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Frankonia - Waffenrechtseminar


rugerclub

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Heute in der Hauspost die wöchentliche Dorfpostille. Ihr wisst schon, die Bildzeitung für den gehobenen Dörfler. Wie immer die Zeitung ausgeklappt und diverse Beilagen fallen heraus. Saturn, Rewe, Rudis Resterampe UND ich traute meinen Augen nicht:

Eine Einladung von Frankonia zum Thema Waffenrecht. Es dozieren Dr. Dr. Habeichnichtgehört und Herr vonhatauchAhnung. Meine Frau und ich schauen uns völlig entgeistert an. Kann doch nicht sein das Frankonia in die breite Masse geht, jetzt kurz nach den Schützenfesten in Neuss und Umgebung die Interessierten zum Thema Waffen führen möchte. Werbung für den Breitensport. Ergreift die Chance nach dem Kettner schwächelt. Unglaublich. Man erkennt das Potential mehr "Normalos" für den legalen Waffenbesitz zu gewinnen. Innerlicher Jubel und unfassbares staunen, so beschreibt meine Tochter meinen ungläubigen Gesichtsausdruck.

Aus der Tiefe des Freudentaumels spricht eine Stimme zu mir: Du Oli, das ist eine Postkarte die an dich adressiert ist. Ich glaube die ist nur dazwischen gerutscht.

Schade, doch für einen Moment hatte ich den Funken einer Hoffnung.

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:shi:

ich gehe mal davon aus, dass Frankonia dieses Seminar nicht kostenlos anbietet. Dr. Dr. Habeichnichtgehört und Herr vonhatauchAhnung möchten ja sichelich für Ihre fachkundigen Vorträge ne nicht geringe "Aufwandsentschädigung" haben. Deshalb meine Frage, für welchen Preis wird denn dieses Seminar angeboten ?

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Die Frage ist nur: Gibt es dafür eine Zielgruppe?

Bei meiner Waffensachkunde war die Lebensgefährtin eines angehenden Schützen dabei, die hat sinngemäß gesagt "Ich will zwar selber gar keine Waffen besitzen und nicht schießen, aber es kann ja nicht schaden, sich damit ein bisschen auszukennen."

Das fand ich zwar lobenswert, aber das ist wohl die absolute Ausnahme.

So was läuft dann doch eher über das klassische "Reinschnuppern" beim örtlichen Schützenverein, da kann man nämlich als Interessierter auch mal fingergucken und schießen.

Wenn ich mir vorstelle, noch mal am Anfang bzw. kurz vorm Anfang des Hobbys zu stehen, gehe ich bestimmt nicht zuerst auf ein WaffenRECHTSseminar.

Sachkunde, ok; Waffenmesse, klar!

Aber mir da ein paar Stunden lang von einem Dr. Hastenichtgesehen die letzten Feinheiten eines Gesetzes anhören, das mich noch gar nicht betrifft...nee.

Das ist als Ergänzung zur Sachkunde vielleicht interessant, oder als Auffrischung für Leute, die vor Jahrzehnten ihre WBK oder ihren Jagdschein gemacht haben und sich auf den neuesten Stand bringen wollen, ohne im Schützenhaus zu jedem Thema 12 verschiedene Aussagen zu bekommen.

Aber als völliger Neueinsteiger zieht mich doch so eine Veranstaltung nicht an.

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Solche Seminare hat die Schwarzpulverinitiative vor ein paar Jahren Kostenlos veranstaltet. Referent war http://waffenanwalt.de und ein Redakteur vom DWJ war auch mit anwesend.

Damit wollte man Normalschützen für das Schwarzpulverhobby gewinnen.

Es konnten viele Fragen aus dem Publikum geklärt werden, wie z.B. das mitführen von Waffen in Combifahrzeugen.

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So sehe ich das auch. Nicht die letzten kleinen juristischen Spitzfindigkeiten des Affg, sondern eine nüchterne Aufklärung für den Weg des legalen Waffenbesitz und welche Pflichten und Rechte verbunden sind. Dazu bisschen Statistik wieviele Waffen in Straftaten verwickelt sind und eine Vorstellung der diversen Waffenkategorien. Das zusammen mit dem DSB, BDS oder BDMP. Warum sollte man die breite Öffentlichkeit nicht dafür gewinnen können?

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