DirtyHarry Posted May 22, 2005 at 09:19 AM Share Posted May 22, 2005 at 09:19 AM Pablo Escobar war einer der gerissensten und modernsten Kriminellen die jemals existiert hat. Seine Drogenkuriere und Händler waren gegen den Verlust der Ware versichert, die Polizei bekam Hinweise auf Drogentransporte um hier und da mal wieder einen Erfolg vorweisen zu können, seine Sicarios wurden von der Strasse weg als freie Mitarbeiter rekrutiert und die Gewinne wurden zum Großteil wieder in Kolumbien reinvestiert. Zeitweise war er unter den zehn reichsten Männern der Welt notiert. Und er schrieb fleissig Briefe an diverse Politiker und Behörden in Kolumbien und den USA in welchen er heftig bestritt an ihm zumindest teilweise zugrechneten Verbrechen beteiligt gewesen zu sein. Jedes dieser Schreiben war mit einem Daumenabdruck signiert. Ein Verbrecher wie aus dem Lehrbuch. Allerdings war Pablo den ständigen Nachstellungen durch den "Search Block" leid und eine potentielle Auslieferung in die USA bereitete ihm Kopfzerbrechen. Sofern das Gesetz etwas bot, was zu seinem Vorteil war, so hatte er niemals Probleme mit einer Horde von Anwälten bis ins kleinste Detail darauf zu pochen. Und so kam er auf die geniale Idee sich verhaften zu lassen und mit anwaltlichen Beistand auf den Prozess vorzubereiten. Doch ein Pablo Escobar ging natürlich nicht ein normales Gefängnis. Er kaufte sich eines ! Der Search Bloc hatte mittlerweile einige Erfolge vorzuweisen: Dutzende von Kriminellen waren bei Feuergefechten getötet werden. Der berüchtigte Sicario "Tyson" wurden von den Soldaten in einer Wohnung gestellt. Da die Fenster vergittert waren, konnte er nicht entkommen und hob die Hände. Ein PNC Offizier schoss ihm auf der Stelle eine Kugel in den Kopf. Im Feuergefecht mit der Polizei getötet stand am nächsten Morgen in der Zeitung. Außerdem waren mehr als 6 Tonnen Kokain vernichtet, die Infrastruktur des Kartels zerstört und eine der Kurier DC-3 Jets bechlagnahmt worden. Die Drogenpreise in den USA stiegen an. Ein sicheres Zeichen für den Erfolg. Zeit für Pablo eine Pause in Anspruch zu nehmen. Auf einem malerischen Hügel auf Medellin wurde sein eigenes Gefängnis "La Cathedral" erbaut. Pablo gab in seinem Gefängnis Interviews in welchen er sich über den Drogenkonsum in den USA lustig machte, züchtete Brieftauben (mit denen er Anweisungen nach draussen gab) und genoss das Leben in vollen Zügen. Die mehreren hundert Wächter standen natürlich ebenfalls auf seiner Gehaltsliste. Er konnte kommen und gehen wann er wollte. Manchmal ging er nach Medellin um einer Party beizuwohnen oder liess sich die von ihm so geliebten Teenagermädchen in sein Gefängnis bringen.Wobei dieses eingerichtet war wie ein Luxushotel. Die Dinge entwickelten sich gut für Pablo und die Kokainpreise in New York waren wieder im Sinken begriffen. Mit einem extrem starken Teleskop vom Balkon seiner Zelle konnte er seine Frau und seine Kinder sehen, die in Medellin wohnten. Doch dann machte Pablo ein verhängnisvollen Fehler. Er liess sich zwei Familienoberhäupter von mit ihm verbündeten Familen kommen, die sich bei ihm beschweren wollten, daß Pablo's Sicarios ihnen 20 Millionen Dollar gestohlen hatten. Die Männer betraten "La Catheral" und wurden später außerhalb des "Fake Prison" an den Füßen aufgehängt und verbrannt