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FPÖ will mehr Waffen


357.mag

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Ja aber warum ist die Wirklichkeit anders.

Polizisten die weit weniger geschult sind, stellen auch kein Sicherheitsrisiko da und die praktische Erfahrung in den USA und der Schweiz zeigen etwas ganz anderes.

Die praktische Erfahrung in den USA sind 30.000 Tote und 70.000 Verletzte durch Schusswaffen.

Und Polizisten und andere Berufswaffenträger machen in Deutschland einen guten Teil der "Straftäter" i.V.m. Schusswaffengebrauch aus, weitaus mehr als die Legalwaffenbesitzer ohne Trageerlaubnis. Was einfach darin begründet ist, dass der, der damit täglich Umgeht halt irgendwann auch Fehler macht. Das ist ganz natürlich und eben darum geht es.

Nur genau dieser Fall kommt beinah nie vor, wie oft zieht ein Polizist seine Waffe und wie oft schiesst er auf Menschen. Extrem wenig, dabei ist naturgemäss ein Polizist viel mehr gefährlichen Situationen ausgesetzt als der normale Bürger.

<...>

In den 20 Jahren wo ich eine Waffe hätte tragen können bin ich nie in die Situation gekommen eine zu brauchen. Und letztens wo ich es nicht mehr darf, durfte ich das Vergnügen haben in den Lauf zu schauen von einer Waffe gehalten von einem Spinner dem meine Art zu parken nicht passte.

Was hätte Dir hier das Recht Schusswaffen zu führen gebracht? Shootout auf'm Supermarktparkplatz wegen eines Stellplatzes?

Und wie Du schon selber sagst - die tatsächliche Notwendigkeit von Schusswaffen zur Selbstverteidigung ist minimalst. Bist du gefährdeter als der Durchschnittsbürger, bekommst Du auch in Deutschland einen Waffenschein.

Wenn jetzt aber jeder Spack eine Schusswaffe besitzen und führen darf, dann wird die Wahrscheinlichkeit, bei Parkplatz-Streitigkeiten in den Lauf einer Waffe zu schauen steigen - siehe USA.

Will ich das? Nein.

Insofern wenn jemand sich nur in den Grundzügen der SV ausbildet, soweit das er für andere kein Sicherheitsrisiko mehr darstellt aber für seine eigene Sicherheit Mängel aufweisst ist es es seine persönliche Entscheidung.

Dummerweise haben Geschosse die unangenehme Eigenschaft, auch in Unbeteiligte einzuschlagen, gerne auch mal durch Hindernisse hindurch und auch ganz ungewollt.

Eine Waffe in ungeeigneten Händen stellt ein Sicherheitsrisiko dar, darüber sollten wir uns doch einig sein, oder?

Wievielen Personen Deiner Umgebung würdest Du keine Schusswaffe in die Hand geben wollen? Mir fallen da spontan viele Leute ein...

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Andernfalls benötigt man auch keine Schusswaffe zur Selbstverteidigung (und selbst wenn braucht man die im Grossteil der Fälle nicht oder kann sie nicht (mehr) einsetzen).

Selbstverteidigung fängt im Kopf an.

Sie benötigt gewisse körperliche und geistige Voraussetzungen und endet erst nach einigen anderen im Normalfall besser geeigneten SV-Mitteln irgendwann bei der Schusswaffe.

Meist sind ein Telefon, eine Jahreskarte im Fitnessstudio und ein bisschen Training in (irgend)einer Kampfsportart schon Mittel Genug, gar nicht erst zu einem Opfer zu werden.

Ein Opfer mit Schusswaffe ich immernoch ein Opfer.

Mehr später, jetzt besorge ich erstmal Munition für den Grill. PDT_Armataz_01_12

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@Carlso

Wie ich verstanden habe bist du Ausbilder, erklärt auch deine Maximaleinstellung.

Um aber wieder in der Realität zu landen.

Dies ist der Hochoffizielle Test in der Schweiz um Waffentragen zu dürfen, vorausgesetzt es gibt ein Bedürfnis:

http://www.fedpol.admin.ch/etc/medialib/data/sicherheit/waffen/waffentragen.Par.0006.File.tmp/AbzuegeWTP-24.06.pdf

http://www.fedpol.admin.ch/etc/medialib/data/sicherheit/waffen/waffentragen.Par.0004.File.tmp/Beurteilungsbogen_WTPVersion19.2.pdf

Ich glaube der ist Lichtjahre entfernt von dem was du dir vorstellst und auch in meinen Augen ein Witz. Fakt ist es scheint kein Problem darzustellen.

