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Super Urteil ...


DirtyHarry

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http://morgenpost.berlin1.de/print.php/archiv2003/030604/titel/story608245.html

Jugendlicher Serientäter auf Bewährung frei

Berlin - Ein 16-jähriger Serientäter, der am 3. April dieses Jahres auf dem Schulhof der Marienfelder Gustav-Heinemann-Oberschule fünf Lehrer verprügelte, wurde von einem Jugendgericht zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Gegen den Sohn eines Iraners und einer Deutschen, der schon mit neun Jahren auffällig wurde, hat die Polizei bisher mehr als 60 Mal ermittelt. Vier Strafverfahren sind gegen ihn noch offen.

Berliner Morgenpost, vom: 04.06.2003

URL: http://morgenpost.berlin1.de/archiv2003/030604/titel/story608245.html

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Also bei dem 16 jährigen, würde ich meinen, daß er keinen Gewaltkurs belegen sollte, sondern bei dieser Intelligenz unbedingt in eine geschlossene Bildungsanstalt gehört, die ihm eine Ausbildung und Zukunftsperspektive eröffnet.

Die Biographie des Kindes zeigt ja schon Auffälligkeit ab dem 9. Lebensjahr und bescheinigt hohe Intelligenz. Es ist halt auch Fakt, daß ein Kind bei hoher Intelligenz oft ins Gegenteil kippt und derart auffällig wird.

Ich hatte mal ein Nachhilfekind, ein Mädchen. Die war kurz vom Rausschmiss in der Schule. Noten in allen Gegenständen um die 4 - 5. Sie beschädigte Bänke und schmiss mit Stühlen nach Schülern und Lehrern. Ein Horror... und erst 13 Jahre alt.

Dann hatte ich sie ein halbes Jahr regelmässig jede Woche bei mir (kannte ihre Eltern). Dann... als erstes habe ich abgestellt, daß sich die Grossmutter einmischt und sie mit Worten: "Die ist eben blöd" kommentierte, wenn mal wieder was nicht hingehaut hat.

Dann eines Tages kam die Grossmutter mit einem Polster, ein Werkstück, das angeblich die Kleine in der Schule genäht hätte und nur einen 4er gekriegt. Zähle 1 und 1 zusammen... hatte wohl Grossmutter genäht, sonst wäre sie nicht so betroffen. Erkläre Grossmutter auch bei mir wäre nur ein 4 er rausgekommen, weil da... da... da... und da.... die Ausführung der Stiche mangelhaft. Eine 4 deshalb, weil das Werkstück wohl fertig geworden ist, aber sonst auch nichts. Die Grossmutter klappte den Mund zu und ward nicht mehr gesehen.

Der Rest von Mathematik waren eben nur "Aufpass"fehler, dh sie hatte ein Defizit. Als wir das aufgeholt hatten, waren die Noten okay. English detto.

..und ich hab sie auch gefordert... und ihr mehr Wissen beigebracht als in den Schulbüchern stand. Sie war unglaublich nett... und hat sich auch dann führen lassen.

Die Eltern habe ich auch ins Gebet genommen. Die Grossmutter mochte das Kind nicht. Stammte aus erster Ehe mit einem Mann, den sie ablehnte. Das Kind war hin und hergerissen. Die Grossmutter als Nachmittagsbetreuung einzusetzen was so ziemlich das schlimmste, was sie der Kleinen antun konnten. Die Ablehnung des Vaters durch die Mutter und die Grossmutter vor allem, brachte das Scheidungskind in ein totales Dilemma.

Langer Rede, kurzer Sinn: Das darauffolgende Jahr hatte sie einen Vorzug und wurde eine der besten Schülerinnen der Klasse. Die Auffälligkeiten und Aggression war weg.

Die Grossmutter war auch nicht mehr "Aufpasserin". Die Mutter hörte auf den leiblichen Vater vor dem Kind schlecht zu machen... und plötzlich war auch ihr neuer Lebensgefährte vom Kind akzeptiert.

Problem des Kindes: Selbstwertgefühl, Zugehörigkeitszwist, Aufmerksamkeitsdefizit in der persönlichen Umgebung.

Wenn Kinder auffällig sind, ist das meist ein Hilfeschrei. Und da müssten auch die Gerichte etwas mehr in die familiäre Situation eintauchen können und mehr Macht über die Zukunftsgestaltung für das Kind erhalten.

