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#Dekowaffen: Und Tschüss!


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„…so wie wir euch kannten wird es euch wohl erst mal nicht mehr geben.“ – ein Beitrag aus der GRA Community.

Leider ist es nun so, dass es die Dekowaffen – so wie wir sie kannten – auf dem gesamten europäischen Unionsmarkt erst einmal nicht mehr geben wird. Der mit Sicherheit einer der größten Händler in ganz Europa, die ZIB GmbH, schreibt auf ihrer Website folgendes:

15.03.2016 – Zum 08.04.2016 tritt die EU-Demowaffen-Verordnung in Kraft (Link zur Verordnung siehe Deaktivierte Originalwaffen). Ab diesem Datum wird es den Dekorationsumbau nach Deutscher Gesetzesvorgabe nicht mehr legal zu erwerben geben (dies betrifft unser gesamtes Sortiment an Demowaffen). Ein Altbesitz ist laut §1 Absatz 2 der Verordnung legal. Mit dem 08.04.2016 sind die Umbaumaßnahmen teilweise erheblich verschärft und damit werden die Umbauten nicht nur hässlicher, sondern auch teurer werden.

Sie haben hier die vermutlich letzte Chance, sich eine Dekowaffe zu sichern, welche noch nach den alten deutschen Umbaurichtlinien umgebaut wurde. Die Zahlung für Bestellungen an Dekowaffen muss bis zum 06.04.2016 bei uns eingegangen sein, damit ein Besitzübergang vor dem 08.04.2016 sichergestellt ist.

Weiterhin Schreibt ZIB GmbH auf ihrer Webseite:

Wie und wann der Verkauf von Dekowaffen weiter geht, ist noch völlig unklar. Unsere Anfragen an das Bundesministerium für Inneres bezüglich zukünftig zuständiger Ordnungsbehörden für Dekowaffen – und dem Prozess der Legalisierung von Dekowaffen nach neuer EU Verordnung – sind bisher unbeantwortet geblieben.

Jetzt müssen wir uns alle die Frage stellen, was passiert mit den Arbeitsplätzen? Nicht nur bei der ZIB GmbH, sondern auch bei den Mitbewerbern.

Was passiert nun, wenn Historiker oder Museen Waffen haben möchten und diese ausstellen wollen? Können wir damit rechnen, dass etwa die Geschichte über Waffen nicht mehr in Museen dargestellt werden kann, beziehungsweise Büchsenmacher keinen Zugriff mehr drauf haben, wie Generationen von Waffen entwickelt und gebaut haben? Was ist mit Herstellern von Waffenzubehör, die diese Dekowaffen genutzt haben, um Zubehörteile zu entwickeln und zu bauen, ohne dass sie ihre Werkstätten mit scharfen Waffen bestücken mussten? Was ist mit den ganz neue Branchen?

Es gibt viele Firmen in ganz Europa, die Hilfskräfte, die in Krisengebiete müssen, anhand von Dekowaffen über die verschiedenen Sturmgewehre aufklären und damit diese im Zweifelsfall wissen, wie gefährlich die Lage vor Ort ist. Das dient unter anderem dazu, später den UN Ermittlern die passenden Informationen geben zu können, was für Waffen bei diesen Terror-Milizen gesehen wurden.

Über das Thema Dekowaffen wurden aufgrund von unqualifizierten Aussagen einiger Politikern und Anti-Waffenlobbyisten – die keine Ahnung von Waffen haben – aktiv Arbeitsplätze vernichtet. Ebenso historische Arbeiten und berufsfördernde Vorbereitungen.

Und nicht nur das, auch Arbeit und Ausbildung, die Friedenszwecken dient, ohne dass Nationen total zerstört oder behindert werden wurden beschränkt. Und das soll angeblich im Sinne der europäischen Völker sein? Das soll was mit der Sicherheit in Europa zu tun haben?

Wir halten fest: Die europäische Kommission behauptet, dass in dem Anschlag, der sich in dem Thalys-Zug 9364 von Amsterdam nach Paris am Abend des 21. August 2015 im belgisch-französischen Grenzgebiet ereignete, der in Brüssel zugestiegene Attentäter Ayoub El Kahzani, eine „Deko-Kalaschnikow“ dabei hatte.

Diese Behauptung, er hätte eine „Deko-Kalaschnikow“ dabei gehabt, ist glatt gelogen. Vielmehr handelte sich um eine angebliche Dekowaffe, die aber nicht richtig umgebaut worden ist, so dass sie zurückgebaut werden konnte. Sprich, sie war sogar in Belgien illegal. Ein Glück nur, die angebliche „Deko-Kalaschnikow“ funktionierte nicht richtig, da der Rückbau schlampig ausgeführt war.

Es ist schon paradox. Diese „Deko-Kalaschnikow“ befand sich illegal in Belgien, da sie nicht richtig umgebaut war und trotzdem hat sie nach dem Umbau nicht funktioniert. Das hat ja eigentlich schon bewiesen, dass wir mit unserer Aussage, dass der Rückbau einer Dekowaffe weder leicht noch praktikabel ist Recht hatten. Doch die EU Kommission behauptet einfach das Gegenteil.

Diese Lüge hat also mehr oder weniger dazu ausgereicht, dass die europäische Kommission die Verordnung durchdrücken konnte mit dem Ergebnis, dass die Dekowaffen – so wie wir sie jetzt kennen – ab dem 8. April 2016 verboten sind.

Wir hoffen, dass sich noch mal etwas ändert, denn wir vermuten, dass der Schwarzhandel mit illegalen Waffen wieder deutlich zunehmen wird, da viele Bürger, die nun vielleicht keine Möglichkeit mehr haben legal an diese Art von Waffen zu kommen, sich diese „anderweitig“ beschaffen werden.

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Wir hoffen, dass sich noch mal etwas ändert, denn wir vermuten, dass der Schwarzhandel mit illegalen Waffen wieder deutlich zunehmen wird, da viele Bürger, die nun vielleicht keine Möglichkeit mehr haben legal an diese Art von Waffen zu kommen, sich diese „anderweitig“ beschaffen werden.

 

Ein Auto das funktioniert ist auch viel schöner als ne Attrape. Auch wenns nur abgemeldet in der Garage steht. :tease:

 

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