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Offener Brief an Herrn Salomon Korn


357.mag

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Jürgen Cain Külbel

Sehr geehrter Herr Salomon Korn,

der jüngste Krieg des Staates Israel hat uns Nachgeborenen eine leise Idee von der Barbarei des Dritten Reichs geben können, die seinerzeit - und das macht man gern vergessen - 50 Millionen Tote, davon allein 20 Millionen Russen, und 35 Millionen Versehrte forderte. Fast 11 Millionen Menschen wurden damals in den faschistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern erschlagen, erschossen, vergast oder sie verhungerten; darunter eben auch 5 Millionen Juden - ein Zehntel aller Toten.

Den Krieg des Staates Israel mit seinen 30.000 Soldaten und der exorbitanten Militärmaschinerie gegen die Hizb Allah, die nach Einschätzung des israelischen Oberkommandos nur 2.000 Mann stark ist, kann man selbstverständlich nicht mit dem Zweiten Weltkrieg vergleichen. Wohl aber das jüngste mordbrennende Barbarentum der Israelis - ich spreche nicht von Juden, um nicht in die allerorten ausgelegten Fußangeln des Antisemitismus' zu tappen. Die Mittel und Methoden der israelischen Kriegsführung, die sich vor allem gegen die libanesischen Kinder und Frauen, die Zivilbevölkerung, die Infrastruktur richten, ähneln verblüffend der Kriegsführung der deutschen Wehrmacht und führen der Welt bilderbuchhaft vor, was nur noch in Geschichtsbüchern zu finden ist und Hitler einst unter "Taktik der verbrannten Erde" verstanden hatte.

Vor dem Hintergrund erachte ich Ihre Intervention bei ARD und ZDF im "Spiegel" wegen angeblich einseitiger Berichterstattung zugunsten der libanesischen Opfer und der Zurschaustellung Israels als "Täter" als frech und arrogant; ebenso frech und arrogant, wie der Staat Israel seinen verbrecherischen Angriffskrieg mit dem zustimmenden Kopfnicken solcherart Verbrecher und dreisten Lügner wie Bush, Bolton und Rice führt. Der aufmerksame Betrachter hat wohl mitbekommen, wie die Pfründe in der deutschen Nachrichtenerstattung verteilt wurden; selbst der bürgerliche Sender ARTE mokierte vor wenigen Tagen, daß sich die deutschen Medien im Unterschied zu den französischen einseitig für Israel engagierten. Sie, Herr Korn, hätten wohl offenbar gern die Bilder und Nachrichten aus dem Libanon vollends ausgeblendet gesehen, um die massiven Verbrechen der Israelis im Dunkeln zu lassen? Nur so verstehe ich Ihre Kritik.

Herr Korn, was beschweren Sie sich? Zu Wochenmitte hat das deutsche Fernsehen (3sat) zum Beispiel etwas fabriziert, das medienmäßig und von der unmoralischen Ebene her nicht zu toppen ist: Der Vorbestrafte Michel Friedman alias Paolo Pinkas, dereinst kriminell auf niedrigstem Niveau, nämlich im Drogen- und Prostituierten-Milieu, durfte in Kulturzeit die israelische Barbarei verteidigen. Wo gibt es so etwas schon?

Seit Joostein Gaarder, der in seiner prosaischen Sprache diese Woche die Wahrheit schrieb, werden sich fortan immer weniger Menschen den Mund verbieten lassen. Zudem hat Israels neuer Schlächter Olmert den Holocaust-Bonus verspielt, weil er der Welt vor Augen geführt hat, zu welcher Brutalität Israel in der Lage ist. Ich spreche von den 1.000 toten Libanesen, darunter eben ein Drittel Kinder. Ich spreche nicht von den 2.000 Hizb Allah-Anhängern, die er angeblich bekämpft. Ich spreche auch nicht von den international geächteten Streubomben, Phosphorgranaten, der Uranmunition und den anderen teuflischen Waffen, die Ihre Freunde zum Einsatz bringen. Wo hat Israel all die Waffen denn her und all das Kriegsgerät? Aus den Vereinigten Staaten und Deutschland zum Beispiel.

