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Heute vor30 Jahren


John Gun

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http://www.welt.de/politik/article1273038/Der_Selbstmordanschlag_auf_den_Rechtsstaat.html

Selbstmord im Hochsicherheitsgefängnis.

Heute glauben ja nur noch ganz Linken, das es kein Selbstmord war.

Trotzdem find ich es irgenwie sonderbar das dort Waffen eingeschmuggelt wurden. Keiner hat Schüsse gehört. Die Toten bzw. Fasttoten wurden erst morgens gefunden.

Irgendwie passt das doch nicht zu einem Hochsicherheitstrackt.

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Nö, den Pennern weine ich auch keine Träne nach und bloß weil sie tot sind, heuchle ich keine Pietät oder Respekt. Falls der Staat die Finger drin gehabt hätte, wäre es ein riesen Skandal, aber wenn man in 30 Jahren dafür keine Beweise erbringen konnte, wirds wohl auch keine geben.

Gedenken wir lieber Hans Martin Schleyer, der wurde heute vor 30 Jahren wirklich ermordet.

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Sicher waren diese Leute schuldig.

Sie haben Strafe verdient.

Aber Fakt ist ganz einfach auch, dass viele der resozialisierten Gesinnigungskiller der jüngeren Garde wieder arbeitende Bürger der Gesellschaft geworden sind. (Wie übrigens auch viele Gesinnungskiller der älteren Garde; ich will das hier nicht weiter ausführen, sonst gibt es wieder Haue.)

Menschen können sich ändern - zumindest solange sie leben.

Mord ist keine Lösung, die Todesstrafe auch nicht.

Auch lange Haftstrafe ist nur eine begrenzt nützliche Sache für einen Mord, immerhin sind die Leute eine Weile aus dem Weg.

Aber solange man die Ermordeten nicht wieder beleben kann stellt die legale Ermordung der Täter auch keine Lösung da.

Das "Andenken" an diese Verbrecher, die Idee, diesen Leuten "Ehre und Respekt" zu erweisen, das find ich allerdings echt krank.

Aber total.

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Triggerhappy hats auf dem Punkt gebracht.

Ich staune nur daß Christen ( Bopper u.a. ) sich der christlichen Religion ( "vergeben im Namen Christi") nicht mehr erinnern wenn ein Wirtschaftsboß das Opfer war.

Mir tun auch die Personenschützer leid, der Fahrer etc. die bei den Anschlägen ums Leben kamen.

Schleyer war nicht mehr und nicht weniger wert als diese.

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Triggerhappy hats auf dem Punkt gebracht.

Ich staune nur daß Christen ( Bopper u.a. ) sich der christlichen Religion ( "vergeben im Namen Christi") nicht mehr erinnern wenn ein Wirtschaftsboß das Opfer war.

Mir tun auch die Personenschützer leid, der Fahrer etc. die bei den Anschlägen ums Leben kamen.

Schleyer war nicht mehr und nicht weniger wert als diese.

Mit letzterem hast du natürlich Recht. Der Thread heißt aber "Heute vor 30 Jahren". Schleyer wurde im Gegensatz zu seinen Begleitern nicht sofort getötet sondern enführt, deshalb hatte ich den Hinweis auf den sich heute jährenden Todestag gegeben. Damit man den Opfern gedenkt, nicht den Tätern.

Ansonsten habe ich nichts zu vergeben, wenn das jemand kann, dann die Angehörigen der Opfer.

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Ich vergebe denen auch nicht. Erstens kann ich nicht (siehe Bopper) und zweitens will ich nicht.

Ich halte nur nicht viel vom Umbringen, solange ich das mit dem Wiederbeleben nicht raus hab, falls ich mich mal geirrt habe.

Allerdings übe ich viel und es zeigen sich Fortschritte:

Aktuell kann ich Lahme sehend und Blinde gehend machen.

Und über das Wasser wandeln geht ein bisschen, ich sinke nur noch bis zu den Knien ein.

Im Planschbecken der Kinder von Califax.