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Bei solchen "Richtern" kriege ich regelmäßig das :kotz: Übrigens haben auch Polizeibeamte ihren Hals auf solche Richter.

Ich bin mir nur nicht sicher, ob das übriggebliebene und verhinderte 68er-Fans sind, die auf diese Art langfristig bestimmte "Grundwerte" zerstören wollen, oder verkrachte Existenzen, die einen an der "Sozial"-klatsche haben. Im letzteren Fall würden sie erst dann geheilt, wenn sie selbst mal ein Opfer ihrer Kundschaft werden. Und dann schauen einige Gutmenschen (auch hier im Board!!!) ganz erstaunt, wenn ein H. Schill in seiner Funktion als Richter mit teilweise drakonischen Urteilen seinen Fanclub hat. Oder wenn nach "dem starken Mann"/Nationalgarde/wasweißich gerufen wird. Oder Waffenschein für jeden.... Oder sonstige Ideen.

Vom Kaliber eines "Mhemet" aus München gäbe es Deutschlandweit 38 Stück. Die Berichterstattung hierüber wird bewußt unterdrückt, damit der Volkszorn nicht schneller hochkocht.

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Ich bin ja auch der Meinung, daß man die Grenzen in den 70 igern viel zu leichtfertig geöffnet hat und man den Zuzug aus einer ethnisch und kulturell anders gestalteten Gesellschaft politisch leichtfertig durchgezogen hat ohne die Konsequenzen zu bedenken, die aus Kindern und Kindeskindern entstehen können.

Trotzdem bin ich der Meinung, daß obiges Problemkind, "hausgemacht" ist, weil sowohl Schule als auch Behörde mit "Gerichtsbarkeit" und "Strafe" geantwortet haben. Die Antwort auf Verhaltensauffälligkeit sollte eben anders aussehen. Wie gesagt, wenn ein 9jähriger auffällig wird, dann liegt es am "zu Hause" und er muss aus der Umgebung raus.

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...und, was würde wohl passieren, wenn "wir" jeden Täter drakonisch Bestrafen würden?

Viele Leute lassen an den "amerikanischen Verhältnissen", wo man wirklich nicht zimperlich mit Gewalttätern umgeht und die Gefängnisse rappelvoll sind, auch kein gutes Haar. Was wäre, wenn wir hier auch jeden konsequent einsperren würden?

Man wird weder mit härteren Strafen noch mit sozialer Kuscheltherapie solche Auswüchse verhindern.

Ich glaube, es gibt nur eine einzige Methode, die wirklich abschreckend auf Kriminelle wirkt und somit erst garn nicht solche Zustände zulässt...WEHRHAFTE UND BEWAFFNETE BÜRGER!

Alles andere kann man vergessen!

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@Till: Ja, das war ja der Hintergrund. Einer aus Berlin war mir auch noch namentlich bekannt. War eine beiläufige Info von einem Oberkommissar aus Frankfurt.

@J.D.Harris: Viellecit gibt es ja auch noch ein Mittelmaß zwischen permanenter "Bewährung" und einem ultimativen Verknacken a la Kalifornien (nach der 2. Tat 35 Jahre, nach der 3. Lebenslänglich oder so ähnlich).

Ich habe mir sagen lassen (und das erscheint mir plausibel), daß Kinder und Jugendliche gleich beim ersten Mal mit Konsequenzen konfrontiert werden müssen, weil diese dann als Abschreckung fungieren würden. Aus nur "dudu" machen, evtl. Erlebnisurlaub etc. wird mit Sicherheit keine Verhaltensänderung wachsen.

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Ich habe mir sagen lassen (und das erscheint mir plausibel), daß Kinder und Jugendliche gleich beim ersten Mal mit Konsequenzen konfrontiert werden müssen, weil diese dann als Abschreckung fungieren würden. Aus nur "dudu" machen, evtl. Erlebnisurlaub etc. wird mit Sicherheit keine Verhaltensänderung wachsen.

Das sehe ich im Prinzip genauso. Das heißt dann "Erlernen des Konsequenzzusammenhangs". Wobei natürlich die Verhältnismäßigkeit zwischen Fehlverhalten und Konsequenzen schon gegeben sein muß.

