Till Posted June 27, 2006 at 04:00 PM Share Posted June 27, 2006 at 04:00 PM Amerikaner sind Waffennarren. Deutsche sind Bürokraten. Oder nicht? Nationale Stereotype dienen der Vereinfachung und der Orientierung in einer unübersichtlichen Welt. Viele bringen die Deutschen zwar immer noch mit der Nazi-Vergangenheit in Verbindung. Doch überwiegend werden Deutsche heute als vielleicht etwas humorlos, aber doch friedliebend eingeschätzt. Was also bei einem Amerikaner niemanden überraschen würde, verstört, wenn ein Deutscher so abgelichtet wird - mit einer Waffe in Händen. Zumal, wenn es sich nicht um Militärpersonen handelt, sondern um ganz gewöhnliche Menschenin ihrem alltäglichen Umfeld. Auf den Fotografien von Frank Rothe erscheinen die Waffen unpassend, manchmal sogar lächerlich. Rothes Bilder sind politisch, aber nicht polemisch. Er interessiert sich für Menschen und ihre Geschichte, ihren Alltag und ihren Besitz. Zu diesem Besitz gehören bei manchen auch Waffen. Rothe kommentiert: „ Diese Szenen kann man überall auf der Welt finden. Deshalb bin ich gegen Krieg.“ Die Arbeit German Guns berührt intellektuell und emotional. Seine Darstellung des Alltäglichen nimmt Stellung zur Geschichte ebenso wie zur Gegenwart. Naja ... Um nicht zu sagen: Aua. http://apollo.zeit.de/galerie/vorschau_js.php?r_id=373 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nightingale Posted June 27, 2006 at 04:20 PM Share Posted June 27, 2006 at 04:20 PM Jedes Bild soll etwas zeigen, aber was sieht man? Leute, die einen Gegenstand halten, mit dem sie offensichtlich nicht viel anfangen können. Es könnte genauso gut auch ein Kondom oder ein ausgestopfter Uhu sein. Link to comment Share on other sites More sharing options...
clifford Posted June 27, 2006 at 05:01 PM Share Posted June 27, 2006 at 05:01 PM Kunstkritik ist meine Lieblingsrubrik in Waffenforen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hollowpoint Posted June 27, 2006 at 05:05 PM Share Posted June 27, 2006 at 05:05 PM Deutsche mit Waffen................na und? :? Lediglich der olle Obba sollte wissen, daß man den Finger vom Abzug läßt, außer man zielt in Richtung Scheibe. GRUß Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nightingale Posted June 27, 2006 at 05:46 PM Share Posted June 27, 2006 at 05:46 PM Kunstkritik ist meine Lieblingsrubrik in Waffenforen. Das ist keine Kunst, nur Darstellung, denn Kunst beinhaltet einen schöpferischen Akt. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Attila Posted June 27, 2006 at 05:53 PM Share Posted June 27, 2006 at 05:53 PM Ich weiß nicht ob das besonders geschmackvoll ist, einem Kind einen Revolver in die Hand zu drücken. Wir hatten mal einen , der hat Kunst auch schon mal als "entartet " gesehen , hier hätte er ausnahmsweise mal recht. Link to comment Share on other sites More sharing options...
clifford Posted June 27, 2006 at 06:50 PM Share Posted June 27, 2006 at 06:50 PM Das ist keine Kunst, nur Darstellung, denn Kunst beinhaltet einen schöpferischen Akt. Und mein Lieblingsmoment bei Kunstkritik in waffenforen ist immer die Definition von Kunst. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Till Posted June 27, 2006 at 07:02 PM Author Share Posted June 27, 2006 at 07:02 PM Rothes Bilder sind politisch, aber nicht polemisch. Er interessiert sich für Menschen und ihre Geschichte, ihren Alltag und ihren Besitz. Zu diesem Besitz gehören bei manchen auch Waffen. Rothe kommentiert: „ Diese Szenen kann man überall auf der Welt finden. Deshalb bin ich gegen Krieg.“ Ob die Fotos gut oder schlecht sind, kann ich nicht beurteilen. Ich kann aber den von dem Fotografen für diesen Zyklus genannten Grund, seine Motivation, beurteilen. Die besteht aus gequirltem Babykacka. Der Mann ist nach eigener Aussage gegen Krieg, damit man nicht bei irgendwelchen Rentnern oder Kindern Waffen findet. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nightingale Posted June 27, 2006 at 07:09 PM Share Posted June 27, 2006 at 07:09 PM Und mein Lieblingsmoment bei Kunstkritik in waffenforen ist immer die Definition von Kunst. Dir Kunstdefintion ist auch in Kunstforen immer wieder Streitpunkt No 1, glaube mir. Link to comment Share on other sites More sharing options...
