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DH Kolumne No. 9 - Im Visier der Gutmenschen


DirtyHarry

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Sehr geehrte Gunboardler,

zahlreiche (Anti)Waffendiskussionen im Internet zeigen deutlich, wie nötig es ist, daß die "Waffenlobby" auch dort Flagge zeigt. Das Feld darf nicht den "Gutmenschen" überlassen werden. Einige Zitate aus einer aktuellen Diskussion die nicht unwidersprochen blieben dürfen: "Ëin bewaffneter Mensch hört im Gefahrenfalle eher auf nachzudenken, wie er den Konflikt friedlich lösen könnte und stellt ein Sicherheitsrisiko dar, genauso wie der Kriminelle. Ich mach da keinen Unterschied." Zum einen behindern Waffen angeblich das Denkvermögen und zum anderen wird der Waffenbesitzer damit sofort zum Sicherheitsrisiko, sprich zum Kriminellen wenn man das zu Ende denkt ? "Jeder mit einer Waffe ist ein Feind" hiess einmal die verbrecherische Parole (zahlreiche Bürger wurden wegen blossen Waffenbesitzes von staatlicher Hand ermordet)während der Ruhrkämpfe vor dem II Weltkrieg. Ein weiteres Zitat desselben Posters: "Das hat nicht mit Freiheit oder Demokratie zu tun, sondern mit Ordnung, Sicherheit und Achtung derer die in Ruhe und Frieden leben wollen. Wenn jemand unbedingt Räuber und Gendarm spielen will, dann soll er entweder zur Polizei gehen oder sich irgendeiner Armee anschließen." Wer also Lust auf Waffen (und vorallem deren Einsatz ?) hat, soll doch bitte zur Polizei oder zur Armee gehen. Dann ist doch alles gleich viel besser, oder ? Angesichts der jährlichen Zahlen von Unfällen, Straftaten oder dem Verschwinden von Waffen in diversen Armeen oder Polizeieinheiten weltweit - BRD eingeschlossen - stellt sich die Frage, wieso Waffen aus ethischer Sicht in diesen Händen denn vertretbar sind ? Das Prinzip "Der Bürger darf gar nichts und der Staat alles" hatten wir doch schon einmal zum Beispiel im Dritten Reich oder im Kommunismus. Mit entsprechenden Ergebnis ... Weitere entlarvende Zitate des gleichen Posters kann ich leider nicht anführen, da sie wohlweislich von den Moderatoren gelöscht worden sind. Darin gab der selbsternannte Gutmensch, Weltverbesserer und Antiwaffenfanatiker nämlich Parolen aus dem 3. Reich "So wenig Waffen wie möglich im Volk" zum Besten lobte im gleichem Atemzug die vorbildliche "Arbeitsmarktpolitik" der Nazis. Mit Entsetzen kann man sich also ausrechnen wo "Gutmenschentum" also enden könnte ... Wehret den Anfängen gilt auch hier ! Beteiligen sie sich so oft wie möglich bei (Anti)Waffendiskussionen im Internet um ein Gegengewicht zum (faschistoiden) Irsinn selbsternannter Antiwaffenfanaktiker zu bilden.

In diesem Sinne,

ihr Dirty Harry

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Ich denke, das Phänomen des Gutmenschen ist uralt, viel älter jedenfalls als das Wort dafür. Diesen Leuten geht es auch nicht um Inhalte, sondern darum, sich moralisch besser zu fühlen als andere.

Der Punkt, an dem die das aufhängen, ist vollkommen austauschbar.

Vor 100 Jahren war der kategorische Imperativ der Gutmenschen: "Du darfst keinen Sex haben, und wenn doch, dann darf's keinen Spaß machen."

Jetzt lautet er eben: "Du darfst keine Aggressionen haben und zwar auch keine defensiven, also auch keinen Willen zur Selbstbehauptung."

Waffen sind für die eben ein Symbol für solche Aggressionen, für den Willen zur Selbstbehauptung, deswegen hassen sie die.