gefunden. Pablos Lieblingsnmethode Menschen grausam zu töten. Kurze Zeit später erschossen Sicarios die Brüder der beiden getöteten Männer. Familienangehörige der Ermordeten wandten sich daraufhin an die PNC - auch Kriminelle gehen zur Polizei wenn sie von anderen Kriminellen bedrängt werden - und schlossen einen Handel ab, dessen Auswirkungen sich Pablo in seinen schlimmsten Albträumen nicht hätte ausmalen können. Unterdessen begab sich Vize Minister Mendoza unvorsichtiger Weise nach "La Cathedral" um sich über die Zustände zu informieren. Escobar wusste natürlich längst schon von den geheimen Absprachen in Bogota, dass es beschlossene Sache war ihn in ein richtiges Gefängnis zu verlegen. Medonza wusste natürlich nicht, dass die Wachmannschaft des Gefängnisses nur einer Beschäftigung nachging: Wegzuschauen ! Pablo konfrontierte Mendoza mit den Vorwürfen und seine Sicarios schlugen vor ihn sofort zu töten. Mendoza dreht sich um und wollte gehen. Draussen holten ihn Pablos Sicarios ein. "Popeye" drückte ihm eine automatische Waffe ins Genick und schrie mit schriller Stimme dass er schon immer einmal einen Vizeminister töten wollte ... Roberto Escobar, Pablos Bruder hielt Popeye davon ab Mendoza zu töten und sie brachten ihn wieder zurück in das Gefängnis. Hunderte Soldaten die das Gefängnis "bewachten" unternahmen nichts. In der Nacht kam es zu Explosionen und Schiesserein innerhalb des Gefängnisses. Eine Spezialeinheit griff ein. Sowohl Pablo und die meisten seiner Sicarios entkamen im Dunkel der Nacht. Inzwischen hatte Präsident Gaviria zugestimmt dass Pablo Escobar bei seiner Festnahme getötet werden würde. Centra Spike, Delta Force, DEA, CIA, NSA, FBI und Seals Agenten wurden wieder aus den USA eingeflogen. Diesesmal würden sie es richtig machen. U2, Centra Spike Spy Planes und RC 135 waren so zahlreich über dem Himmel von Kolumbien dass sie von einer AWACS koordiniert werden mussten. Pablo ließ sich indessen von einer Radiostation interviewen wo er heftig bestritt ein Krimineller zu sein. Wer würde wohl die Oberhand behalten ? In diesem Sinne, ihr Dirty Harry Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hollowpoint Posted May 22, 2005 at 09:44 AM Share Posted May 22, 2005 at 09:44 AM und eine der Kurier DC-3 Jets bechlagnahmt worden Harry, die DC 3 ist kein JET (mit Strahltriebwerken), sondern eine Propellermaschine! Genauer gesagt mit Pratt & Whitney Doppelsternmotoren mit 1200 PS. Das war kein moderner Kurierjet wie z.B. der Learjet, sondern eine uralte Mühle! :mrgreen: GRUß Link to comment Share on other sites More sharing options...
DirtyHarry Posted May 22, 2005 at 10:03 AM Author Share Posted May 22, 2005 at 10:03 AM Trotzdem geht in so ein Ding eine Menge Koks rein ... Harry, die DC 3 ist kein JET (mit Strahltriebwerken), sondern eine Propellermaschine! Genauer gesagt mit Pratt & Whitney Doppelsternmotoren mit 1200 PS. Das war kein moderner Kurierjet wie z.B. der Learjet, sondern eine uralte Mühle! :mrgreen: GRUß Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hollowpoint Posted May 22, 2005 at 11:05 AM Share Posted May 22, 2005 at 11:05 AM Trotzdem geht in so ein Ding eine Menge Koks rein ... DAS mit Sicherheit....... GRUß Link to comment Share on other sites More sharing options...
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