fritzig Posted June 27, 2006 at 07:11 PM Share Posted June 27, 2006 at 07:11 PM ...Wir hatten mal einen , der hat Kunst auch schon mal als "entartet " gesehen , hier hätte er ausnahmsweise mal recht... Und genau deswegen ist diese Kunst richtig und wichtig ... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hollowpoint Posted June 27, 2006 at 07:13 PM Share Posted June 27, 2006 at 07:13 PM Kunst kommt von "können" und nicht von "wollen", sonst müßte sie "Wulst" heißen. (Nicht von mir) GRUß Link to comment Share on other sites More sharing options...
clifford Posted June 27, 2006 at 07:14 PM Share Posted June 27, 2006 at 07:14 PM Wir hatten mal einen , der hat Kunst auch schon mal als "entartet " gesehen , hier hätte er ausnahmsweise mal recht. Warum überrascht mich das nicht, dass Du mit Naziparolen daherkommst? Links runtergefallen und rechts wieder aufgetaucht? Wärst ja nicht der erste. :!: Link to comment Share on other sites More sharing options...
clifford Posted June 27, 2006 at 07:18 PM Share Posted June 27, 2006 at 07:18 PM Dir Kunstdefintion ist auch in Kunstforen immer wieder Streitpunkt No 1, glaube mir. Auf Diskussionen, ob Fotografie Kunst ist, kann man getrost verzichten, glaube mir. Jeder hat das Recht, ein Kleingeist zu sein, aber warum müssen die Leute das öffentlich bekanntgeben? Kunst kommt von "können" und nicht von "wollen", sonst müßte sie "Wulst" heißen. (Nicht von mir) GRUß Und Bildung kommt bei Dir von Bildschirm, sonst hiesse sie Buchung. (nicht von mir) Link to comment Share on other sites More sharing options...
clifford Posted June 27, 2006 at 07:19 PM Share Posted June 27, 2006 at 07:19 PM Ach ja, die Motivation des Fotografen finde ich auch beknackt. Aber er hat 20 Semester studiert, was soll da herauskommen... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nightingale Posted June 27, 2006 at 07:21 PM Share Posted June 27, 2006 at 07:21 PM Jeder hat das Recht, ein Kleingeist zu sein, aber warum müssen die Leute das öffentlich bekanntgeben? Weil der Wunsch nach öffentlicher Anerkennung ein menschliches Grundbedürfnis ist. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hollowpoint Posted June 27, 2006 at 07:24 PM Share Posted June 27, 2006 at 07:24 PM Und Bildung kommt bei Dir von Bildschirm, sonst hiesse sie Buchung. (nicht von mir) Buchung(en) hab ich auch genügend. Jeden Tag. Trotzdem finde ich den Satz kreatief! :!: Das (nicht von mir) dürfte allerdings gelogen sein! GRUß Link to comment Share on other sites More sharing options...
clifford Posted June 27, 2006 at 07:24 PM Share Posted June 27, 2006 at 07:24 PM @Bela Kann schon sein. Ich finde es immer wieder lustig, wie manche Leute mühsam in 100 Postings versuchen zu beweisen, dass sie nicht lesen können, intolerant und ungebildet sind, keinen Respekt vor anderen haben und ein Agressionsproblem, nur um dann zu jaulen "Du kennst mich doch gar nicht, erlaube Dir kein Urteil über mich". Nee, damit meine ich jetzt niemanden bestimmten und auch kein bestimmtes Forum. Link to comment Share on other sites More sharing options...