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Mord ist keine Lösung, die Todesstrafe auch nicht.

ersteres sicher keinsfalls, aber das mit der todesstrafe sagt sich so leicht. wenn man unmittelbar betroffener ist (z. b. wenn jemand dein kind erst vergewaltigt und dann einfach erwürgt, ist ja immerhin auch hier kein seltener einzelfall), dann denkt man darüber wahrscheinlich doch etwas anders. besonders witzig ist es nicht, wenn so ein täter z. b. wieder mordet, nachdem er nach gerade mal 15 jahren wieder aus dem kittchen durfte.

ich bin kein bedingungsloser befürworter einer solche strafe, würde sie in einzelfällen aber auch nicht ablehnen. naja, für uns deutsche eh unwichtig.

jens

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Wenn Du in D darüber abstimmen lässt, hast Du sie morgen eingeführt.

Deswegen wird es so eine Abstimmung auch nie geben.

Wissend, das ca 25 % der Bevölkerung aus Idioten besteht, behält sich die im wesentlichen doch eher intelligente Machtelite aller Farbschattierungen gewissen Entscheidungen in demokratiewidriger Weise einfach vor. Und damit sind nicht nur Diätenerhöhungen gemeint. ....

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Deswegen wird es so eine Abstimmung auch nie geben.

sie würde ja nicht aufgrund einer volksabstimmung eingeführt, sondern mehr oder weniger durch den bundesrat - aber auch das ist ausgeschlossen. wie gesagt, ich fordere das keinesfalls, warne nur immer die leute davor, die sich per se dagegen aussprechen. das leid der betroffenen/hinterbliebenen kann sich kaum einer vorstellen und im verhältnis zur tat ist die todesstrafe sicher in einigen fällen mehr als gerechtfertigt.

jens

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Doch sage ich es ist gut daß wir per se keine Todestrafe mehr haben denn allein die Möglichkeit der Anwendbarkeit würde die Gefahr heraufbeschwören daß sie zu Irrtümern führt, wie scheinbar "sichere Fälle " aus den USA beweisen - über Chinesen will ich gar nicht erst reden.

Während ein zu Unrecht Inhaftierter freigelassen und rehabilitiert werden kann und auch im Knast noch Beweise für sein Unschuld gesucht werden können ist der Vollzug der Todesstrafe unwiederruflich.

Deshalb bin ich dagegen.

Außerdem wie schon gesagt verhindert die T. daß aus dem Täter doch noch ein anständiger Mensch nach Verbüßung einer Strafe wird es ist nämlich keinesfalls so daß einer der sich schuldig gemacht hat per se immer schuldig ist.

Aber das ist hier eigentlich gar nicht das Thema.

Bopper :

habe so verstanden daß der Jahrestag keiner sein soll weil man die Täter aufwertet

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...Menschen können sich ändern -...

Toll, dann habe wir einen reformierten Terrorist.

Man sieht das ja an den lebenen RAF Terroristen wie das funktioniert hat: Geben Hassreden und fordern immer noch zur Zerstoerung des deutschen Staates und des "Kapitalismus" auf!

Fuer die Opfer wie die Schleyer Witwe ist die Freilassung dieser Leute ein Schlag ins Gesicht!

Jeder freikommende Terrorist der nicht einmal Reue zeigt und zur lueckenhaften Aufklaerung beitraegt, ist ein Beweis fuer das deutsche Justizversagen!

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Was hier als Zerstörung des Staates und de Kapitalismus hingestellt wird ist etwas anders.

Ich weis nicht mehr wer´s gesagt hat Klar oder Boock. Aber der Kernpunkt war in etwa das erst das Kapital verrecken muß bevor sich in der Politik was ändert.

Und so unrecht hat er damit gar nicht.

Schau doch nur mal hin. Hier eine große Firma die schmiert, da eine Behörde, Politiker, Partei (egal welche, sind alle mit dabei) was auch immer die kassiert.

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Das magst Du vielleicht so sehen und das ich mit/in DE nicht gluecklich bin/war zeigt ja meine Auswanderung.

Das rechtfertigt aber nicht, dass man reihenweise Leute umbringt!

Neben Schleyer sind ja "nebenbei" auch 3 Polizisten und zwei Fahrer umgekommen.

Diese Fahrer waren uebrigens oftmals von der Fahrbereitschaft des WDR in Koeln und ganz normale Angestellte.

Ein Klassenkammerad/Freund von mir sein Vater war so einer und kannte Schleyer.

Das war ein warmherziger Familienvater, der nett und menschlich mit Angestellten umgegangen ist, so jedenfalls meinte das der Vater von meinem Klassenkammerad/Freund.

