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Mitglied bei den Reservisten - was geht da ab?


Nasenbär

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Die Reservisten, die regelmäßig zu uns kommen, sind ganz ganz drauf.

Allerdings sind sie am Jammern... haben wohl sehr stark eingeschränkte Schießmöglichkeiten auf der Bundeswehrbahn, kaum noch Waffen und Munition für lau, müssen sich wohl mehrere Personen einen Schießstand teilen...

... da kommen die lieber zu uns.

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Ich war mal da bei einer großen Veranstaltung

Geschossen wurde G36 8Schuß ( 2 Probe 6 Wertung ) 100m

Es schossen immer 3 Manschaften aus den Verschiedensten Gruppen und Vereinen.

Z.B DLRG, Stadtverwaltung, Polizei, div Schützenvereinen und sogar ehemalige Fremdenlegionäre. Das waren fast die schlechtesten.

Ein junges Mädel das zum ersten mal geschossen hat, hat natürlich einen Pokal bekommen.

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Es ist von RK zu RK ganz unterschiedlich, was dabei rumkommt, je nachdem, wie aktiv die Leute selbst mitmachen und vor allem, wie der Draht zum zuständigen "aktiven" Standort ist, und zwar von demjenigen, der die ganze Reservistenarbeit betreut, bis zum "kleinen" Feldwebel, der letztendlich das Schießen leitet.

Mich schüttelt es mittlerweile, wenn ich an den Ablauf auf einer hundsgewöhnlichen BW-Schießbahn denke - da kriegt mich so schnell keiner mehr hin.

Querschnittlich würde ich sagen, es nimmt sich nichts mit BDMP & Co.

Aber ich kenne auch eine Handvoll Reservisten, die auf internationale Militärwettkämpfe fahren.

Das ist jedoch für den ungedienten "Nur-Schützen" dann schon wieder zu viel...

Edited by Bold
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Weibliche Reservisten würden mich eher zum Austreten bewegen.

Was genau sind das für Wettkämpfe und was geht da ab ??

Wo ich halt keinen Bock habe, dass ist in Uniform irgendwo im Grünen rumsitzen und von halbbesoffenen Scheisse ins Ohr gelabert zu bekommen.

Meine Vorstellungen wären eher so in der Richtung, bei striktem Alkoholverbot in Uniform im Freien bei jedem Wetter ordentlich rumzuballern, vielleicht auch so Übungen, wo man vorher rennen muss o.ä.

Wichtig ist vor Allem: Ohne Saufen und ohne Arschlöcher.

Sehr gut ist nach meiner Erfahrung, dass meistens das Wetter schlecht ist.

Das ist klasse, weil dann nur die Leute kommen, die auch wirklich an der Sache interessiert sind.

Bei gutem Wetter sind auch Freiluftständen die Arschlochquoten in aller Regel deutlich höher.

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Zu den Wettkämpfen:

Das ist unterschiedlich; die gehen von "richtigen" Wettkämpfen, wo zum größten Teil aktive Soldaten kommen, bis zu selbst angeleierten "Freundschaftsspielen" irgendwelcher Reservisten, z.B. in Dänemark oder Finnland.

Vom Level her hängt es dann jeweils davon ab, wer es veranstaltet und wer kommt.

Der "Swiss Raid Commando" ist sicher ein gutes Beispiel für die Wettkämpfe mit hoher Schlagzahl und hohem Anspruch.

Nach unten hin ist es dann irgendwann eben wenig mehr als ein Freundschaftsschießen, eventuell mit einem bisschen Erste Hilfe-Übung/-Test.

Das kommt dann drauf an, wer der Veranstalter ist, was der sich so vorstellt, was er überhaupt von Vorgesetztenebene aus machen darf etc.

Allen gemeinsam ist aber, dass man da die Ohren offen halten muss und die entsprechenden Leute kennen muss - sonst bekommt man gar nicht mit, dass überhaupt was läuft.

Und was den Rest angeht, verweise ich auf meinen vorherigen Post:

Das hängt von der RK und dem aktiven Standort ab.

Der Leitende hat ja auch immer Vorschrift und Vorgesetzte im Nacken, so dass man da meistens deutlich eingeschränkt ist/wird, was Munitionsvernichtungsschießen und andere Spaßballereien angeht.

Auf der normalen Standortschießanlage wird in der Regel streng nach ZDV 3/12 geschossen und sonst nichts.