Fakt ist immer wieder in den 50 Jahren nach WKII wo Waffentragen in der Schweiz erlaubt war in den meisten Schweizer Kantonen wurde dies nie zu einem Sicherheitsrisiko.

Die Frage ob die legale Waffendichte oder legales Waffentragen die Kriminalitätsrate beeinflusst lassen wir mal aussen. Ich denke wir können uns treffen indem gesagt wird es gibt keinen Zusammenhang.

Was aber trotzdem zusammenhängen muss ist die Mordrate mit der Schusswaffe in Ländern die in etwa Vergleichbar sind von der Soziologischen Struktur

Wenn in Holland, Kanada und Australien, Länder mit bekanntermassen sehr strengen Waffengesetzten die Mordrate mit Feuerwaffen bis zu 2 mal so hoch sind wie in der Schweiz ist der Beweis erbracht das strenge Waffenbesitzgesetze völlig nutzlos sind.

In der Schweiz kannst du heute deinen Auszug aus dem Strafregister verlangen, als Ausländer mit einer Aufenthaltsbewilligung bist du Waffen mässig dem Schweizer gleichgestellt, nach 5 Tagen kriegst du ihn nach Hause und kaufst über privat eine Waffe. Sehr oft werden Waffen über privat auch ohne diesen Auszug verkauft. Freier geht es gar nicht mehr. Noch als Nachmerk der Besitz von Waffen ist überhaupt nicht geregelt. Auch kannst du dir ein schweres Maschinengewehr in BMG50 kaufen ohne irgendeinen Papier, weil das Waffg bei dem Kaliber 12.5mm aufhört.

Was die Waffendichte angeht. Von der Waadltändischen Polizei (Adjudant Claude Perret) wird die Anzahl der Feuerwaffen im Kanton Waadt auf 1 Million geschätzt. Die Bevölkerung im Kanton Waadt hat 650'000 Einwohner. Das macht für die ganze Schweiz in etwa 10 Millionen Waffen im umlauf, davon ist ein Bruchteil registriert. Das sind Zahlen da sehen selbst die USA unterbewaffnet aus.

Trotzdem ist beweisbar die Feuerwaffenkriminalität in der Schweiz sehr tief.

Für mich ist dies Beweis genug das strenge Waffenbesitz und Erwerb Gesetze überhaupt nichts bringen und man es deswegen gleich sein lassen kann. Deswegen gibt es keinen Grund zu glauben in Deutschland wäre das anders, hättet ihr ein anderes Waffg.

Jetzt zum Waffentragen, wir haben eine 50 Jährige gute Erfahrung damit gemacht. Das neue Waffg hat es verboten aber an der Möglichkeit an eine Waffe zu kommen kaum etwas geändert. Nur Laserzielgeräte, Schaldämpfer und zu Halb-Auto umgebaute Waffen wurden verboten.

Auf der Seite der Kriminalität ist die Mordrate mehr oder Minder konstant geblieben aber die Rate der Vergewaltigungen und der Körperverletzungen haben sich nahezu verdoppelt seit 1999.

Damit kann die Aussage getroffen werden das Verbot des Waffentragen hat nicht die Sicherheit in der Schweiz verbessert und umgekehrt in den USA das Erlauben hat nachweisbar die Sicherheit nicht verschlechtert.

Damit ist deine These der Unfallgefahr nicht haltbar, selbst wenn sie theoretisch nachzuvollziehen ist.

Was hätte Dir hier das Recht Schusswaffen zu führen gebracht? Shootout auf'm Supermarktparkplatz wegen eines Stellplatzes?

Nun es war nicht auf einem Supermarktplatz und es handelte sich nicht um einen Stellplatz, ich war einfach der Blitzableiter eines Spinners.

Jetzt wenn du meinst, dass wenn jemand eine Pistole auf dich richtet und sagt ich knall dich ab, kein Notwehrfall ist, dann kannst du gleich den ganzen Notwehrparagrafen abschaffen.

Im besagten Fall wurde ich überrascht und eine Waffe hätte gar nichts genützt. Aber wäre ich bewaffnet gewesen und hätte ich die Warnzeichen beachtet würde es wahrscheinlich einen Spinner weniger geben. Aber vielleicht hätte er es gar nicht versucht, wenn er gewusst hätte das OttonormalBürger vielleicht bewaffnet ist. Who Knows?

Um zur Praktischen Seite zurückzukommen, da ich während 20 Jahren eine Waffe tragen durfte wie auch alle anderen, habe ich mich damit aus einander gesetzt wie auch viele die ich kenne. Fazit die Gefahrenslage ist so tief, das der Umstand und die Verantwortung die mit Waffentragen verbunden zu gross sind um eine zu tragen. Nur möchte ICH die Entscheidung nehmen und nicht die vom Staat vorgeschrieben kriegen, wenn ein Verbot nachweislich nichts bringt.