Tatsächlich haben viele problematische Jugendliche weder zu Hause noch in der Schule jemals erlebt, daß es negative Konsequenzen hat, wenn man was anstellt und sind völlig perplex, wenn sie dann erstmals mit solchen konfrontiert werden.

Das mit den "68er -Richtern" ist ein bißchen verkürzt: Unsere ganze Gesellschaft ist in Folge dieser Bewegung viel permissiver geworden.

Das ist sicher nicht nur schlecht, aber auf Jugendliche wirkt das in übertriebener Form gelegentlich schlicht verheerend.

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Viele Leute lassen an den "amerikanischen Verhältnissen", wo man wirklich nicht zimperlich mit Gewalttätern umgeht und die Gefängnisse rappelvoll sind, auch kein gutes Haar. Was wäre, wenn wir hier auch jeden konsequent einsperren würden?

Das wäre wahrscheinlich die einzige möglichkeit die Jugendkriminalität im Keime zu ersticken. Natürlich ist es übertrieben einen Jugendlichen für Kaugummi Diebstahl ins Gefängnis zu sperren. Aber irgendwie müssen sie zu einer anderen denkens und verhaltensweise gebracht werden, ein paar schimpfende Worte reichen da mit sicherheit nicht aus. Einen Fall wie diesen Abschaum "Mehmet" kann man doch eigentlich nicht mit gutem Gewissen auf die Menschheit loslassen. Ich finde es auch unverständlich warum man bis 14 Jahre nicht Strafrechtlich belangt werden kann, in diesem Alter werden Straftaten wohl eher selten aus unwissenheit begangen. Zumindest ein paar Sozialstunden oder ähnliches könnten doch nichts schaden. Mehmet würde ich persönlich für die nächsten 15 Jahre gesiebte Luft atmen lassen.

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Ach ja, bevor ich's vergesse:

Bei dem ganzen Geschimpfe über die 68er Richter - das teilweise ja durchaus zutreffen mag - sollte man nicht übersehen, daß die Entscheidung hier garantiert von einem Jugendschöffengericht gefällt wurde.

Da sitzen dann ein Berufsrichter und zwei Laienrichter drin, die sog. Schöffen eben. Letztere haben bei der Urteilsberatung und Abstimmung über das Ergebnis exakt dasselbe Stimmrecht wie der Berufsrichter - jeder hat eine Stimme, die Laienrichter können den Berufsrichter überstimmen. Genau dasgleiche gilt übrigens für die Erwachsenenschöffengerichte und die Strafkammern (da werden die ganz schweren Jungs verurteilt).

Wer also mit der Strafrechtspflege unzufrieden ist, kann leicht mithelfen, diese zu verbessern: Einfach als Schöffe bewerben. Einzige Bedingung ist, daß man über 30 und nicht vorbestraft ist. Der Arbeitgeber muß einen für die Verhandlungen freistellen (man kommt grundsätzlich etwa einmal im Monat für 1 Tag dran), zusätzlich gibt's noch Auslagenersatz von der Justiz.

Na, wär das nicht mal was? :shock:

Na, Hagen? Vielleicht triffst Du ja mal wirklich einen 68er - Richter und kannst ihn bei der Urteilsberatung ordentlich nerven. [emoji1]

Aber eines, Leute, laßt euch gesagt sein: Aus der Nähe sehen viele Dinge anders aus als aus der Ferne, und etwas in ein Forum zu schreiben ist einfacher, als wirklich über Schicksale zu entscheiden. [emoji20]

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Du wirst es nicht glauben, mit dem Gedanken bezüglich einer Tätigkeit als Schöffe gehe ich schon länger schwanger. Das würde rumpeln. Ich weiß aber auch, daß ich bei manchen Fallsituationen direkt froh bin, daß ich kein Urteil sprechen muß, weil man wirklich nicht weiß, wer jetzt lügt und wer nicht (Beispiel einer unklaren Situation von Kindesmißhandlung in der Familie: Ist der Vater jetzt ein Perversling oder will seine (Noch-)Frau ihm einen reinwürgen?). Als BWL-er mußte ich u.a. auch 1 Semester Privatrecht absolvieren und weiß theoretisch, was "subsumieren" ist, ABER: Mein Bauchgefühl und persönlicher Gerechtigkeitssinn wird mir immer im Weg stehen.