Zudem frage ich, was den Zentralrat der Juden in Deutschland bewegt, immer wieder Einfluß auf deutsche Politik - unabhängig von deren Wert oder Güte - und Medien zu nehmen; damit meine ich Rücktrittsforderungen, die an Politiker formuliert werden und eben der Anlaß, der mich zum Schreiben dieses kurzen Briefes bewegte. Normalerweise dürften Sie und Ihre Organisation nicht mehr und weniger Einfluß auf deutsche Politik und Medien haben als Hausmeister Krauses Dackelverein. Oder? Wieso spielen Sie sich als oberster Sittenwächter in Deutschland auf, obwohl Ihre israelischen Freunde zum gleichen Zeitpunkt massiv töten?

Da fällt mir gerade ein - nicht wegen des Gentests, den Israel zur Gleichwertigkeit der "Auserwählten Gottes" auf Eignung überprüfte - ob vielleicht jener Status des "Auserwähltseins" eine von wem auch immer auferlegte Prüfung sein könnte, die stets aufs Neue anmahnen soll: Freunde erkennt, alle Menschen sind gleich und es gibt keine Auserwählten! Möglicherweise war die Versuchung, den Status anzunehmen, stärker, als ihn - so wie es jeder vernunftbegabte Mensch tun müßte - abzulehnen. Offenbar wurde die Prüfung als solche nicht erkannt und daher nicht bestanden. Nur so erklärt sich, warum Israel gegenwärtig einen so menschenverachtenden Krieg führt, der auch von den jüdischen Geistlichen getragen wird. Nach dem israelischen Massaker in Qana, dem zahlreiche Kinder zum Opfer fielen, tönte der "Rat der Rabbis von Yesha": "Entsprechend der jüdischen Gesetzgebung gibt es in Kriegs- und Schlachtzeiten keine solche Bezeichnungen wie 'Unschuldige' unter den Feinden. Sämtliche Diskussionen über christliche Moral schwächen den Geist der Armee und der Nation und kosten uns das Blut unserer Soldaten und Zivilisten." Ihre israelischen Kollegen hatten bereits am 12. Juli, zu Beginn der Auseinandersetzungen zwischen Israel und dem Libanon, öffentlich "die Ausrottung des Feindes im Norden und im Süden" gefordert. Vokabular, das dem Munde eines Eichmann entsprungen sein könnte.

Sehr geehrter Herr Korn, ich verurteile Ihre Einmischung. Sie ist unangemessen und anmaßend.

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Warum denkt Ihr den muss der Deutsche immer noch Wiedergutmachungsgeld an die Juden bezahlen, wie wollen die den sonst Ihre Waffen finanzieren ??

Aber selber keinen Deut besser, die machen jetzt das selbe da unten, denke aber weniger das die an den Libanon Ersatz zahlen werden, da muss der dumme Deutsche wieder herhalten. PDT_Armataz_01_19

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Naja, denke keinen der beiden Seiten ist unschuldig an dem Gemetzel da unten, nur meine Meinung ist eben, und wie gesagt ist nur " Meine Meinung ", der Jude hat doch nur einen Grund gesucht um in den Libanon einzumaschieren, denke es hätte auch gereicht wenn der Libanon nahe an der Grenze einen lauten Pfurz gelassen hätte, der Jude hätte dies auch als Kampfansage und Provokation gedeutet.

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Leute Ihr macht einen Fehler, Ihr schreibt immer der Jude, Juden gibt es viele, richtig wäre wenn Ihr schreiben würden " Israel " , Ihr dürft nicht wieder eine ganze Religion in einen Haufen schmeißen nur weil ein Land unbedingt Krieg spielen will.