Da sind die Wertungsübungen das Höchste der Gefühle, und dafür lohnt sich das Ganze mMn nicht.

Damit man als Reservistengruppe auf einem TrÜbPl ein Gruppengefechtsschießen "Die Gruppe im Angriff" durchführen kann, müssen schon ziemlich viele Sterne richtig stehen.

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Ich selbst mache direkt über die BW nichts mehr, aus verschiedenen Gründen.

Das fängt damit an, dass bei uns in der Gegend die Reserve, die tatsächlich noch die eine oder andere DVAg macht, bis auf ein paar versprengte Alkoholvernichter faktisch nicht mehr vorhanden ist.

Dann sehe ich es nicht ein, dass ich mir auf eigene Kosten den ganzen dienstlich zu verwendenden Kram hole, den ich über die letzten Jahre durch sinnvolle Ausrüstung ersetzt habe.

Und schlussendlich reizt mich der reguläre Schieß- und Ausbildungsbetrieb der BW-Reserve nicht.

Dem Schießen auf BW-Schießbahnen nach den entsprechenden Vorschriften kann ich nichts mehr abgewinnen, besonders, weil der Leitende sich ja immer am dümmsten vorhandenen Schützen orientieren muss.

Da kommt nichts bei rum.

Auf Wettkämpfen war ich selbst noch nicht, kenne das nur aus zweiter Hand; auf die meisten zieht es mich auch nicht so.

Und nach oben raus fehlen mir dann ATNs, ohne die ich keine Wehrübungstage durchkriege usw...weil ich eben über die eigentliche Reserve nichts mache, werden die den Teufel tun, mir so was zu genehmigen, wenn ich nach Jahren auf einmal vor der Tür stehe...

Die Inhalte sind unterschiedlich; das geht eben wie gesagt von Stationswettkämpfen mit z.B. simuliertem Sprengen, Abseilen, Häuserkampf, Tarnen&Täuschen, behelfsmäßigem Minenräumen etc. bis zum reinen Freundschaftsschießen, wo man sich eben auf einer längeren Schießbahn ein bisschen zum Schießen trifft und irgendwann mal ganz gediegen auswertet.

Da muss man sich eben an Leute mit Erfahrungswerten halten, was sich da lohnt bzw. wo man sich selbst einordnet.

Über eine befreundete RK ist ab und zu mal ein Schießen auf einem TrÜbPl hier in der Gegend; das ist dann aber mit Privatwaffen und ohne Ausbildungsanteil.

Da wird eben auf der langen Bahn ein bisschen geschossen und ab und zu kommt die Aufsicht von BW-Seite vorbei.

Das läuft dann aber nicht als Wehrübung, daher finden natürlich keine Geschichten wie Ausweichschießen, Gruppe im Angriff usw. statt.

Das ist einfach nur eine Möglichkeit, relativ günstig und in geselliger Runde die Gewehre mal etwas mehr "ausfahren" zu können als auf den heimischen 100m-Bahnen.

Ob das machbar ist, hängt dann wieder von der TrÜbPl-Kommandantur ab.

Wenn die nicht wollen, dann läuft da gar nichts in der Richtung.

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Kann einer mal erzählen, wie da so die Praxis aussieht?

Heute morgen drei Stunden im strömenden Regen RAG-Meisterschaft mit Ordonnanzprügeln, Halbautomaten aller Art, Pistolen und Revolvern. Und alle waren gut drauf. Merke: Es gibt kein Sauwetter, es gibt nur falsche Klamotten.

Das ist ne sogenannte VVAG, ne Verbandsveranstaltung der Reservistenarbeitsgemeinschaft Schießsport. (findet in Zivilkleidung statt)

Im Gegensatz dazu die Bundeswehrveranstaltungen, die DVAG. Da bist Du im Grünzeug einen ganzen Tag auf dem Stand und kriegst fünf Schuß mit P8 und fünf mit G36. Zwischendurch gibt es Erbsensuppe und anschließend gehe ich dann mit einer Medaille wieder heim.

Es gibt auch haufenweise andere DVAG, politische Bildung, Erste Hilfe usw.

Edited by El Marinero
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@Ente:

DVAg ist ja schon gesagt worden; das sind die Veranstaltungen, die die Bundeswehr für die Reservisten selbst durchführt. Ergo in Uniform und mit BW-eigenen Waffen.

