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Anschlag mit Bio- oder Atomwaffen droht bis 2013


Toni

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Die westlichen Länder sind nicht hinreichend vor Atom- und Bio-Waffen geschützt. Das geht aus einem Bericht hervor, der im US-Kongress vorgestellt wurde. Schon innerhalb der nächsten fünf Jahre könnten Terroristen Massenvernichtungswaffen einsetzen, heißt es darin.

Die Gefahr eines terroristischen Anschlags mit Massenvernichtungswaffen ist offenbar erheblich größer als bislang angenommen. Ein Bericht der US-Kommission zur Verhinderung von Massenvernichtungswaffen kommt zu dem Schluss, dass die Weltgemeinschaft sofortige und entscheidende Maßnahmen ergreifen müsste, um einen Anschlag innerhalb der nächsten fünf Jahre zu verhindern.

Die größte Gefahr droht demnach aus Pakistan: "Wenn man eine Landkarte über Terrorismus und Massenvernichtungswaffen zeichnen würde, dann würden sich alle Wege in Pakistan überschneiden". Der Leiter der Kommission bezeichnete Pakistan als "das Epizentrum vieler Gefahren." Welches Ziel die Terroristen anvisieren könnten, lässt sich dem Bericht zufolge aber nicht vorhersagen: Die USA sind gefährdet, ebenso könnten die Anschläge aber andere Teile der Welt treffen.

Besonders groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass Terroristen zu Bio-Waffen greifen. "Es dürfte für die Terroristen einfacher sein, an eine biologische Waffe zu kommen und diese zu benutzten, als eine Atomwaffe", heißt es in dem Bericht. Doch auch gefährliches Nuklear-Material ist an vielen Orten der Welt nicht hinreichend gesichert.

Die Kommission zur Verhinderung von Massenvernichtungswaffen hatte sechs Monate lang im Auftrag des US-Abgeordnetenhauses gearbeitet. Sie führte die Arbeit der Kommission fort, die den Anschlag vom 11. September 2001 untersucht hatte.

Für den Bericht wurden rund 250 Gespräche mit Wissenschaftlern, Analysten, Geheimdiensten und Militär-Vertretern geführt. Das 132 Seiten starke Dokument legt unter anderem Sicherheitsmängel in US-Laboren und russischen Atomlagern offen.

So war es Ermittlern der Kommission gelungen, sich problemlos Zugang zu US-Forschungslaboren zu verschaffen, in denen mit gefährlichen biologischen Substanzen gearbeitet wird. Al-Qaida versuche bereits seit langem, größere Mengen genau dieser Materialien zu bekommen, hieß es ? wären sie und nicht die Ermittler der Regierung in das Labor eingedrungen, hätten sie dort eine wahre Fundgrube vorgefunden.

Die mehr als 400 Labore in den USA, die mit Substanzen arbeiten, die für tödliche Bio-Waffen verwendet werden könnten, müssten daher stärker gesichert werden. Trotz der großen Bemühungen der Behörden in den USA, das Land zu schützen, seien die Vereinigten Staaten nicht sicherer geworden, sondern die Risiken gestiegen: "Die Terroristen waren auch aktiv".

Vor der Veröffentlichung des Berichts waren Analysten davon ausgegangen, dass der Transport von Massenvernichtungswaffen für terroristische Gruppen zu kompliziert sein könnte. Zudem sei die Reichweite sogenannter "schmutziger" Atombomben vergleichsweise gering, war bislang der Konsens.

Die Ergebnisse der Kommission zur Verhinderung von Massenvernichtungswaffen jedoch widersprechen dieser Annahme: "Die Wahrheit ist, dass die Risiken, mit denen wir uns heute auseinander setzen, sich schneller weiterentwickeln als unsere vielschichtigen Reaktionen", heißt es in dem Bericht.

Nicht nur staatenlose, terroristische Gruppen machen der Kommission Sorgen. Auch das Atomprogramm des Iran und die unsichere Regierungssituation in Pakistan werden als mögliche Gefahrenquelle genannt. An die Regierung des gewählten US-Präsidenten Barack Obama ging daher die dringende Empfehlung, Teheran daran zu hindern, seine Nuklear-Kapazität auszuweiten und das das wachsende Aufrüsten mit Atomwaffen in Asien einzugrenzen.

Darüber hinaus drängt die Kommission zur Verhinderung von Massenvernichtungswaffen in ihrem Bericht darauf, diplomatische, ökonomische und militärische Aktionen zur Zerstörung von Terroristen-Verstecken zu stärken und Strategien zu entwickeln, extremistischen Ideologien entgegen zu wirken.

Die Vereinigten Staaten hätten in der Vergangenheit zu wenig getan, um die Verbreitung von Massenvernichtungs-Waffen zu verhindern, sagte dazu der gewählte US-Vizepräsident Joe Biden: "Wir tun nicht alles, was wir können, um zu verhindern dass die tödlichsten Waffen der Welt in die Hände von Terroristen gelangen", sagte Biden.

http://www.welt.de

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Wie soll man sich 100 % davor schützen, dafür gibt es keinen Schutz, die werden die Bomben nicht mit einem Flugzeug abwerfen sondern in einer Tasche ( Pakat usw. ) ins Land bringen.

Das ist wieder die typische Panikmache der USA um ihren Raketenschild zu verteidigen.

Ich denke das die Gefahr zu einem A Bombenkrieg über die Großmächte eher eine Gefahr ist als über die Halbmondländer. PDT_Armataz_01_18

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