Ok, das Israel Schabbernack treibt mit der Politik dürfte jedem klar sein, klar ist auch das es für den Amerikaner wieder ein lohnender Krieg ist, da kann er wieder seine alten Waffen verhöckern. PDT_Armataz_01_19

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Seid doch mal ehrlich seit Jahren brodelt es da unten doch schon, jeder sucht einen grund um den anderen anzugreifen.

Nur wie lange wird es sich die Westliche Welt noch anschauen ?? Es geht ja auch um das Oel. die haben den Westen doch voll in der Hand, alos müssen wir mitziehen ob wir wollen oder nicht.

Die Alternative wäre das der Westen die Länder besetzt, nur ohne Globalen Krieg wird das nicht möglich sein.

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nun, irgendwie siehts hier nach israel-bashing aus..

aber eventuell fehlt auch die sichtweise aus israel.

ich kann sie selbst nicht wiedergeben, da ich mit israel

eigentlich nichts am hut habe, aber man darf einfach nicht vergessen

dass da nicht erst seit gestern gestritten wird. die araber rund herum

lassen auch nicht locker. und ich kann es nicht verstehen

wenn alle hier in europa die hosen voll haben wegen "al kaida terrorismus" usw... und israel sitzt mit dem arsch an denen terroristen dran und

dann jaulen alle auf und verteufeln israel als agressor... PDT_Armataz_01_15

ich denke nicht, dass israel diesen feldzug als spass oder sinnlose agression versteht. es geht vermutlich viel mehr um die zerstörung der grundlagen der hisbolla, welche wiederum von anderen staaten (iran etc.) unterstützt werden.

nunja... das war meine sichtweise. normalerweise antworte ich auf so politischen kram nicht, endet meisstens in sinnlosen diskussionen, da jeder sein standpunkt ungern aufgibt. daher werd ich mich dazu auch nicht mehr äussern.

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Das ganze Problem liegt schon mehere 1000 Jahre zurück

Entwicklung bis zum 20. Jahrhundert

Altneuland 104 (Heft 11, Seite 339; aus 1904), jüdische Einwohnerzahl landwirtschaftlicher Siedlungen im Jahre 1898Im 13. Jahrhundert v. Chr. wandern verschiedene halbnomadische Stämme der Israeliten in die Region Palästina ein. Einige Städte werden dabei erobert. Jerusalem wird nach biblischer Überlieferung etwa 1000 v. Chr. Hauptstadt von Davids Königreich Israel; dieses zerfällt nach dem Tod seines Thronfolgers Salomo in zwei Teilreiche. Das Nordreich Israel geht 722 v.Chr. im Kampf gegen die Assyrer unter, das Südreich Juda wird 587 v.Chr von Babylon erobert. Das Land ist in weiterer Folge Teil des Perserreichs, dann des Reiches von Alexander dem Großen, zuletzt des Reichs der Seleukiden.

Der Aufstand der Makkabäer 165 v.Chr. bringt Israel für etwa 100 Jahre staatliche Unabhängigkeit. 63 v.Chr. beginnt die Zeit der römischen Oberherrschaft. 70 n.Chr. werden Jerusalem und der Tempel vollkommen zerstört. Der letzte jüdische Aufstand in Israel gegen die römische Herrschaft (Bar-Kochba-Aufstand) wird 135 n.Chr. niedergeschlagen. Die Juden werden über die ganze Welt verstreut (Diaspora).

Das Land selbst wird seitdem ?Palästina? genannt. Diesen Namen (der auf das seinerzeit bereits verschwundene Volk der Philister zurückgeht), erhielt das Land aufgrund eines Erlasses von Kaiser Hadrian, um die Erinnerung an die judäischen Bewohner, deren Aufstand er niederschlug, zu tilgen. Zwischen 636 und 1099 n. Chr. folgt die arabische Herrschaft. Seit dieser Zeit wird Palästina mehrheitlich von Arabern bewohnt. Die Kreuzfahrer regieren von 1099-1291 das Land unter dem Namen ?Lateinisches Königreich Jerusalem?. Es folgen die Mameluken von 1291 bis 1517 und dann die Osmanische Herrschaft 1517?1918. Keine dieser Obrigkeiten hatte für Palästina eine eigene Verwaltung vorgesehen oder das Gebiet als selbstständige geografische Einheit betrachtet. Auch für die Türken ist die Region ein Teil von Syrien. Das Land wird in drei Distrikte eingeteilt.