Was die RKs selbst so wurschteln, läuft NICHT in Uniform und nur mit Privatwaffen.

ATN heißt Ausbildungs- u. Tätigkeitsnachweis; das sind die lustigen Zettel, auf denen steht, was man kann, darf und ist.

Also so Sachen wie Wachausbildung, Militärkraftfahrerlaubnis usw.

Und wenn es dann darum geht, dass der kleine Bold irgendwo hin soll/will/darf, wo mit Übungsmitteln gesprengt wird, oder wo abgeseilt wird oder ein Scharfschützenanteil mit drin ist, dann guckt der zuständige BW-Mensch in meine ohnehin nicht vorhandene (weil verschlampte) Akte und sagt:

hast du nicht, kannst du nicht, darfst du nicht, da gehst du nicht hin, danke, wegtreten.

Also wären da ohnehin nur die Sachen drin, die "unter der Hand" auf Eigeninitiative irgendwelcher Leute entstehen - und da weiß man halt nie so recht, ob das Hand und Fuß hat.

Und zum Thema Minenräumen und Erste Hilfe:

Das wird auf Wettkämpfen nicht ausgebildet, sondern abgeprüft. Learning by doing bringts nicht, wenn der erste und einzige Versuch in der Wertung landet ;)

Das muss man vorher schon können...

Aber generell ein bisschen rumschießen wie von Marinero beschrieben müssten die meisten RKs noch auf die Reihe bekommen :)

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Nein, fünf Schuss heißt fünf (5) Schuss. Vier und noch einer.

Unter anderem deswegen ist das offizielle BW-Schießen ja so elend.

Fünf Schuss (oder auch mal zehn oder gar fünfzehn), Übungsende, hinten anstellen...

Wenn nicht so viele Leute da sind, gehts ja noch, aber wenn in der Grundausbildung, wo 50 Mann und mehr auf vier Bahnen schießen sollen - da kann man sich ja denken, wie oft man da drankommt.

Und die ganze Zeit geht einem die Aufsicht beim Schützen auf die Eier, weil der ja nicht ahnen kann, dass man ein verwendungsfähiges Hirn im Schädel hat ;)

Deswegen sagte ich ja schon: Mit Privatwaffen über die RK schießen ist sinnvoller.

Da hat man das ganze BW-interne Vorschriftengewichse nicht (oder wenigstens nicht in voller Härte) und man kann die Waffen selbst einschießen.

Vollautomatisch schießen ist mit G36 auf normalen Schießbahnen eh nicht vorgesehen, und der durchschnittliche Leitende bekommt bei entsprechendem Nachfragen Schreikrämpfe und/oder einen Herzinfarkt :D

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Bei den DVAG-Pokalschießen haben wir halt immer volles Haus. Vier Mann bilden da immer eine Mannschaft. Hinzu kommt oft eine langwierige Trefferaufnahme und stundenlanges Auswerten.

Apropos: je zwei Schuss Probe gibt es vorneweg. Als Beiprogramm läuft da schonmal MG oder Bogen und die neuesten Erkenntnisse der Gefechtsfeldmedizin oder Sprengfallenerkennung (IED). Manchmal auch ROE-Schießen.

Die Erbsensuppe ist immer top und viel geklönt wird auch. Und wer noch Lust hat, kann während der Auswertung bei der Vernichtung der Restmunition mitmachen.

Hauptsache, alle helfen anschließend mit beim Waffenreinigen.

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Also, wenn du nicht gedient hast, bist du auch nicht qualifiziert für die lustigen Sachen wie z. B. Pappkameraden umnieten und MG-Ballern.:(

Als Förderer, der du wärst, bliebe dir nur Kurzwaffe auf 25 m, fast ausschließlich 9mm und KK-Gewehr. :mad:

In der RAG ist das so ähnlich, wie in einem normalen SV, man kann aber mit ein wenig Glück mal 300 m schießen.:mrgreen:

Wenn es bei dir in der Nähe eine entsprechende RK/RAG gibt kannst du mal darüber nachdenken, ansonsten würde ichs lassen.

Wir haben in diesem Jahr glaube ich 2 Termine zum Schul- und Wertungsschießen, Tendenz fallend. Ich werde mir überlegen, das wieder ganz sein zu lassen, zumal ich 140 km Anfahrt zur Schießanlage habe:mad:.

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