Warum habe ich es noch nicht gemacht?Zur Zeit ist bei uns jeder darauf bedacht, seinen Arbeitsplatz "zu sichern" und nicht irgendwie "aufzufallen". Auch in unserer Branche wird die Luft dünner.

Mal was anderes: Ich würde mir mittlerweile einen "Elternführerschein" wünschen. Auf Grund dessen, daß mittlerweile 1-2 Generationen keine "Wertevermittlung" mehr erhielten, ist hier ein gefährliches Vakuum entstanden. Für viele Dinge braucht man einen Führerschein oder einen nachgewiesene Sachkunde. Aber Kinder nach Gusto zu erziehen bzw. NICHT zu erziehen? Fatalerweise wird von vielen das Nicht-Erziehen mit antiautoritär verwechselt, das ist aber nicht dasselbe. Das geht bis hin zu lebensnotwendigen Sachen wie Verkehrserziehung. Zitat einer Mutter: "Verkehrserziehung? Das soll der Kindergarten machen!". Aha. Kinder in die Welt setzen und dann alles delegieren, selbst keine Verantwortung mehr übernehmen. Und eine Unterscheidung in Privat, Öffentliches Gut und Fremdeigentum findet auch nicht mehr statt. Ich will es mal bei den 2 Beispielen belassen, das Prinzip sollte klar sein.

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Mal was anderes: Ich würde mir mittlerweile einen "Elternführerschein" wünschen. Auf Grund dessen, daß mittlerweile 1-2 Generationen keine "Wertevermittlung" mehr erhielten, ist hier ein gefährliches Vakuum entstanden. Für viele Dinge braucht man einen Führerschein oder einen nachgewiesene Sachkunde. Aber Kinder nach Gusto zu erziehen bzw. NICHT zu erziehen? Fatalerweise wird von vielen das Nicht-Erziehen mit antiautoritär verwechselt, das ist aber nicht dasselbe. Das geht bis hin zu lebensnotwendigen Sachen wie Verkehrserziehung. Zitat einer Mutter: "Verkehrserziehung? Das soll der Kindergarten machen!". Aha. Kinder in die Welt setzen und dann alles delegieren, selbst keine Verantwortung mehr übernehmen. Und eine Unterscheidung in Privat, Öffentliches Gut und Fremdeigentum findet auch nicht mehr statt. Ich will es mal bei den 2 Beispielen belassen, das Prinzip sollte klar sein.

Darüber habe ich auch schon nachgegrübelt. Aber würde das im Ergebnis nicht genau dazu führen, was Herr Olaf Scholz für sich und seine Freunde als "Lufthoheit über den Kinderbetten" beansprucht?

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Würde ich jetzt nicht so negativ formulieren (Lufthoheit über Kinderbett). Fakt ist, das es in der 1. Klasse der Grundschule für viele schon zu spät ist. Also muß man weiter vorne beginnen. Es ist dann auch eine Frage des Konzeptes: Negativ in Form von Kontrolle oder Positiv im Sinne von Hilfe, Anleitung, Tipps, Rollenspiele!!! Mit "Erziehungsratgebern" in Buchform wird hier in D ordentlich Geld gemacht, offensichtlich ist ein (Nachfrage-)markt vorhanden. Und richtig glücklich sind die Eltern hier in meinem Umfeld mit den Reaktionen ihrer kleinen Bestien auch nicht, das sieht man ihnen an.

Vor kurzem gab es eine Reportage über Schulschwänzer. In 2 gezeigten Fällen ließen sich nicht nur Leher, sondern auch der Direktor duzen (he, die sind echt cool, absolut angesagt, voll tough), aber nach 5 Minuten vergeblichen Apellierens an die Vernunft kam die (für mich hilflose) Keule!!!: Verweis von der Schule (und damit Delegation an die nächste Institution).

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  • 14 years later...

Die gesuchte Seite konnte leider nicht gefunden werden. Unsere Seite wurde erst kürzlich überarbeitet, aus diesem Grund kann es sein, dass Sie Ihre Lesezeichen bzw. Verlinkungen überprüfen und ggf. korrigieren müssen.

Grüße

Gunfire

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vor 4 Stunden, Gunfire sagte:

 

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Grüße

Gunfire

http://www.boyens-medien.de/artikel/dithmarschen/zwei-jahre-und-drei-monate-haft-fuer-82-jaehrige-seniorin.html

Ist beim Kopieren wohl ein doppler reeingekommen.

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