Waffenhändler bei SEK-Einsatz festgenommen

[357.mag]

Berlin (ddp-bln). In Berlin hat die Polizei einen mutmaßlichen Waffenhändler dingfest gemacht. Der 41-Jährige wurde von einem Spezialeinsatzkommando (SEK) in seiner Neuköllner Wohnung festgenommen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Ein Richter erließ Haftbefehl gegen den Mann. Ihm werden unter anderem versuchter Mord sowie Verstöße gegen das Waffen-, das Kriegswaffenkontroll- und das Betäubungsmittelgesetz vorgeworfen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Zahlreiche Waffen seien beschlagnahmt worden.

Als die SEK-Beamten in die Wohnung eindrangen, versteckte sich der Mann den Angaben zufolge mit einer geladenen Pistole hinter einer Zimmertür. Noch bevor er «den Polizisten dort in den Rücken fallen konnte», wurde er von einem Beamten überrascht, wie die Polizei weiter mitteilte. Bei seiner Festnahme habe er versucht, einen Schuss auf die Polizisten abzufeuern, konnte aber rechtzeitig überwältigt werden.

Neben der Pistole, mit der sich der 41-Jährige bewaffnet hatte, entdeckten und beschlagnahmten die Polizisten den Angaben zufolge vier Handgranaten, ein Sturmgewehr, eine Maschinenpistole mit Schalldämpfer und weitere Pistolen sowie ein Luftgewehr. Auch Magazine und eine große Anzahl Munition für die Waffen waren vorhanden. Zusätzlich zu den Waffen fanden die Polizisten auch etwa 250 Gramm eines Stoffes, bei dem es sich vermutlich um eine Droge handelt.

25.01.2007 Sab