Während der osmanischen Herrschaft ist Palästina nur dünn bevölkert und stagniert wirtschaftlich. Von der Ankunft der ersten jüdischen Einwanderer in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts gehen Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes aus. In den folgenden Jahrzehnten wandern? auch deshalb ? viele weitere Menschen, Juden wie Araber, in Palästina ein.

Die erste Masseneinwanderung (Alija) von Juden nach Palästina erfolgt um 1882. Diese Einwanderer waren in erster Linie Juden, die vor politischer und religiöser Unterdrückung aus ihren Herkunftsländern geflohen waren. Theodor Herzl beruft 1897 den ersten Zionistenkongress in Basel ein und legt damit einen wichtigen Grundstein für die spätere Gründung eines jüdischen Staates. Erst bei der zweiten Einwanderungswelle spielte der Gedanke des Zionismus eine Rolle. Nach Angaben der ?Jewish Colonization Association? für das Jahr 1903 lebten im Jahre 1898 5.200 Juden in Palästina in landwirtschaftlichen Mustersiedlungen (Siehe auch ?Altneuland?, 1904 Heft 11, Seite 339).

Im religiösen und historischen Bewusstsein der Juden (und abgeschwächter Weise im Bewusstsein des Okzidents) war Israel immer das ?Heilige Land? geblieben, das mit der Bibel und der Geschichte des jüdischen Volkes verbunden ist. Die Bedürfnisse der arabischen Bevölkerung spielten in dieser Tradition kaum eine Rolle. Führende Zionisten waren sich der Problematik allerdings bewusst und strebten neben einer internationalen Legitimation, die zweifellos von der Denkweise des Kolonialismus geprägt war, auch eine Einigung mit den Arabern an.

Zwischen 1904 und 1914 erfolgt die zweite Alija. Bereits im Jahre 1909 wird mit Tel Aviv die erste moderne jüdische Stadt gegründet.

Mandatszeit

Teilungsplan der UN von 1947Durch den Sieg der Briten im 1. Weltkrieg wird 1917 die osmanische Herrschaft beendet. 1922 überträgt der Völkerbund auf der Friedenskonferenz von Paris Großbritannien das Mandat für Palästina mit dem Gebiet, das heute gemeinsam von Israel und Jordanien eingenommen wird. Zu den Mandatsbedingungen gehört, dass die Briten die Verwirklichung der Balfour-Deklaration ermöglichen sollen, in der sie am 2. November 1917 die ?Gründung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk? versprochen haben, deren Grenzen jedoch nicht bestimmt waren. Hierzu wird die Mandatsmacht aufgefordert, die jüdische Einwanderung zu ermöglichen, diese jüdischen Einwanderer geschlossen anzusiedeln und hierfür auch das ehemalige osmanische Staatsland zu verwenden. Es sollte dabei ausdrücklich dafür Sorge getragen werden, dass ?nichts getan werden soll, was die bürgerlichen und die religiösen Rechte bestehender nichtjüdischer Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und die politische Stellung, deren sich die Juden in irgendeinem anderen Lande erfreuen, präjudizieren könnte?.

Im Juli 1922 teilen die Briten Palästina in zwei Verwaltungsbezirke. Juden ist es im Folgenden nur noch erlaubt, sich westlich des Jordan anzusiedeln (das heißt in 22 % des Gesamtareals). Dies machte die Hoffnungen nach einem Israel in den Grenzen der Zeit des Königs David und Salomon zunichte. Im östlichen Teil, der Transjordanien genannt wird (das heutige Jordanien), setzen die Briten einen haschemitischen Herrscher namens Abdullah ein, der von der arabischen Halbinsel vertrieben worden war.

