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Anfragen Tips und Tricks für Training und Wettkampf


Nightingale

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Das "bauchkribbeln" muß aber sein, sonst bringt man keine Leistung, man muß nur lernen sich unter Leistungsdruck konzentrieren zu können.

Ps: Trainingsergebnisse hat es bei mir in 39 jahren Schießtraining nicht gegeben, nichts ist schlimmer wie der Hintergrundgedanke an ein Top Trainingsergebnis.

Tipp: eine festen Thread aufmachen zB. "Anfragen Tips und Tricks für Training Wettkampf"

Zum Thema Bauchkribbeln: Ich habe bei Wettkämfen kein Bauchkribbeln und ich bin auch eigentlich froh darüber. Üblicherweise schießen die Leute im Wettkampf schlechter als im Training, weil sie angespannt sind. Ich habe in einigen Disziplinen sogar meine besten Ergebnisse im Wettkampf geschossen, weil die Bedingungen gut waren. Ich bin jetzt auch zweimal für einen besseren Verein in der Mannschaft gestartet als schwächster Schütze im Team, auch da hat sich kein Kribbeln eingestellt.

Trainungsergebnisse: Ich schreibe alle Trainingsergebnisse auf, Ringzahl, Streukreis, Licht, Wind und Gewehreinstellungen. Wenn ich mit einer Laborierung, einem Gewehr oder einer Visierung durchschnittlich 2~3 Ringe mehr schieße, dann wird das nur über die Buchführung sichtbar. Im Spitzenbereich sind aber 2 Ringe viel. Der Ausagekraft einer 5 Schuss Gruppe messe ich hingegen keine Bedeutung zu.

Was ich nicht mache ist gute Scheiben aufheben. Ich habe schon Streukreise von 3 mm geschossen oder auf 300 m unter 20 mm mit dem Standardgewehr. Naja, machmal hebe ich die Scheiben noch ein paar Tage auf, aber am Ende schmeiße ich sie alle weg, sonst verliert man die Relation zu seiner eigenen Leistung.

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Der Wettkampfstress macht mir nichts aus, ich mag das sogar und freue mich da richtig drauf.

Meine Defizite beziehen sich auf zu wenig, zu unregelmäßiges und vermutlich auch mangels Trainer falsches Training.

Dazu kommt noch, dass die Leistungsdichte z. B. beim sächsischen LV des BDMP nicht besonders hoch ist, da geht man schon mal überheblich in eine LM und meint, untrainiert aufs Treppchen zu kommen.

Großartige Tipps kann ich leider keine geben, nur den, sich von besseren Schützen möglichst viel abzugucken und es konsequent umzusetzen.

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Der Wettkampfstress macht mir nichts aus, ich mag das sogar und freue mich da richtig drauf.

Meine Defizite beziehen sich auf zu wenig, zu unregelmäßiges und vermutlich auch mangels Trainer falsches Training.

Dazu kommt noch, dass die Leistungsdichte z. B. beim sächsischen LV des BDMP nicht besonders hoch ist, da geht man schon mal überheblich in eine LM und meint, untrainiert aufs Treppchen zu kommen.

Großartige Tipps kann ich leider keine geben, nur den, sich von besseren Schützen möglichst viel abzugucken und es konsequent umzusetzen.

Du mußt immer deine eigene Leistung beurteilen, ist bzw. war die ok. ist auch der Wettkampf ok. egal wieviele Teilnehmer am Start waren.

Es gibt aber auch Schützen, die gehen mit einem deutschen Meistertitel hausieren, machen eine Welle wie ein Tsunami und hinterher stellt sich heraus, daß nur zwei Teilnehmer am Start waren. Da nützt auch eine verschlüsselte Ergebnisliste nix, sowas kommt meist ans Tageslicht und ist häufig bei Randverbänden zu beobachten, SPI u. ähnl.

Ps: Wettkampffieber (Bauchkribbeln) und Wettkampfangst sind zwei paar Schuhe.

Wettkampffieber ist positiv, Wettkampfangst ist negativ. Wettkampffieber muß sich nicht immer in Bauckribbeln äußern, die einen laufen in der gegend rum, andere suchen ein stilles Plätzchen u.ähnl.

Und Murmel legt sich gerne mit Funktionären an, das treibt ihn zur Höchstform.:D

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na ich weiß nicht ob Streß oder Ärger leistungsfördernd für eine bessere Konzentration ist.

Wärst Du Boxer so kann sich Wut positiv in der Schlaghärte bemerkbar machen aber beim schießen ..?

Sowas nennt man VORSTARTZUSTAND, Du mußt nur herausfinden, was für Dich optimal ist.

zB. Sex :oops:

Also ich habe innerlich immer einen Drang zum perfekten Schuß bzw. zum Sieg. Der Sieg muß immer über den Willen kommen. Das Thema Willensbildung ist auch was feines. Kämpfen bis zum letzten Schuß auch wenn man keine Changs mehr zum Sieg hat. Es ist auch oft zu beobachten, daß Schützen eine Serie Zehner Schießen und plötzlich fürchterlich einbrechen, nach dem Einbruch kommt die Erkenntnis, jetzt ist sowieso alles gelaufen und schon gehts wieder aufwärts. Das hat etwas mit Muskelverkrampfung zu tun, unter der alle Ausdauersportler leiden. Man kann das an sich selber herausfinden. manchmal braucht man gar nichts zu tun um eine Zehn nach der anderen zu lochen, ein andermal geht gar nichts, obwohl man gleich trainiert und die gleichen Komponenten verwendet. deshalb ist eine gute Wettkampfvorbereitung fast noch wichtiger als der Wettkampf selbst.