Ich weiß nicht, ob man sowas faschistoid nennen sollte; eigentlich glaube ich das eher nicht. Ich würde es eher als dumm und spießig bezeichnen. Letztlich geht und ging es denen ja immer "nur" darum, daß gefälligst alle ein Leben leben sollen, das so lau und langweilig ist, wie das ihre.

Deswegen wollen sie ja nicht nur Waffen verbieten, sondern am besten auch gleich Motorräder, Sportwagen, Alkohol, Zigaretten, Action-Filme, PC-Spiele und was weiß ich alles.

Einfach widerlich, solche Typen; sehr viel mehr ist dazu nicht zu sagen.

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Was mich bei diesen Diskussionen irritiert, ist die Argumentation: "Waffen gehören nur in die Hand staatlicher Macht."

- Wer ist dieser "Staat"?

- Gehören wir nicht dazu?

- Gehört die Polizei nicht dazu?

Was haben die Menschen, die so argumentieren, mit uns (Bürgern) vor, daß sie es nervös macht, das auch wir Waffen haben?

Oder werden sie von irgend jemandem außenstehenden dafür bezahlt, das sie das Volk entwaffnen?

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Es macht in meinen Augen keinen Sinn, ist eher sogar noch kontraproduktiv was diese Leute von sich geben.

Da muss etwas dahinter stecken. Ich sehe da Parallelen zur CDU-Drogenpolitik, die so realitätsfern ist, das sie nur zustande kommen kann, wenn finanzielle Interessen (Alkoholindustrie und vielleicht sogar direkte Profite aus dem Schwarzmarkt) dahinterstecken.

Vielleicht schauen diese Leute auch nur zu viele und zu schlechte Filme und haben zuviel zu sagen?

Niemand macht etwas, wenn er nichts davon hat. Ein befriedigtes Sendungsbewußtsein reicht meines Erachtens da nicht aus.

JA!! - Ich möchte diesen "Gutmenschen" nachsagen, daß sie es NICHT gut mit uns meinen. Den rechtschaffenden Bürger zu entwaffnen mit dem Wissen, dies bei den Kriminellen nicht tun zu KÖNNEN, ist GEGEN die Interessen des Landes, der Demokratie und seiner Bürger gerichtet.

WER bitte steckt dahinter??

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Ein befriedigtes Sendungsbewußtsein reicht meines Erachtens da nicht aus.

Ooooooooooooh doch. Da kennst Du die Menschen schlecht. Nichts ist für manche besser, als genau das.

Siehe:

- Kreuzzüge,

- Hexenverbrennungen,

- Ketzerverfolgung,

- so ziemlich jede Art von Religion,

- Marxismus/Leninismus,

- Prohibition in den USA (20er Jahre)

- Selbstmordattentäter

und, und, und... :lol::lol::lol:

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Was mich bei diesen Diskussionen irritiert, ist die Argumentation: "Waffen gehören nur in die Hand staatlicher Macht."

- Wer ist dieser "Staat"?

- Gehören wir nicht dazu?

- Gehört die Polizei nicht dazu?

...................

Naja , der Staat sind ja eigentlich wir alle und wir waehlen unsere Vertreter die das System am laufen halten sollten. Aber diese Vertreter glauben offensichtlich sie werden auf einen Thron gesetzt. Dann beginnt sofort des Beduerfnis diese Position mit Zaehnen und Klauen zu verteidigen , jeder der selbststaendig denkt oder sogar Waffen hat ist da gleich eine potentielle Gefahr.

