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GDP: Entwicklung der Gewaltkriminalität ist alarmierend


DirtyHarry

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Berlin (ddp). Die Kriminalität in Deutschland ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) wurden rund 6,5 Millionen Straftaten registriert. Das sind zwei Prozent mehr als im Vorjahr, als 6,36 Millionen Delikte angezeigt worden waren. In den 90er Jahren hingegen war laut Bundeskriminalamt die Zahl der Straftaten kontinuierlich zurückgegangen.

Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) stellt am Mittwochmittag in Berlin die offizielle Kriminalstatistik für 2002 vor.

«Besorgnis erregend» ist nach GdP-Einschätzung der Anstieg der Gewaltkriminalität. Die Zahl der Delikte habe im Vergleichszeitraum um fünf Prozent auf fast 197 000 zugenommen. Diese Entwicklung bezeichnete die Polizeigewerkschaft als «akutes Alarmsignal». Allein die Zahl der Körperverletzungen erhöhte sich nach GdP-Angaben um sechs Prozent.

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Also wenn das kein Argument für kleinen Waffenschein & Co ist das weiss ich auch nicht.

GdP zur Kriminalstatistik: Schluss mit der ereignisorientierten Sicherheitspolitik

[21.05.2003]

Berlin, 21.5.03. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat den Politikern vorgeworfen, die Bürger mit der steigenden Kriminalität alleine zu lassen und nur dann mit gesteigerter Aktivität zu reagieren, wenn besonders tragische Ereignisse oder spektakuläre Straftaten die Öffentlichkeit erschüttern. GdP-Chef Konrad Freiberg: „Ist das Thema aus den Schlagzeilen heraus, geht man wieder zur Tagesordnung über.“

Zu der durch Bundesinnenminister Otto Schily am Mittwoch vorgestellten Kriminalstatistik für das Jahr 2002 sagte der GdP-Bundesvorsitzende Konrad Freiberg: „Die seit Jahren wachsende Straßen- und Gewaltkriminalität ist nur durch eine stärkere Präsenz der Polizei zu bekämpfen. Daran ändern alle Programme, Broschüren und runden Tische nichts. Trotzdem bauen die Bundesländer bei der Polizei weiter Personal ab, wie jetzt wieder die Bundeshauptstadt Berlin.“

Die Polizei habe in den vergangenen Jahren immer mehr Aufgaben, etwa im Bereich der Bekämpfung des Terrorismus und in der Bewältigung von Großlagen erhalten. Freiberg: „Tausende von Polizisten sind von der Straße abgezogen worden. Es wird Zeit, dass die Politiker den Schutz der Bürgerinnen und Bürger ebenso ernst nehmen, wie ihren eigenen.“

Es sei unverantwortlich, so Freiberg, dass den Bürgerinnen und Bürgern des Landes zu dem wirtschaftlichen und sozialen Druck, den sie aushalten müssen, auch noch eine wachsende Gefährdung durch Kriminelle zugemutet wird. Freiberg: „Gewalt, Skrupellosigkeit und Verwahrlosung machen das Leben in vielen Teilen deutscher Städte und Gemeinden unerträglich. Die Slums wachsen.“ Den Abbau der Personalstärke der Polizei bezeichnete die Gewerkschaft der Polizei in doppelter Hinsicht als einen „fatalen Irrweg“.

Freiberg: „Das Vertrauen der Bürger in den Staat sinkt, der volkswirtschaftliche Schaden durch Kriminalität wird irreparabel.“

[1005]

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*STAUN'* :shock: Teilweise wortwörtlich, im gleichen Tonfall, hatte ich mal auf einer Bürgerversammlung (Thema Sicherheit, anläßlich der Schließung, pardon: ZUSAMMENLEGUNG!!! von Polizedienststellen) rumgemault. Mir wurde vom vortragenden Beamten bedeutet, daß ich die älteren Mitbürger nicht verunsichern, Panik machen oder gar aufhetzen sollte."Alles ist sicher und die Aufklärungsquoten sind hervorragend".

Zynisch formuliert brauche ich ein Polizei-Revier eigentlich nur noch dafür, damit mir im Schadenfall (sofern ich hoffentlich nicht in personam betroffen bin) ein Beamter auf einer Schreibmaschine!!! ein Schadenformular für die Versicherung ausfüllt. Die knappen Präsenzstreifen finden überwiegend in den "Promiwohnvierteln" statt. Die rufen nämlich sofort die Bürgermeisterin oder andere wichtige Magistratsmitglieder persönlich an, wenn sie mal einen 1/2 Tag kein Polizeiauto gesehen haben.

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Nun, im nächsten Jahr wird alles anders:

a. Die Gewaltkriminalität wir sinken, da das Waffenrecht verschärft wurde (Wunschdenken der Politiker).

b. Die Waffenrechtsdelikte werden steigen, eben AUCH weil das Waffenrecht verschärft wurde (Wunschdenken der Ministerialbürokratie).

Wenn a. (durch zuwenige Polizisten nicht vermeidbar) nicht sinkt, wird dass WaffG nochmal verschärft.

Wenn b. (zwangsläufig durch unsinnige Regelungen) steigt sowieso.

Bringt zwar in keinem Fall was, sieht aber wieder gut aus, man hat zwar keinen Polizisten extra auf der Strasse, nur ein paar Bürokraten mehr zum Auswerten der Statistiken und Entwerfen neuer Gesetze. :heul:

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