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Vor 100 Jahren; Das Wunder von Karfreit


horidoman

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vor 10 Stunden, Jägermeister sagte:

Sieht nett aus dort. Die Berge haben schon ihren eigenen Charme und Charakter.

Stimmt! Die Berge dort sind auch landschaftlich einmalig. War schon mal von Bovec aus unterwegs Richtung Rombon bis auf die Cukla. Das war vor ca. 20 Jahren. Damals haben dort die Bauern des Heu noch auf dem Rücken ins Tal getragen. Wenn man im Kanaltal nach Süden fährt, und ein paar Stunden Zeit übrig hat, empfehle ich auch einen Abstecher ins Dognatal. http://www.itinerarigrandeguerra.com/code/46206/Rundreise-im-Tal-Val-Dogna-Befestigungslinie-Linea-dei-Plans

Ist eine 23 km lange Sackgasse, die auf1300Meter Höhe raufgeht. Ist nicht ganz so extrem wie die Mangartstrasse, aber ebenfalls eine Kriegssstrasse aus dem 1. WK. Man kommt bis in die vordere italienische Linie und hat einen super Ausblick auf den Talkessel der Valbruna und den Montasch. Eine irre Felswand.

Hier noch ein Zeitungsartikel von 1915 zum Predil. Die Spuren der Beschiessungen sieht man im Bereich des oberen Blockhauses ganz gut. Die Mauern aus Steinquadern wurden einige Male mit Beton verstärkt.  

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=krz&datum=19150717&seite=4&zoom=33&query="predil"&ref=anno-search

.../krz/1915/19150717/00000004.jpg

 

 

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vor 10 Stunden, herki sagte:

Tatsache, das die Namen auch alle so ähnlich sein müssen :unsure:

Sorry, nur damit das nicht falsch rüberkommt: Ich wollte mitnichten klugscheißern, mir wäre aber fast ein Weltbild zusammengebrochen, wenn ich da jetzt völlig daneben gelegen hätte. (Schließlich gerad' erst 3 Monate her.) ;-) 

 

Grüße :tchin-tchin:

Iggy

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Zeitgenössisches Bild von der Festung Hermann überhalb der Flitscher Klause (Blickrichtung Süden). Und Fotoserie vom heutigen Zustand bei der Mösslang. Da gab es Zunder mit schwerstem Gerät.

Mir ist nicht ganz klar, wo die italienische Artillerie gestanden ist. Vermutlich am Neveapass. Mit Steilfeuer könnte sich das trotz der hohen schützenden Felswand vielleicht ausgehen.

http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=4812536

4812536.jpg

http://www.moesslang.net/hermann.htm

Picture6.jpgPicture1.jpgPicture2.jpg

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vor 2 Stunden, horidoman sagte:

Zeitgenössisches Bild von der Festung Hermann überhalb der Flitscher Klause (Blickrichtung Süden). Und Fotoserie vom heutigen Zustand bei der Mösslang. Da gab es Zunder mit schwerstem Gerät.

Mir ist nicht ganz klar, wo die italienische Artillerie gestanden ist. Vermutlich am Neveapass. Mit Steilfeuer könnte sich das trotz der hohen schützenden Felswand vielleicht ausgehen.

...

Im Museum, das in der Flitscher Klause untergebracht ist, war, ich weiß' nicht mehr ganz genau, entweder beschrieben oder sogar mit Bild, wie / von wo die Italiener Ft. Hermann beschossen haben.

Ft. Hermann wurde ja zur Sicherung gebaut, weil das irgendwie der einzige Punkt war, von dem aus die Flitscher Klause artilleristisch zu beschießen war/ist.

 

Was mich, als ich oben bei Ft. Hermann war, wesentlich mehr als alles Andere interessiert hat, ist die Frage "wie konnten die Italiener ohne direkte Sichtkontrolle ihrer Treffer ihre Artillerie einschießen"?

Ich schätze mal, nur über Spione bzw. auf österreich. Gelände vorgedrungene Späh- und Beobachtungstrupps - wobei ich mir auch das extrem mühsam und zeitaufwendig vorstelle, da die sicherlich keine Telegrafenleitungen ;-) hatten und es damals ja auch erst recht noch keinen Funk gab.

Also Schießen, Beobachter muß zurück, Meldung machen, neu richten, schießen, Beobachter meldet wieder usw. ...

 

Grüße

Iggy

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vor 43 Minuten, Iggy sagte:

Ich schätze mal, nur über Spione bzw. auf österreich. Gelände vorgedrungene Späh- und Beobachtungstrupps - wobei ich mir auch das extrem mühsam und zeitaufwendig vorstelle, da die sicherlich keine Telegrafenleitungen ;-) hatten und es damals ja auch erst recht noch keinen Funk gab.

Also Schießen, Beobachter muß zurück, Meldung machen, neu richten, schießen, Beobachter meldet wieder usw. ...

Möglich, habe aber eigentlich keine Erkärung. Hier ist noch ein Bild von der Flitscher Klause von oben vom Vorplatz des Fort Hermann, ziemlich genau dort müsste die Eisenleiter von unten raufkommen. (Die Buchstaben "FJI" im Boden sieht man heute auch noch).

Möglicherweise ist die Festung auch von einem weit entfernten Gipfel vom Süden aus aus einzusehen, siehe Hier  Ein Foto vom Gegenhang aus hier 

Kenne eine ähnliche Geschichte vom Mittagskofel mit einem eingesickerten Artilleriebeobachter. Die Österreicher konnten das Dognatal nicht einsehen, wo die Italiener (dank ihrer Straße) schwere Artillerie und eine kleine Barackenstadt stehen hatten. Ein österreichischer Beobachter kletterte in die fast senkrechte Wand des Montasch, Niemandsland, unter den italienischen Gipfelstellungen hindurch und dirigierte die österreichische Artillerie mit visuellen Signalen per Stofftüchern.  Quelle

15475230.jpg

 

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Als kleinen Vorgriff auf die Einnahme des Monte Grappa in ein paar Tagen (minus 100 Jahre): :klugopa:

Blick vom Grappagipfel auf den langen Rücken des Monte Asolone. (Die Fotos sind 2 Jahre alt) Sehr sehenswert in Bassano die Grappa ist das kleine Museum der Alpinitruppen. Man findet es direkt neben der zentralen Holzbrücke im Untergeschoß einer sehr netten Bar. Dort findet man nicht nur ersten Weltkrieg sondern auch Exponate zum Abessinienkrieg und WK2. Hat zwar den Charme einer Rumpelkammer, aber die Exponate sind sensationell. Eine der beiden zeitgenössischen Gedenktafeln an der italienischen Militärstrasse auf den Grappa ist für das "American Red Cross" 

Bild 008.jpg

Bild 003.jpg

Bild 016.jpg

125.jpg

 

 

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