bopper Posted December 4, 2009 at 10:47 AM Share Posted December 4, 2009 at 10:47 AM http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2300274_0_9223_-amok-praevention-die-enttarnung-vor-der-tat.html Amok-Prävention Die Enttarnung vor der Tat Rüdiger Bäßler, veröffentlicht am 03.12.2009 Ulm - Den größten Vorlesungssaal der Universitätsklinik hat Jörg Fegert, Ärztlicher Direktor der Ulmer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, frei räumen müssen. 200 Kinder- und Jugendpsychiater, Psychologen, Psychotherapeuten, Pädagogen und Schulsozialarbeiter aus dem ganzen Land wollten am Mittwoch beim Symposium mit dem Titel "Amoklauf - fachliche Fragestellungen und Konsequenzen aus Schulmassakern" dabei sein. Weiteren 100 Interessenten mussten die Veranstalter wegen Überfüllung absagen. Was bei der Aufarbeitung des Geschehens von Winnenden bisher auf der Strecke geblieben sei, sagte Fegert, "das ist, den Schultherapeuten ein Angebot zu machen". (...) Der Gebrauch solcher Spiele sei allein nicht als Indikator für mögliche spätere Gewalttaten tauglich. Gefährlich allerdings werde es, wenn die Spiele zur Steigerung der Treffsicherheit beim Schusswaffengebrauch und zur emotionalen Distanzierung benutzt würden - kurz, wenn mit ihnen eine reale Tat "geübt" werde, sagte Fegert. (Anm. bopper: :gaga:) Das herauszufinden, gehört mehr zur Kunst des Befragens eines Patienten als des Heilens. Therapeuten sollten also ihre Fragen klar fokussieren. Noch ein anderer Aspekt ist Jörg Fegert wichtig. Er sagte mit Bezug auch auf amerikanische Studien über Schulamokläufe, nicht nur die Absicht sei entscheidend, einen möglichen Amokläufer zu enttarnen, sondern auch die Gelegenheit. Die meisten bisherigen Täter hätten zu Hause oder über einen Schützenverein Zugang zu Pistolen oder Gewehren gehabt. Dem pflichtete auch Psychiater du Bois bei: "Die Verfügbarkeit von Waffen ist was ganz, ganz Wichtiges." (...) Man kann auch ohne vorherige Anmeldung kommentieren, Beiträge werden aber redaktionell geprüft. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nightingale Posted December 4, 2009 at 11:10 AM Share Posted December 4, 2009 at 11:10 AM Man kann auch ohne vorherige Anmeldung kommentieren, Beiträge werden aber redaktionell geprüft. Das werden sie immer, denn die Zeitschriften haften für das was sie veröffentlichen. Interessant ist eigentlich immer nur das, was sie zur Veröffenlichung ablehnen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
mühleberg Posted December 4, 2009 at 01:53 PM Share Posted December 4, 2009 at 01:53 PM Zum Artikel nur folgendes; Oh Herr schmeiss Hirn vom Himmel. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nasenbär Posted December 4, 2009 at 02:03 PM Share Posted December 4, 2009 at 02:03 PM Ich stelle mir das so vor: Haben Sie vor, Amok zu laufen? "Ja. Bumm!" Die Verfügbarkeit von Waffen ist etwas ganz wichtiges .... baba. Meiner Treu, wer mit einer Schusswaffe zum Amoklauf geht, der begrenzt doch seine Opferzahl von Anbeginn. Effiziente Angriffe laufen doch in jedem Fall mit Chemikalien ab und die muss man nicht dort kaufen, wo einen die BUllen empfangen - die Chemie ist nun einmal universell. Alles Lügen Lügen Lügen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Califax Posted December 4, 2009 at 07:48 PM Share Posted December 4, 2009 at 07:48 PM Meiner Treu, wer mit einer Schusswaffe zum Amoklauf geht, der begrenzt doch seine Opferzahl von Anbeginn. Die Schul- und Sonstwieattentäter sind anscheinend ein wenig einfacher gestrickt als wir beide. Zum Glück im Unglück. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hollowpoint Posted December 5, 2009 at 08:17 AM Share Posted December 5, 2009 at 08:17 AM Das herauszufinden, gehört mehr zur Kunst des Befragens eines Patienten als des Heilens. Ein potentieller Amokläufer wird seinem Püschiater garantiert die Wahrheit sagen, daß er die "Killerspiele" nicht einfach so zum Spaß, sondern als "Training" spielt! GRUß Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nasenbär Posted December 5, 2009 at 11:17 AM Share Posted December 5, 2009 at 11:17 AM Was machen wir jetzt eigentlich, wenn mal einer Amok laufen will, aber keine Killerspiele spielt? Das fällt doch dann total aus der Rolle .... Ach, ja - ich bin mal gespannt, wann der erste Ex-Afghanistan Bundi einen auf Posttraumatischen macht. Das wird lustig. Daran sind dann auch die BÖSEN Waffen, die Killerspiele, der Mond, das Wetter und George Dabbeljuh Busch schuld. Link to comment Share on other sites More sharing options...
DirtyHarriett Posted December 5, 2009 at 11:50 AM Share Posted December 5, 2009 at 11:50 AM Hatte so einer nicht mit 2.2t Ammoniumnitrat das Oklahoma City Building gesprengt ? Timothy McVeigh hieß er glaub ich, und das gab 168 Tote und zig Millionen Schaden. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Bold Posted December 5, 2009 at 02:18 PM Share Posted December 5, 2009 at 02:18 PM McVeigh war zwar Golfkriegsveteran, aber das Motiv war wohl etwas anders gelagert - gibts ja genug dazu im Netz. Davon ab: Man sehe sich einmal die zugehörige Logistik von mit Chemikalien und Sprengstoffen durchgeführten Anschlägen an und vergleiche das mit dem Anschlag von Mumbai. Wenn z.B. "nur" die hingerichteten Täter des Tokyoter Sarin-Anschlages im Stile des Angriffes von Mumbai mit Schusswaffen gearbeitet hätten, wäre die Opferzahl wohl wesentlich höher ausgefallen... Ganz so einfach ist es dann eben doch nicht, vor allem als Einzeltäter. Dazu kommt noch, dass man sich für "effektive" Chemie- oder Sprengstoffanschläge im Sinne hoher Opferzahlen weder Ort und Zeit noch Opfer aussuchen kann, weil man dann eben gewissen Sachzwängen unterliegt - was das Ganze für einen "echten" Amokläufer uninteressant macht. Link to comment Share on other sites More sharing options...
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