Wir hatten bei Kaderlehrgängen dieses Thema immer drauf und es kamen die tollsten Stories bzw. Erkenntnisse zum vorschein.

In der Regel sollte man sich vor einem Wettkampf ganz normal verhalten, wie an einem normalen Tag. Ich kann das nicht, ich verhalte mich vor einem Wettkampf wie eine Flitzpiepe im Ameisenhaufen, fällt der Startschuß, kann ich mich schlagartig konzentrieren. Frag mal den de50AE. Bei Endkämpfen bzw. Finals, unterhalte ich mich zwischen den Serien mit einem Betreuer oder der Standaufsicht.Falls dies nicht möglich bzw. erlaubt ist, glotze ich in der Gegend rum. Bei Kommando dreh ich mich um und kann sofort abschalten. Andere schließen die Augen oder sonstwas.

Ps: Man sollte bei diesen Dingen die Disziplinen unterschiedlich betrachten. Ein Benchrester wird sich bzw. muß sich anders vorbereiten als ein Luftpumpenschütze.

Spuch: WER NICHT VERLIEREN KANN; HAT DEN SIEG NICHT VERDIENT

:japanese:

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Ich bin nicht gerade oft bei Wettkämpfen, aber ich bereite mich auch beim normalen Langwaffenschiessen einigermassen vor, damit die teure Muni nicht umsonst an die Wand geknallt wird.

Meiner Erfahrung nach helfen ein paar Minuten Autogenes Training sehr viel, um ruhig und konzentriert zu werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Autogenes_Training

Das muss ja auch niemand mitbekommen; kann man zur Not auch im Auto machen oder einfach irgendwo hinsetzen und ein Buch oder eine Zeitung in die Hand nehmen.

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Der Murmelgießer hat nicht Unrecht wenn er sagt "der perfekte Schuss".Man sollte keinen einzigen Schuss abgeben der nicht exakt vorbereitet wurde.Einfach schiessen und zu hoffen,na ja,passt schon irgendwie bringt vieleicht mal ein paar Eintagsfliegenergebnisse.Mehr aber auch nicht.Also für jeden Schuss Zeit nehmen.

Vorbereitung ist wichtig.Wenn ich wenig oder gar nicht trainiere kann ich nicht erwarten im Wettkampf ein Hammerergebnis zu erzielen.Man sollte auch zum Teil im Training Wettkampfstress erzeugen.Das kann einfach zB. so sein daß man einen ausschießt der die Getränke bezahlt.

Auch mal auf anderen Schießständen trainieren denn was nützt es mir wenn ich auf einem fremden Stand schiessen muss auf dem ganz andere Bedingungen herrschen ?

Und Grundsätzlich soviel Wettkämpfe wie möglich schiessen.Das bringt eine gewisse Routine.

Eine gewisse Nervösität wird immer da sein man muss sie nur beherrschen.Ist aber nicht einfach.Ich habe bestimmt mittlerweile ca. 500 - 600 Wettkämpfe (DSB) geschossen.Bei mir ist sie zwar weniger aber immer noch da.Nur der Ehrgeiz ist weg.

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Ich bin in diesem Jahr bei Wettkampf No 36, davon 34 x Langwaffe, angefangen bei den Vereinsmeisterschaften. Meine persönliche Routine besteht darin, dass ich jedes Training wie einen Wettkampf schieße und jeden Wettkampf wie ein Training. Für mein Zeitgefühl lasse ich die Stoppuhr mitlaufen, denn die Zeitempfindung ist im Wettkampf eine andere als im Training, ich versuche immer meine "Durchgangsmarken" einzuhalten.

Ganz wichtig, zumindest beim Gewehrschießen, ist die Akzeptanz der eigenen Ergebnisse. Wenn Licht und Wind wechseln muss man auch mal mit 93 oder 95 Ringen zufrieden sein, das ist ganz ganz schwer. Man kann verlorene Ringe nicht wieder rausschießen, wer es versucht verliert noch mehr.

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Ich persönlich bin ja bei Wettkämpfen oberhalb der Kreismeisterschaften immer noch tierisch aufgeregt - aber mehr mental! Man würde es mir nicht ansehen, aber ich mache Fehler, für die ich mich selbst in den Hintern treten könnte!

Auch Ligawettkämpfe, bei denen es auf meine Leistung ankommt, erzeugen so ein Magenflattern... Aber es ist besser geworden und irgendwann habe ich das im Griff...

Ich hatte aus Interesse, mein eigenes Verhalten zu kontrolieren, für meine Vereinsseite eine komplette Rubrik "Trainingstips" erstellt - der Beitrag über die mentale Stärke hat mir persönlich am meisten gebracht! Für den Artikel "Mucken beim Großkaliberschießen" hat auch de50AE seinen Beitrag geleistet.

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