clifford Posted June 27, 2006 at 07:26 PM Share Posted June 27, 2006 at 07:26 PM Das (nicht von mir) dürfte allerdings gelogen sein! Nö, ist von Dieter Hildebrandt. Und Fotografie ist übrigens ein Lehrberuf, wobei die abgeschlossene Lehre keine Voraussetzung für künstlerisches Schaffen ist. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hollowpoint Posted June 27, 2006 at 07:31 PM Share Posted June 27, 2006 at 07:31 PM Nö, ist von Dieter Hildebrandt. ÖHA! Na dann bitte ich um Entschuldigung! Nach der Fotografenlehre ist man eben Handwerker (Gewerbetreibender) und zahlt für seinen Gewinn Gewerbesteuer. Die talentierten, autodidaktischen, von der Muse geküssten Fotokünstler sind freiberuflich tätig und zahlen keine Gewerbesteuer. Das dürfte der wesentliche (nichtkunstbezogene) Unterschied sein. GRUß Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nightingale Posted June 27, 2006 at 07:32 PM Share Posted June 27, 2006 at 07:32 PM Nee, damit meine ich jetzt niemanden bestimmten und auch kein bestimmtes Forum. Naja, sagen wir mal, Fotografen und Bassisten bewegen sich im künsterischen Übergangsbereich. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hollowpoint Posted June 27, 2006 at 07:36 PM Share Posted June 27, 2006 at 07:36 PM Bassisten bewegen sich im künsterischen Übergangsbereich. DAS laß aber Jack Bruce nicht hören!!! GRUß Link to comment Share on other sites More sharing options...
fritzig Posted June 27, 2006 at 07:37 PM Share Posted June 27, 2006 at 07:37 PM ...Und Fotografie ist übrigens ein Lehrberuf, wobei die abgeschlossene Lehre keine Voraussetzung für künstlerisches Schaffen ist... Fotograf ist der Lehrberuf, Fotografie wird auch an Kunsthochschulen als Fachbereich gelehrt ... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Attila Posted June 27, 2006 at 07:40 PM Share Posted June 27, 2006 at 07:40 PM Jeder hat das Recht, ein Kleingeist zu sein, aber warum müssen die Leute das öffentlich bekanntgeben? Das frage ich mich bei Dir auch immer . Wieso komm ich aus der rechten Ecke, wenn ich darauf verweise, daß A.H. bestimmte Formen von Kunst, die ihn nicht gefallen haben als entartet bezeichnet und beseitigt hat. Kannst Du noch was anderes , als mich laufend zu dikreditieren ? Außerdem stammt das Zitat von Kunst und Wulst nicht von Dieter Hildebrand sondern von Max Liebermann. In Dieter Hildebrandt Sendung wurde es mal zitiert, das habe ich übrigens selbst live gehört. Du Genie weißst auch nicht alles , Hauptsache Äpfel und Birnen nicht verwechseln. :kri: :kri: Zitate Link to comment Share on other sites More sharing options...
clifford Posted June 27, 2006 at 07:44 PM Share Posted June 27, 2006 at 07:44 PM Nach der Fotografenlehre ist man eben Handwerker (Gewerbetreibender) und zahlt für seinen Gewinn Gewerbesteuer. Die talentierten, autodidaktischen, von der Muse geküssten Fotokünstler sind freiberuflich tätig und zahlen keine Gewerbesteuer. Falsch! Dass ich Dir das erklären muss... Erst mit der Eintragung in die Handwerksrolle ist ein Fotograf Gewerbesteuerpflichtig. Meine Frau hat einen Gesellenbrief (zusammen mit dem Abschluss von einer Fotoakademie in Hamburg), aber musste nie einen cent Gewerbesteuer bezahlen. @ fritzig: Auch der Lehrberuf kann Fotografie genannt werden. Eine Unterscheidung gibt es insofern, als die Berufsbezeichnung "Fotograf" geschütz ist und nur mit Gesellenbrief verwendet werden darf, daher steht bei vielen (studierten oder autodidakten) Fotografen "Fotografie" auf der Visitenkarte. Foto-Designer gibt's auch noch. Übrigens darf jeder in Deutschland Autos oder Top-Models fotografieren, aber wer eine Hochzeit ohne Gesellenbrief knipst (für Geld) bekommt Ärger. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hollowpoint Posted June 27, 2006 at 07:45 PM Share Posted June 27, 2006 at 07:45 PM Hitler, der bekannerweise völlig untalentierte "Maler", war sicher der Letzte, der ein fundiertes Urteil über den Wert oder Unwert anderer Künstler abgeben konnte. Das es es dennoch tat, zeigt nur seine totale Ignoranz und Spießigkeit. Kleine Geister verurteilten schon immer alles, was sie nicht verstehen konnten. GRUß Link to comment Share on other sites More sharing options...
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