Die Gutmenschen kommen mir manchmal so vor wie eine Art Hofstaat die sich um den Herrscher scharen um auch irgendwie was vom Kuchen abzukriegen oder wenigstens um sich gut zu fuehlen und im Licht zu stehen (manche von denen sind einfach nur bloed).

elp

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Ich glaube das eigentliche Problem der "Gutmenschen" liegt darin, dass sie jede Form von Eigenverantwortung ablehnen und ihre Entscheidungen nur im "Rudel" treffen können. Keiner dieser Leute würde je persönliche Verantwortung für sein Handeln übernehmen wollen - und was man sich selber nicht zutrauen mag, dass darf dann eben auch kein anderer. Die Gruppe liefert dabei immer die Bestätigung für die Korrektheit des eigenen Verhaltens. "Man kann eben nix falsch machen, wenn man gemeinschaftlich Handelt." Das ist auch eine gute Erklärung dafür, warum diese Menschen meist immer recht gut organisiert sind und auf Demonstrationen grosse Massen an Menschen zusammen bekommen. Die Regelmässigkeit socher Veranstaltungen lässt dann dabei den Anschein aufkommen, als wenn sie die absolute Mehrheit darstellen. Diese Leute können sich unter gleichgesinnten stundenlang (am Stück) über Gott und die Welt unterhalten, und am ende solcher Diskussionen steht dann immer das Bedürfnis, die so gewonnenen "Erkenntnisse" anderen aufzuzwingen, weil ja nur so "die Welt gerettet" werden kann.

Das dumme dabei ist nur, dass sie dabei die Realität ausblenden und ihr eigenes "Gruppenerlebnis" - was für den Einzelnen ja durchaus positiv gewesen sein kann - auf die Allgemeinheit übertragen.

Was eben so nicht funktionieren kann, weil die Menschen eben völlig unterschiedliche Bedürfnisse haben.

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Ich denke, es tut scheinbar not, sich einmal völlig emotionslos und analysierend mit dem Phänomen "Gutmenschen" auseinander zu setzen.

Es sind Menschen (fast) wie wir. Der Unterschied besteht darin, daß sie der Meinung sind, anderen zu sagen oder aufzuzwingen, was sie zu tun und zu lassen haben.

Es sind bestimmt WENIGER als wir.

WIR sind nämlich nicht nur Waffenbesitzer, sondern auch alle anderen, die Dinge tun, die sie gerne tun.

Vielleicht ist dies ein Ansatz mit diesen Weltverpestern und Besserwissern umzugehen: Die haben ein Problem mit der Freude (etwas zu tun), mit der Demokratie und anderen Meinungen.

Aber wir sind nicht die einzigen, die sie auf´s Korn genommen haben.

Es ist ein prinzipielles Problem das die haben.

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es gibt sie über all, auch bei den waffenbesitzern. und nicht zu knapp.

Ohne daß ich diese Aussage jetzt gleich bezweifeln will: Könntest Du das mal näher erläutern? Was machen/sagen die da?

Im übrigen denke ich auch, daß Gutmenschentum keine politische Richtung an sich ist, sondern mehr eine Charaktereigenschaft; deswegen habe ich ja auch weiter oben geschrieben, daß die Gegenstände, die Gutmenschen bekämpfen, prinzipiell austauschbar sind.

Andererseits ist aber Tatsache, daß Gutmenschen bei bestimmten politischen Richtungen/Bewegungen weit öfter anzutreffen sind als bei anderen.

Und: Vielleicht sind nicht alle Gutmenschen Waffengeger, aber alle Waffengegner, die ich kenne, sind ausgeprägte Gutmenschen (ausgenommen vielleicht irgendwelche quotengeile Sudeljournalisten und korrupte Politiker - aber das sind keine echten Waffengegner, die rennen morgen irgendwo anders hin, wenn die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird).

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leute, die die einzige wahrheit für sich beanspruchen und anderen meinungen immer mit dem bekehrungshammer entgegentreten.

Ach so, Du meinst so Leute wie Dich oder mich? :lol:

Solche würde ich aber eher als Rechthaber bezeichnen. Zum Gutmenschentum gehört nach meiner Meinung aber noch das erhebende und ausgeprägte Gefühl eigener moralischer Überlegenheit.

Oder um's mal mit anders zu sagen: Die Essenz des Gutmenschentums ist Gesinnungsethik, d.h. die Überzeugung daß es darauf ankommt, die richtige -gute- Gesinnung zu haben, ohne Rücksicht auf die praktischen Konsequenzen.