Sowieso, würde der Tag kommen wo ich die Lage so einschätze das ich meine (berechtigt oder nicht) eine Waffe tragen zu müssen, werde ich es tun. Ob es erlaubt ist oder nicht. Kommt dazu, dass solange man nicht wie ein Assi durch die Gegend läuft und sich von heissen Pflastern fern hält man absolut kein Risiko eingeht entdeckt zu werden. Das ist übrigens auch einer der Gründe die in den USA dazu beigetragen haben Waffentragen zu erlauben.

Dummerweise haben Geschosse die unangenehme Eigenschaft, auch in Unbeteiligte einzuschlagen, gerne auch mal durch Hindernisse hindurch und auch ganz ungewollt.

Dann solltest du mal unseren Autotritäten erklären das wenigstens HP Pflicht sein sollten.

Dass damit jemand in die Lage versetzt wird, seine geholsterte und verdeckt getragene Waffe in einer Selbstverteidigungssituation im Nahbereich erfolgreich einzusetzen, sehe ich nicht. Einen praktischen Nachweis kann man dafür ganz leicht erbringen.

Ich weiss genau was du damit meinst, nur es soll doch jedem selbst überlassen sein, wenn er meint einen Messerangreifer auf 2m mit einer geholsterten Waffe erfolgreich abwehren zu können ohne spezifisches Training. Man muss doch nicht Super-Nany für die ganze Bevölkerung spielen.

Und wenn ich mir vorstelle, wass passiert, wenn bei einer Schlägerei die besoffenen Beteiligten auch noch Schusswaffen dabeihaben (weil die müssen sich ja verteidigen und so)? Nee, lieber nicht.

Nun wie wäre es mit 0 promille und Waffentragen.

Sonst Menschen die Besoffen in irgendwelche Schlägereien geraten haben meistens erfüllen meistens im Vorfeld nicht die Voraussetzungen für den Waffenbesitz.

Was die Schweizer PKS aber zeigt, ist die Tödlichkeit von Schusswaffen. Während Schusswaffen bei den Körperverletzungen einen kleinen Teil der Tatmittel stellen (etwasmehr als 10%), haben sie bei den Tötungen einen weitaus höheren Anteil (fast 50%). Meine Chance einen Angriff auf mein Leben zu überstehen, habe ich also eher, wenn mein Gegenüber ein Messer und keine Schusswaffe hat. Ist das ein Argument, die Wahrscheinlichkeit, einer Schusswaffe gegenüberzustehen merklich zu erhöhen? Finde ich nicht.

http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/news/publikationen.Document.83618.pdf

Lies dies mal durch, es ist auch sprechend das bei der Häuslichen Gewalt die Feuerwaffe in 30% der Fälle eingesetzt wird aber ausserhalb des Hauses in 40-45% der Fälle. Wo doch eigentlich die allermeisten Waffen sich zu Hause befinden. Sprich genau in dem sogenanten SV beim Waffentragen ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten einer Feuerwaffe genüber zu stehen, obwohl Waffentragen verboten ist.

Also die Tödlichkeit bei Messern ist in etwa 30% und bei Schusswaffen 45%. Das bestätigt mal wieder das Messer gemeingefährlich sind. Auch nicht zu unterschätzen ist die Enstellungen durch Messernarben, die meistens fürchterlich sind, besonders wenn der Angreifer etwas davon versteht und ersteinmal Schnittwunden macht.

Ich habe in Algerien vor 20 Jahren Opfer von Messerstechereien zusammengenäht. Seitdem frag ich mich ob die 15% Unterschied in der Tödlichkeit relevant sind für das Opfer.

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... Ein grosser Teil Nicht-Schweizer darf dies eben nicht.

...

richtig. wobei ich es nicht als "grossen teil" ansehe.

von mir aus könnte die liste noch (viel) länger sein...

ich zitiere mal aus unserem gesetz:

Art.9 Waffenverordnung, Verbot für Angehörige bestimmter Staaten

1 Der Erwerb und das Tragen von Waffen, wesentlichen Waffenbestandteilen, Waffenzubehör,

Munition und Munitionsbestandteilen sind für Angehörige folgender Staaten verboten:

a. Bundesrepublik Jugoslawien;

b. Kroatien;

c. Bosnien-Herzegowina;

d. Mazedonien;

e. Türkei;

f. Sri Lanka;

g. Algerien;

h. Albanien.

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