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Die Waffe bleibt im Schrank


357.mag

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BERN ? Trotz tödlicher Dramen: Der Bundesrat will nichts ändern. Die Dienstwaffen der Soldaten sollen weiterhin privat aufbewahrt werden.

Es ist eine Schweizer Eigenart: Jeder Armee-Angehörige hat seine Waffe ? und die bewahrt er bei sich zu Hause auf. Egal ob Sturmgewehr oder Pistole.

Nach dem tödlichen Familiendrama um die ehemalige Skirennfahrerin Corinne Rey-Bellet, reichte der Grüne Nationalrat Jo Lang (ZG) eine Motion ein. Er forderte, dass die Armeewaffen künftig nicht mehr in Privathaushalten gelagert werden. Er begründete den negativen Entscheid unter anderem mit dem hohen Missbrauchspotenzial, welches der Besitz der Dienstwaffe mit sich bringe. Rey-Bellet war von ihrem Ehemann mit dessen Dienstpistole erschossen worden.

Der Bundesrat hat das Begehren abgeschmettert. Für die Milizarmee sei es weiterhin wichtig, dass die Armeeangehörigen ihre persönliche Waffe im Haus hätten. Ansonsten sei zum Beispiel die obligatorische Dienstpflicht nicht mehr durchführbar.

Zudem sei die bestehende Prävention genügend: Bestehe bei einem Soldaten der konkrete Verdacht, dass er sich selbst oder andere mit der Armeewaffe gefährde, werde ihm diese entzogen.

Somit bleibt die Waffe vorerst im Schrank. Vielleicht kann die Petition der Zeitschrift «Annabelle» dies ändern (Blick Online berichtete). Sie will auf politischem Weg die militärischen Schusswaffen in die Kaserne verbannen.

http://www.blick.ch/news/schweiz/artikel43813

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