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"Crocodile Hunter" ist tot


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Der Krokodiljäger hatte keine Überlebenschance

Steve Irwin, Australiens berühmtester "Crocodile Hunter", ist tot. Ein Rochen stach ihn bei Dreharbeiten direkt ins Herz und nahm dem quirligen Wildlife-Moderator so sein Leben.

Umstritten: Nach einem Auftritt mit Krokodil und Kind bekam Irwin viel Kritik

Foto: AFPSydney - Der durch zahlreiche Fernsehauftritte bekannte australische ?Krokodiljäger? Steve Irwin ist tot. Der 44-Jährige starb bei Dreharbeiten für eine Meeres-Dokumentation durch den Stich eines Stachelrochens ins Herz, wie australische Medien am Montag berichteten. Er habe bei dem Unfall vor der australischen Nordostküste keine Überlebenschance gehabt und sei durch

Herzstillstand gestorben, sagte Notarzt Ed O'Laughlin.

Die TV-Serie ?Crocodile Hunter?, in der der stets hyper-aktive Irwin in khakifarbenen Tropenkleidern durch die Wildnis streift, hat seinen eigenen Angaben zufolge weltweit 500 Millionen Zuschauer. Zuhause in Australien indes fühlte er sich bisweilen verkannt: ?In meinem eigenen Land finden mich die Leute wohl ein bisschen peinlich?, sagte Steve Irwin 2003 in einem Interview. 1991 hatte er den Zoo seiner Eltern an der Sunshine Coast im Bundesstaat Queensland übernommen und zu einer Touristenattraktion gemacht. Nur ein Jahr später begann seine später so erfolgreiche TV-Serie.

Irwin habe sich mit den Dreharbeiten so nahe an Stachelrochen in höchste Gefahr begeben, sagte der australische Naturfilmer David Ireland. ?Sie haben einen oder zwei Stachel am Schwanz, die nicht nur von Gift umhüllt sind, sondern auch wie ein Bajonett wirken?, erläuterte Ireland. ?Wenn damit irgendein lebenswichtiges Organ getroffen wird, ist der Stachel tödlich wie ein Bajonett.?

Einen Bärendienst hatte sich der Fernseh-Tierfreund erwiesen, als er vor zwei Jahren vor laufender Kamera ein vier Meter langes Krokodil mit der Hand fütterte, während er seinen erst einen Monat alten Sohn Bob auf dem Arm hielt. Selbst treue Fans wunderten sich damals, ob Irwin noch recht bei Sinnen ist. Viele erinnerten sich an Pop-Sänger Michael Jackson erinnert, der 2002 sein Baby vom Balkon des Berlin Hotels ?Adlon? hatte baumeln lassen. Wegen der scharfen öffentlichen Kritik zog sich Irwin in Australien zurück.

Australische Politiker und Tourismusmanager würdigten derweil die Verdienste des ?Krokodiljägers?. Irwin habe dem Bundesstaat und ganz Australien viel gegeben, sagte der Ministerpräsident von Queensland, Peter Beattie. ?Eine Menge Leute auf der ganzen Welt, vor allem jüngere, werden heute sehr traurig sein?, sagte er. Der Chef des Tourismusrates, Matthew Hingerty, nannte Irwin eine ?Australische Ikone?, die dem Land hunderte Millionen Euro an Tourismuseinnahmen gebracht habe, wodurch hunderte Menschen einen Job hätten. Steve Irwin hinterlässt eine Frau und zwei Kinder im Alter von 3 und 8.

WELT.de/dpa

Artikel erschienen am Mo, 4. September 2006

Steve Irwin

"Krokodiljäger" zieht sich Rochen-Stachel selbst aus der Brust

Der Tod des populären "Krokodiljägers" Steve Irwin durch den Stich eines Stachelrochens schockiert Australien. Am Tag nach der Schreckensnachricht wurden weitere Details der Tragödie bekannt.

Gefährlich, wenn man ihm zu nah kommt: ein Stachelrochen

Foto: APSydney - Dramatische Videoaufnahmen zeigen die letzten Momente im Leben des australischen ?Krokodiljägers? Steve Irwin. Darauf sei zu sehen, wie Irwin sich den Stachel eines Rochens aus der Brust ziehe und kurz darauf sterbe, sagte sein Manager John Stainton am Dienstag. Die Polizei erklärte, es gebe keine Hinweise, dass der 44-Jährige den Stachelrochen bei seinen Dreharbeiten am Great-Barrier-Riff am Montag provoziert habe. Das Tier stach Irwin direkt ins Herz.