Zwischen 1924 und 1932 folgt die vierte Immigrationswelle, von 1933 bis 1939 die fünfte, wodurch die jüdische Bevölkerung in Palästina stark wächst. Zunächst werden Transjordanien und Palästina noch als Verwaltungseinheit mit einheitlichen Mandatsgesetzen, der gleichen Währung und gleichen Mandatspässen betrachtet (siehe auch: Weißbuch von 1939). Mit der Unabhängigkeit Transjordaniens im Jahre 1946 ist das Palästina der britischen Mandatszeit allerdings endgültig geteilt.

Bereits 1937 legt die britische Peel-Kommission einen Teilungsplan vor, der, gemäß der prozentualen Bevölkerungsverteilung, Galliläa und einen Küstenstreifen als israelischen und den größeren Rest als arabischen Teil vorsieht. Die neu eingewanderten Juden sind sofort begeistert, die hiesig stämmigen Araber reagieren ablehnend. Der Plan scheitert.

Am 29. November 1947 stimmt die Generalversammlung der Vereinten Nationen mit Zweidrittelmehrheit für den Teilungsplan, der Westpalästina in einen jüdischen und einen arabischen Staat teilen soll. Mit dem Ziel, tatsächlich einen unabhängigen jüdischen Staat zu gründen und den Überlebenden der Schoa eine Heimat zu schaffen, akzeptiert die jüdische Bevölkerung den Plan. Die Araber lehnen den Plan dagegen ab.

Kurz darauf beginnt im Zusammenhang mit dem Angriff der arabischen Staaten auf den neuen Staat Israel die Flucht bzw. Vertreibung der arabischen Bevölkerung aus den nun Israel zugeteilten Gebieten, teilweise begleitet von der Zerstörung ihrer Dörfer, Bauten und Dokumente; oft ging damit der Nachweis der Existenz der palästinensischen Bevölkerung und somit ihres Rechtanspruchs verloren.

Siehe auch: Geschichte der Region Palästina für die Zeit vor der Staatsgründung.

David Ben Gurion proklamiert 1948 den Staat Israel

Gründung des Staates Israel

Da das britische Mandat für Palästina am Freitag, den 14. Mai 1948, um Mitternacht enden sollte, versammelte sich der Jüdische Nationalrat im Stadtmuseum von Tel Aviv um 16 Uhr noch vor Sonnenuntergang und damit vor Beginn des Sabbat. Unter einem Porträt des Begründers der zionistischen Bewegung, Theodor Herzl, verlas David Ben Gurion die Unabhängigkeitserklärung. Die Errichtung des Staates Israel erfolge demnach kraft des "natürlichen und historischen Rechts des jüdischen Volkes und aufgrund des Beschlusses der UNO-Vollversammlung". Elf Minuten später erkannten die Vereinigten Staaten von Amerika durch US-Präsident Harry S Truman den neuen Staat an, die Sowjetunion folgte am 16. Mai.

Nach der Unabhängigkeit

Noch in der Gründungsnacht erklärten Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien, Libanon, Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabhängigkeitskrieg (1. Israelisch-Arabischer Krieg; siehe auch: Jom haAtzma'ut), der von Mai 1948 bis Juli 1949 dauerte und der Israel gegenüber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne ? vor allem im westlichen Galiläa um Akko und im nördlichen Negev ? brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zurück. Die nach dem Teilungsplan für die Palästinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschließlich Ostjerusalem) beziehungsweise ägyptische Verwaltung (Gazastreifen).

Nach der Nationalisierung des Suezkanals beschlossen Frankreich, Großbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Großmächte als scheinbar neutrale Kräfte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stießen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor und am 5. November begannen die europäischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum März 1957 aus den besetzten Gebieten zurück. Allerdings wurde die israelisch-ägyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert und der Zugang zum Golf von Akaba war frei für die israelische Schifffahrt. Die USA verpflichteten sich gegenüber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.

