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Zwei Tote bei Arbeitsunfall im Beschussamt


357.mag

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Bei einem Arbeitsunfall im Beschussamt in Ulm sind gestern zwei Menschen ums Leben gekommen. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Ulm mit. Zu dem Unglück kam es, als die Männer einen Werkstoff prüften.

Bei den tödlich Verunglückten handelt es sich um einen 57-jährigen Mitarbeiter des Amtes und den 42-jährigen Angestellten eines Ingenieurbüros, dem das Amt einen Auftrag erteilt hatte. Aus einer Abschussvorrichtung löste sich ein Schuss, der Verschluss der Vorrichtung wurde nach hinten geschleudert. Der Ingenieur wurde von einem Projektil des Kalibers 14,3 Millimeter getroffen. Er war sofort tot. Das Verschlussteil der Testschießanlage verletzte den 57-Jährigen schwer. Er starb in einer Ulmer Klinik.

Die beiden Männer waren damit beschäftigt, Werkstoffe aus einem Verbund von Stahl und Keramik zu beschießen, um die schusshemmenden Eigenschaften zu untersuchen. Die Ursache des Unfalls war zunächst unklar. Die Ermittler haben Sachverständige hinzugezogen und erhoffen sich weitere Hinweise von der Obduktion der Toten.

Das Ulmer Amt wurde 1952 gegründet und ist die einzige Prüf- und Zertifizierungsstelle für Waffen-, Munition- und Sicherheitstechnik in Baden Württemberg. Es ist das größte von bundesweit sieben Prüfstellen dieser Art. Das Amt testet auch Material für den Personen- und Objektschutz von der schusssicheren Polizeiweste bis zu Verglasungen von Banken.

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