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Berliner Polizei: Sollten Beamte in ihrer Freizeit Dienstwaffe tragen?


Jägermeister

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Lichtenrade - Erneut ist ein Berliner Polizist schwer verletzt worden, als er einen Kriminellen festnehmen wollte. Da der Beamte nach derzeitigem Ermittlungsstand privat unterwegs und somit unbewaffnet war, ist eine Debatte darüber entbrannt, wie sich Polizisten besser schützen können. Ein Vorschlag: Polizisten dürfen künftig auch außerhalb der Dienstzeit ihre Waffen tragen. Das fordert zumindest Bodo Pfalzgraf, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolg).

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/nach-messerangriff-sollten-polizisten-auch-in-ihrer-freizeit-eine-dienstwaffe-tragen--31493542

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vor 1 Stunde, Waltherchen sagte:

Gute Besserung dem verletzten Beamten!

Wäre ihm wirklich zu wünschen

Und wem habt ihr das zu verdanken, liebe Berliner Polizisten?

Und der Herr von der Gewerkschaft sollte mal darüber nachdenken, das das Tragen der Dienstwaffe in der Freizeit mal erlaubt war in Berlin. Warum hat die Gewerkschaft da nicht den Mund aufgemacht, als das abgeschafft wurde? Hatten wir da grade den Mund voll mit Schnittchen?

Bestätigt wieder mal meine Meinung, das Gewerkschaften Teil des Problems und nicht Teil der Lösung sind in D.

Der Rest stimmt auch,...

 

.....eine klitzekleine Kleinigkeit würde mir allerdings Kopfzerbrechen machen.

War es nicht Berlin, die die blöden DAO-Pistolen bestellt hat?

War es nicht Berlin, wo die Polizisten kaum noch ein Schießtraining haben?

Die Gewerkschaft sollte über viele Dinge den Mund aufmachen, wenn es um die Polizei geht - -  nicht immer erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Wenn man dann auch noch so etwas liest (aus dem InMin S.-H.) - -  3. Absatz "Auch unter dem Gesichtspunkt......

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vor 8 Minuten, Glockologe sagte:

Übrigens beim Thema Polizist und Waffe in der Freizeit bin ich unentschlossen. Das Berliner Trainingkontingent, nota bene, das offizielle Soll, nicht die Realität, scheint mir gerade genug um gefährlich zu sein.

Deswegen sind wohl auch viele Polizisten in SchVereinen -  obwohl sie sich da u. U. das "Einsatzschießen" versauen.

Wenn nämlich mehr statisches Schießen geübt wird, überlagert es irgendwann die nötigen Bewegungen beim Schießen im Einsatz.

Wenn überhaupt, dann IPSC

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Jaaaaaaein.

In Österreicher findest Du beim IPSC einen ganzen Haufen Polizisten und Einsatztrainer. Es gab einmal eine eigene Bewerbsserie, die auch Zivilisten offenstand, unter dem Namen IGES (InteressenGemeinschaft ExekutivSchießen), wobei die Regeln aber etwas modifiziert wurden um der Realität näher zu kommen. Das Problem ist: Sport hat immer Regeln, das Leben eher nicht.

Manche werden mir da vehement widersprechen, aber ich meine es geht nichts über Simunitions.

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vor einer Stunde, Der Reservist sagte:

War es nicht Berlin, wo die Polizisten kaum noch ein Schießtraining haben?

Nicht nur Berlin. Bei mir in Essen ist der Polizeischießstand nun geschlossen, da er kurz vor dem baulichen Zusammenbruch steht.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/schiessanlage-der-polizei-essen-geschlossen-100.html

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Ich wäre ja schon froh, wenn Polizisten in D wenigstens genügend Trainingsmöglichkeiten hätten, um mit ihren Waffen unbeteiligten Dritten gegenüber nicht (oder wenigstens weniger) gefährlich zu sein, dafür braucht man noch nicht mal Simunition. Mit Trockentraining regelmässig (1-2 mal pro Woche) das Gefühl für den Abzug trainieren, aus dem Holster ziehen, usw kostet nur etwas Zeit, wenn man noch elektronische Laser Helfer dazu nimmt kann man auch noch etwas machen. Das setzt aber alles mindestens 2 Punkte voraus: politischen Willen und gute Ausbilder die diese Übungen einführen, und regelmässig kontrollieren damit die Polizisten sich nicht irgendwelche schlechten Gewohnheiten aneignen.

