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In Kneipe gingen Waffen über die Theke


9mm

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Im ?Goldenen Eck? auf der Keupstraße waren Kölsch und Schnaps Nebensache. In der Kneipe florierte der Waffenhandel. Davon ist die Polizei überzeugt, die gestern bei einer Großrazzia das Lokal und knapp vierzig andere Wohnungen, Büros und Kneipen durchsuchte. Als Hauptdrahtzieher gilt ein 41-Jähriger aus Porz, dem unter anderem Waffen- und Drogenhandel im großen Stil und räuberische Erpressung vorgeworfen werden. Der Mann wurde dem Haftrichter vorgeführt.

Bei ihren kriminellen Machenschaften sollen die Männer um den Hauptverdächtigen nicht zimperlich gewesen sein. Gab es beispielsweise Probleme mit dem Geld oder der Beschaffung der Drogen, wurde den Kontaktpersonen auch schon mal der Lauf einer Schusswaffe zur Drohung in den Mund gesteckt. ?Säumige Zahler wurden stark unter Druck gesetzt?, berichtete ein Ermittler.

Die Kripo geht davon aus, dass zahlreiche Gäste des Lokals und Bekannte des Tatverdächtigen von den Waffengeschäften wussten. ?Die Übergabe der Waffen und der Munition war öffentlich und nicht etwa unter dem Tresen. Verschwiegenheit war offensichtlich ein ungeschriebenes Gesetz für alle Anwesenden?, sagte Einsatzleiter Günther Rammel.

Staatsanwaltschaft und Polizei verdächtigen den 41-Jährigen außerdem, im großen Stil Spendensammlungen für die verbotene Arbeiterpartei PKK organisiert zu haben. ?Wir haben bei dem Verdächtigen reichlich Beweismaterial sichergestellt?, berichtete Rammel weiter. Nach ersten Erkenntnissen soll er über Jahre die Sammlungen in Auftrag gegeben haben. Laut Verfassungsschutzbericht werden besonders in Deutschland zur Finanzierung der Organisation ?Spenden? eingetrieben. Dies passiere auch ?unter Androhung von Gewalt?, heißt es darin.

Auf die Spur des 41-Jährigen waren die Fahnder durch monatelange Ermittlungen in der Rauschgift-Szene gekommen. An der Grenze zu den Niederlanden wurden Mitte 2006 fünf Kilo Heroin sichergestellt. Die Fahnder konnten nachweisen, dass die Drogen im Auftrag eines 35-Jährigen eingeschmuggelt worden waren. Dieser Mann saß bereits wegen Drogendelikten im Gefängnis und war auf Bewährung frei. Bei den weiteren Recherchen stießen die Beamten dann auf den 41-Jährigen und beschlagnahmten bei einem Komplizen ebenfalls fünf Kilogramm Heroin.

Quelle = http://www.rundschau-online.de

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