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Oder um's mal mit anders zu sagen: Die Essenz des Gutmenschentums ist Gesinnungsethik, d.h. die Überzeugung daß es darauf ankommt, die richtige -gute- Gesinnung zu haben, ohne Rücksicht auf die praktischen Konsequenzen.

*hüstel* und da fällt dir niemand ein?

übrigens hab ich betont: einzige wahrheit.

wichtiges wörtchen.

die eigene meinung als 'richtig' anzusehen ist weder gutmenschentum noch rechthaberei... ich hab meine meinung ja nicht, weil ich denke, dass sie falsch ist.

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Ich sagte ja, es ist ein prinzipielles Problem.

Es gibt allerdings verschiedene Qualitäten:

- Die entsagungsgequälte, moralinsaure Spaßbremse (Spaß jetzt bitte nicht im Sinne von ´Spaß´gesellschaft á la FDP). Ist der Meinung, er handelt einwandfrei und setzt seine Maßstäbe ungefragt bei anderen an.

- Jemand, der sich seine Freiheiten nimmt, sie anderen aber nicht zubilligt.

Verlogener Egoist. Z.B., fährt Auto, ruiniert die Umwelt, frißt aber nur Möhrchen und beschimpft dann andere als sog. ´Fleischfresser´.

- und noch die ´Was-ich-nicht-kann,-das-sollen-andere-auch-nicht-können´-Typen.

Immer ist es aber ein anmaßendes Verhalten, was an den Tag gelegt wird.

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Das grösste Problem der Gutmenschen ist, dass ihnen selbst nicht bewusst ist wie negativ ihr Denken eigentlich besetzt ist.

Sie sind eine Mischung aus Egozentrik und missionarischer Scheuklappenmentalität.

Das aber noch grössere Problem besteht darin, daß sie die Masse darstellen und solange die Wirtschaft ihnen ihr tägliches Brot und tägliches Bier gibt, und der Fernseher unter Strom steht, genauso lange sind sie Gutmenschen.

Wenn sie kein Brot mehr haben, kein Bier, und kein Strom den Fernseher speist, laufen sie in den nächsten Shop oder Schwarzmarkt und besorgen sich eine Pistole. Schliesslich weiss der Gutmensch ja nicht, daß es auch andere Formen der Verteidigung gibt, die seine wirtschaftlichen Probleme lösen könnten......... z.B. Wählen!

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......... z.B. Wählen!

Haha..,der war gut.

was bitte waehlen , wen bitte waehlen.... die Politiker unterscheiden sich doch maximal durch die Farbe , ansonsten sind diese Typen doch austauschbar , die Programme unterscheiden sich nur vor der Wahl , danach geht alles so weiter wie vorher , wenn nicht noch schlechter :twisted:

grrrrrrrrrrrr elp

PS die Masse stellen die GM m.E. nach (noch) nicht.

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Ich glaube auch nicht, daß sie in der Mehrheit sind. Es ist eine kleine laute Minderheit mit Sendungseifer.

Sie bieten geistig kurzatmige Patentrezepte (Keine Waffen = Keine Verbrechen etc.) an, die der breiten, zum Selberdenken zu bequemen Masse plausibel erscheint.

Da Politiker i.d.R. Demagogen sind (nächste Wahlen...), richten sie sich nach dieser verblen (ö) deten Masse.

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Ich glaube auch nicht, daß sie in der Mehrheit sind. Es ist eine kleine laute Minderheit mit Sendungseifer.

Sie bieten geistig kurzatmige Patentrezepte (Keine Waffen = Keine Verbrechen etc.) an, die der breiten, zum Selberdenken zu bequemen Masse plausibel erscheint.

Da Politiker i.d.R. Demagogen sind (nächste Wahlen...), richten sie sich nach dieser verblen (ö) deten Masse.

[schild=standard fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]schliesse mich an[/schild]

elp

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