Das australische Parlament unterbrach seine Arbeit, um Irwin zu würdigen. Ministerpräsident John Howard beschrieb den Dokumentarfilmer und Tierschützer als echten Australier und bemerkenswerten Menschen. Auch im Wildpark Australia Zoo, den Irwin von seinen Eltern übernommen und zur Touristenattraktion gemacht hatte, trauerten die Menschen um den Verstorbenen. Sie legten zahlreiche Kränze und Beileidsbriefe nieder. ?Steve, unser Held, unsere Legende, unser Wildtier-Krieger?, hieß es in einer Botschaft. ?Kumpel, Du hast die Welt zu einem besseren Ort gemacht?, in einer anderen.

Nach dem Unglück am Montag hatten Experten den Verdacht geäußert, Irwin habe das Tier provoziert, das sich möglicherweise bedrängt gefühlt habe. Die Polizei erklärte jedoch, dafür gebe es keine Beweise. Stainton sagte, Irwin sei im Buschland in seinem Element gewesen, das Meer habe jedoch ganz andere Bedrohungen enthalten. ?Wenn er jemals von uns gehen sollte, haben wir immer gesagt, dass es im Meer passieren würde?, erklärte Stainton. ?An Land war er so flink, dachte schnell, bewegte sich schnell, aber das Meer hat andere Elemente, die man nicht kontrollieren kann.?

Irwin ging mit seiner Fernsehserie ?Crocodile Hunter? in Australien 1992 auf Sendung. Er machte es zu seinem Markenzeichen, sich Krokodilen gefährlich zu nähern und sogar auf ihre Rücken zu klettern. Dabei trug er stets seine Uniform aus khakifarbenen Shorts, T-Shirt und dicken Lederschuhen. Solche T-Shirts legte der Australia Zoo am Dienstag aus, damit die Besucher darauf unterschreiben konnten. Seine Ehefrau Terri, die achtjährige Tochter Bindi und der zweijährige Sohn Bob zeigten sich nicht in der Öffentlichkeit. Die Behörden von Queensland erklärten, Irwin solle ein Staatsbegräbnis erhalten, wenn die Familie zustimme.

WELT.de

Artikel erschienen am Di, 5. September 2006

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Wer solchen Beruf ausübt muss damit rechnen, und Steve hatte in meinen Augen jeglichen Respekt gegenüber den " Gefährlichen Tieren " verloren, und sowas komt dann eben raus.

Aber ich denke wenn er es sich aussuchen konnte wie er sterben wollte, bestimmt nicht hinter einem Schreibstisch, sondern eben in seinem Job.

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Die Fans des von einem Stachelrochen getöteten australischen "Krokodiljägers" Steve Irwin nehmen anscheinend blutige Rache: Seit dem Tod des Fernsehstars seien an den Küsten von Queensland zehn Stachelrochen tot aufgefunden worden, teilte ein Umweltschützer mit. Allen Tieren seien ihre tödlichen Schwänze herausgeschnitten worden. Der Geschäftsführer von Irwins Stiftung "Wildlife Warrior", Michael Hornby, sagte, die Tötungen könnten Vergeltung sein. Sie seien allerdings ein Schlag ins Gesicht von allem, an was Irwin geglaubt habe.

"Stachelrochen sind wundervolle Tiere und spielen eine wichtige Rolle in der Natur", sagte Hornby (London: HRN.L - Nachrichten) . Das letzte, was Irwin gewollt hätte, seien Racheaktionen an ihnen. Nach Behördenangaben soll nach den Tätern gefahndet werden, wenn Beweise für grausames Verhalten gefunden würden. Irwin war über die australischen Grenzen hinweg mit Fernsehsendungen berühmt geworden, in denen er sich ohne Scheu mit wilden Tieren umgab. Bei Unterwasseraufnahmen wurde er Anfang des Monats von einem Stachelrochen getötet.

http://de.news.yahoo.com/12092006/286/vermischtes-get-tete-stachelrochen-australischer-k-ste-entdeckt.html

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