Auch diese Leute waren iG ja Opfer des Kapitals, die wie Attila nun sagen wird, nicht gerecht am Betriebsgewinn beteidigt wurden!

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Auch diese Leute waren iG ja Opfer des Kapitals, die wie Attila nun sagen wird, nicht gerecht am Betriebsgewinn beteidigt wurden!

Das ist wie immer Hirngespinst von Dir, letztendlich mußst Du mir überlassen was ich sage.

Um an den Ergebnissen der Gesellschaft gerecht teilhaben zu mkönnen muß man ja niemanden umbringen, da gibst ja nun andere Wege als die der Kriminellen.

Vielleicht begreifts Du daß die Bundesrepublik Deutschland als Rechtsstaat von den Amerikanern nach dem Krieg so gewollt wurde und die Väter des Grundgesetztes etwas klüger als wir beide gewesen sind.

Und wenn die keine Todestrafe wollten und die Begnadigung auch für Schwerverbrecher vorgesehen haben dann ist das eben so.

Auch unserer Bundespräsident und das oberste Gericht die letztendlich die Terroristen begnadigt haben sind über unser insbesondere Dein Geschwätz erhaben und wissen was sie tun oder lassen sollen.

Hobbysoldat :

Aber der Kernpunkt war in etwa das erst das Kapital verrecken muß bevor sich in der Politik was ändert.

Und so unrecht hat er damit gar nicht.

Schau doch nur mal hin. Hier eine große Firma die schmiert, da eine Behörde, Politiker, Partei (egal welche, sind alle mit dabei) was auch immer die kassiert.

Nicht "verrecken " muß das Kapital das wäre Quatsch aber was wir langsam brauchen ist ein besseres Gleichgewicht der Kräfte zwischen den Interessen des Kapitals einerseits und den kleinen Bürgern ( das gemeine Volk) andererseit und einen Staat der als Lenker und Steuermann nicht von Vertretern des Kapitals unterwandert und manipuliert wird wie es zur Zeit geschieht.

Man muß sich ja nur anschauen wie 4 mächtige Energiekonzerne ( Stromversorger ) hier den Markt und damit die Wirtschaft und die Politik im Griff haben.

Angeblich kann das Kartellamt nix machen und Glos tut ein bißchen grimmiges Gesicht ziehen- ändern tut sich nichts.

Der Wettbewerb des freien Marktes ist doch in vielen Bereichen faktisch tot.

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Und wenn die keine Todestrafe wollten und die Begnadigung auch für Schwerverbrecher vorgesehen haben dann ist das eben so.

Auch unserer Bundespräsident und das oberste Gericht die letztendlich die Terroristen begnadigt haben sind über unser insbesondere Dein Geschwätz erhaben und wissen was sie tun oder lassen sollen.

Jajaja.........der Große Bruder hat immer Recht............... :roll:

GRUß

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Jajaja.........der Große Bruder hat immer Recht............... :roll:

GRUß

Mit dem Grundgesetzt bist Du ja schon länger nicht so zufrieden, denn Du bringst ja öfters Wünsche wie es denn passend zu biegen ist .

Ob der BuPräsident recht hat oder nicht - seine Entscheidung ist unanfechtbar und irgendwo ist auch Ende mit Basisdemokratie und BILD Zeitungswünschen.

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Oh bei mir ist alles im grünen Bereich.

Ok. Ist überspitzt formuliert. Sagen wir vielmehr das Kapital hat sich aus der Politik rauszuhalten.

OK. Das klingt schon ganz anders.

Tja, das wird halt nicht laufen. Da alle Geld haben wollen, verschafft es einen gewissen Einfluss, welches zu haben. Das ist sicher noch kein Mehr-Klassen-Wahlrecht, aber wenn man sich die Wahlkampf-Finanzierung in den USA anschaut.

Wobei es dort ja noch eher durchsichtiger ist als bei uns.

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Mit dem Grundgesetzt bist Du ja schon länger nicht so zufrieden, denn Du bringst ja öfters Wünsche wie es denn passend zu biegen ist .

Bestimmte Regelungen des GG sind auch änderungsbedürftig.

Eines Tages werden sich auch dafür Mehrheiten finden.

Hoffentlich ist bis dahin die Situation nicht so mies geworden, daß statt der wünschenswerten punktuellen Modernisierungen gleich das ganze Gesetz den Bach runtergeht! :roll:

GRUß

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