Am 5. Juni 1967 kam es zum Sechstagekrieg, bei dem Israel dem sich abzeichnenden gemeinsamen Angriff Ägyptens, Syriens und Jordaniens durch einen Präventivschlag zuvorkam. Ägyptische Streitkräfte waren in die demilitarisierte Zone des Sinai vorgerückt, Nasser forderte die UN-Truppen auf, das Grenzgebiet zu Israel zu verlassen und die Straße von Tiran wurde für die israelische Schifffahrt gesperrt. In den folgenden Tagen eroberte Israel den Gazastreifen und die Sinai-Halbinsel, das Westjordanland und Ostjerusalem und schließlich die Golanhöhen. Am 11. Juni wurde der Waffenstillstand unterzeichnet. Am 19. Juni beschloss das israelische Kabinett die Gebiete in Friedensverhandlungen zurückzugeben. Am 1. September beschlossen die arabischen Staaten in Chartum, nicht mit Israel zu verhandeln. In der UN-Resolution 242 des Sicherheitsrates vom 22. November 1967 wurde von Israel gefordert, sich aus Gebieten, die im Sechstagekrieg erobert worden waren, zurückzuziehen. Im Gegenzug sollte Israel territoriale Unversehrtheit garantiert werden.

Mehr als 175.000 Palästinenser flohen aus ihrer Heimat. Nach dem Krieg begann Israel mit dem Bau von jüdischen Siedlungen, um die strategische Tiefe Israels zu erhöhen und die Gebiete besser kontrollieren zu können.

1973 an Jom Kippur, dem jüdischen Versöhnungstag, folgte erneut ein Krieg, Jom-Kippur-Krieg genannt. Nach vorhergehender sowjetischer Rüstungshilfe griffen Ägypten und Syrien das Land an. Dieser Tag wurde von den Angreifern gewählt, da man glaubte, am höchsten jüdischen Feiertag, an dem das öffentliche Leben in Israel weitgehend stillsteht, erhebliche Erfolge erzielen zu können. Dies stellte sich jedoch als Trugschluss heraus ? Israel gelang es, die arabischen Armeen zu schlagen. Als Reaktion auf den verlorenen Krieg verringerten die arabischen Ölförderstaaten die Ölfördermenge drastisch, um so politischen Druck auszuüben. 1979 wurde auf Initiative des ägyptischen Präsidenten Anwar as-Sadat ein Friedensprozess in Gang gesetzt und der israelisch-ägyptische Friedensvertrag unterzeichnet, der unter anderem die Rückgabe des Sinai bis 1982 regelte.

Schon direkt nach dem Sechstagekrieg 1967 wurde die israelische Gesetzgebung auch auf den besetzten Ostteil Jerusalems ausgeweitet. Am 30. Juli 1980 verabschiedete die Knesset das Jerusalemgesetz und erklärte damit Jerusalem zur ewigen und unteilbaren Hauptstadt Israels. Die Annexion Ostjerusalems wie auch die 1981 erfolgte Annektierung der Golanhöhen werden allerdings international nicht anerkannt und verurteilt.

Im Juni 1981 griff Israel in den irakisch-iranischen Konflikt ein: israelische Flugzeuge bombardierten den Atomreaktor Osirak in der Nähe von Bagdad und zerstörten ihn (Operation Opera). Begründet wurde dieser Zwischenfall mit der atomaren Bedrohung Israels durch den Irak.