Ja, es wäre schön wenn jeder Polizist 2000 Schuss Munition im Jahr schiessen könnte und 2 oder 3 mal im Jahr Simunition nutzt würde...

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Yep, das Gefühl kenne ich.

So lange meine Schicht läuft, darf ich mit geladener Schußwaffe plus zwei Ersatzmagazinen neben Diplomaten und ab und an diversen Promis und deutschen Ministern stehen. Nach Dienstende ist alles anders. Wehe, ich habe kein Schloß am Range Bag.

Noch besser: Fahre ich zwei Kilometer zu einer anderen Dienststelle, muß ich entladen und getrennt verpacken.

Örtliche und zeitliche Einschränkungen sind in einer Beilage zum WS vermerkt.

Die meisten Polizeibeamten finden das übrigens ganz richtig so. Ich weiß nicht ob das eine hessische Eigenart ist, aber es mach die Zusammenarbeit, soweit vorhanden nicht leichter.

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vor 2 Stunden, Doom sagte:

Aberglaube hat rationale, logische Entscheidungen verdrängt, Lebenslose Objekte werden magische Eigenschaften zugesprochen, werden zu Talismanen... Wir sind wieder im Mittelalter angekommen.

(Uniformen, Waffen, Messer)

Nicht unbedingt magische Eigenschaften, aber Symbolismen.

Wenn ein Polizist dir auf der Straße den Kochlöffel vors Auto hält nimmst Du das in Verbindung mit seiner Uniform automatisch als Legitimation, wie praktisch jeder andere rechtstreue Bürger auch.

Soweit mir aus Bilddokumenten ersichtlich trugen in manchen Ecken der Schweiz die Stimmbürger bis ins 20Jhdt. ihren Dolch als Legitimation zur Abstimmung.

Steigt jemand in Wien aus einer Limousine und ein paar Männer in zivil machen plötzlich für 30 Sekunden das Trottoir dicht, genügen die schwarzen Anzüge und fleischfarbenen Hörschläuche. Niemand braucht noch irgendeinen Subtext in einer Diplomatenstadt.

Manche Dinge tragen kulturell bedingt eine Nachricht. Es gibt Länder da sind Feitl/Sackmesser normal, anderswo eine Absonderlichkeit. Hier erkennt man zB die Nähe der Bayern und Schwaben, nicht nur geographisch zum alpinen Raum. An der Küste steigt die Wahrscheinlichkeit (Seefahrt?) auch wieder an.

Immer wieder lustig: 

Situation; Ein Schalter mit "Information". Der deutsche Kunde fragt die Person hinter dem Pult, der Ami den Bewaffneten der daneben steht.

Immer wieder lustig

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Ich meinte das etwas anders: wenn ein Mensch eine Waffe in die Hand bekommt, ändert er sich, er wird zum potentiellen blutrünstigen Mörder der seinen Mordimpuls nicht mehr unter Kontrolle halten kann,das einzige was diesen Einfluss stoppen kann ist, ihm eine Uniform anzuziehen (oder einen Job im Bundestag zu geben).

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Der Dienstherrn hat ein unheimliches Vertrauen in seine Unterstellten, sie könnten mit denen ihnen ausgehändigten Waffen und Ausrüstungen ihre Mitbürger niedermetzeln. Da muss ein Schloß an die Tasche, die man mit einem Messer aufschlitzen kann. (Das begreife ich auch bei Sportschützen nicht wieso muss ich meine Gewehrtasch abschließen wenn ich auf den Schießstand fahre?)

Gruß Rennstädter 

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