Ab den 1980er Jahren nahmen die Spannungen zwischen Israelis und Palästinensern immer mehr zu. Im Jahre 1987 brachen gewalttätige Unruhen zwischen Palästinensern und Israelis aus, die so genannte Erste Intifada. Die Folgejahre standen im Zeichen dieser Auseinandersetzung, aber auch von Friedensverhandlungen, die zur Einführung einer palästinensischen Selbstverwaltung für die Gebiete des Gazastreifens und des Westjordanlandes führten. Zwischenzeitlichen Fortschritten standen Rückschritte und schwere Krisen ? zum Beispiel die Ermordung Jitzhak Rabins durch einen jüdischen Extremisten sowie wiederholte Selbstmordattentate palästinensischer Terroristen ? gegenüber. Den vorerst größten Stillstand erreichte der Friedensprozess, nachdem sich 2000 der israelische Ministerpräsident Ehud Barak und der PLO-Chef Jassir Arafat in Camp David unter der Vermittlung des damaligen US-Präsidenten Bill Clinton nicht einigen konnten. Strittige Punkte waren vor allem die Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge, die Teilung Jerusalems und die Aufgabe von Gebieten, die Israel im Sechstagekrieg erobert hatte. Auch relativ weitreichende Zugeständnisse der Israelis, wie der Verzicht auf 95 % der umstrittenen Gebiete, konnten ein Scheitern der Verhandlungen nicht verhindern. Bei der Beurteilung der Verhandlungen und der Gründe für deren Scheitern gibt es unterschiedliche, kontrovers diskutierte Ansichten (siehe Camp David II).

Nur wenige Monate später kam es zu einer dramatischen Verschlechterung der Situation. Im September 2000 brach die al-Aqsa-Intifada aus, in deren Verlauf die Friedensverhandlungen abgebrochen wurden. Palästinensische Selbstmordattentate und israelische Gegenreaktionen, wie der Einmarsch in arabische Städte, kosteten bis Anfang 2005 mehrere tausend Menschen beider Seiten das Leben. Mit dem Abkommen von Sharm El-Sheikh, das am 8. Februar 2005 von Ministerpräsident Ariel Scharon, dem Chef der palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas, dem ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak und König Abdullah II. von Jordanien unterzeichnet wurde, endete die al-Aqsa-Intifada. Im selben Jahr stirbt Jassir Arafat in einem Pariser Hospital.

Nach dem Erfolg der radikalislamischen Hamas bei den Parlamentswahlen in Palästina, der weltweit für Entrüstung sorgt, und der israelischen Kadima zu den Wahlen zur Knesset 2006, aus denen Ehud Olmert als neuer Ministerpräsident hervorgeht, verschärft sich die innenpolitische Lage in Israel dramatisch. Im Sommer 2006 eskaliert die Situation, als Israel auf die Entführung zweier israelischer Soldaten durch die Hamas mit Vergeltungsschlägen im Gazastreifen und Westjordanland antwortet. Mit der Solidarisierung der Hisbollah mit der Hamas durch die Entführung weiterer israelischer Soldaten beginnt der zweite Libanonkrieg.

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Hallo

Zum " Wiedergutmachungsgeld ", die EU zahlt jedes

Jahr mehr an die Palestinenser und das Geld versickert zumeist spurlos.

Und zum "Angriffskrieg" Israels, wie lange würdet iht zuschauen wenn eure Nachbarn jeden Tag Raketen auf euer Land abschießen und sich bei jeder Gelegenheit übrall in die Luft jagen würden?

Nicht daß ich den Krieg verteidigen will, Komandoeinsätze währen wohl sinnvoller gewesen aber irgentwann wird selbst der Abt zum Mörder.

nur mal so zum nachdenken

Reloader

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Hallo

Das mit dem Geldhahn is nich so einfach

Die Araber haben die Öl-Milliarden, die Amerikaner wollen das böse bekämpfen, die Chinesen ihre Hardware loswerden und die Russen Öl.

Da kocht jeder sein eigenes Süppchen und macht Kasse außer den Leuten die da Wohnen und denen dann die Raketen um die Ohren fliegen.

Aber das war wohl immer schon so

Außerdem, Großkunden sind Kreditwürdig

so long

Reloader

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