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DH Kolumne No. 10 - Der neue Anscheinsparagraph ?


DirtyHarry

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Sehr geehrte Gunboardler,

Nach dem unsäglichen Gezanke um das neue Waffenrecht nehmen die Verwaltungsverordnungen langsam Kontur an. Alter Schwachsinn in neuen Schläuchen sorgt für neuen Unmut. Und wer ist daran schuld ? Etwa die "B" Firma die mit ihren halbautomatischen MP5 Derivaten auf der IWB in Stuttgart auch unter Schützen für Mißstimmung sorgte ? Ich denke nein. Der "neue" Anscheinsparagraph wäre so oder so gekommen. Und wenn man genauer hinsieht trifft der potentielle Bannstrahl sowohl Produkte der "O" Firma als auch der "S" Firma. Diese Waffen werden wohl vom sportlichen Schiessen ausgeschlossen, obwohl es für sie durchaus Schiessdisziplinen gäbe. Der Treppenwitz an der Sache ist, daß Jäger diese Waffen (mit 2 Schussmagazin) vermutlich erwerben werden können obwohl diese zur Jagd ungeeignet sind und wohl kaum ein Jäger sich mit einem MP5 Derivat auf die Jagd trauen dürfte (könnte ja ein SEK über dem Revier abspringen weil ein Spaziergänger gemeldet hat, daß ein Jäger mit einer "MP" wahllos auf Tiere schiesst) ... Es gibt vielleicht gute Gründe solche "Problemwaffen" auf Sammler zu beschränken, da sie im Gegensatz zu anderen zivilen Halbautomaten optisch genau den jeweiligen Originalen entsprechen und man die Geduld der Staatsmacht nicht unnötig herausfordern sollte. Der USC Karabiner von Heckler Koch hingegen ist ein vernünftiger Kompromiss. Bringt 100 Prozent Leistung beim sportlichen Schiessen, hat ein schönes Design, erinnert aber nur noch entfernt an das militärische Vorbild UMP. Damit können wir doch alle leben, oder ? Was weit schwerer wiegt ist das drohende Verbot von Magazinen mit mehr als 10 Schuss für zugelassene zivile Halbautomaten. Wird deratiges für Kurzwaffen folgen ? Wir wissen es nicht. Was wir aber wissen ist, daß der Ärger vorprogrammiert ist. Ein Sportschütze probiert aus seinem Halbautomat einmal ein 30 Schuss Magazin aus und bekommt, falls er dabei erwischt wird, ein Problem. Vermutlich werden bald auf 10 Schuss blockierte 30 Schuss Magazine ein Verkaufshit werden. Der Schütze hat eine Sportwaffe im "fiesen" Look und kann dennoch gesetzeskonform bleiben. Jedenfalls so lange, bis der kleine Anscheinsparagraph weiter "verbessert" wird ...

In diesem Sinne,

ihr Dirty Harry

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In der neuen Verwaltungsverordnung geht es nur darum bestimmte Waffen als Sportwaffen auszuschließen, was bedeutet, dass alle anderen berechtigten (Jäger, Sammler, Sachverständige) alles kaufen können. Die Softairwaffen können auch aussehen wie sie wollen.

hier der Auszug aus der Verwaltungsverordnung.

§ 6

Vom Schießsport ausgeschlossene Schusswaffen

(1) Vom sportlichen Schießen sind ausgeschlossen:

1. Kurzwaffen mit einer Lauflänge von weniger als 7,62 cm (drei Zoll) Länge;

2. halbautomatische Schusswaffen, die ihrer äußeren Form nach den Anschein einer

vollautomatischen Kriegswaffe hervorrufen, die Kriegswaffe im Sinne des Gesetzes über

die Kontrolle von Kriegswaffen ist, wenn

a) die Lauflänge weniger als 42 cm beträgt,

B) das Magazin sich hinter der Abzugseinheit befindet (so genannte Bul-Pup-Waffen)

oder

c) die Hülsenlänge der verwendeten Munition bei Langwaffen weniger als 40 mm beträgt;

3. Magazine für halbautomatische Langwaffen mit einer Kapazität von mehr als zehn

Patronen.

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Det sehe ick andas:

Es geht um den ´Anschein´, also ums Aussehen. Vor der Novellierung des WaffG waren auch Spielzeugmaschinenpistolen und -gewehre verboten (wg. ´Anschein´).

was gibt es denn da anders zu sehen?

VERBOTEN sind die anscheinswaffen nicht mehr. nur vom schießspport ausgeschlossen.

welche präzi bringt denn deine softair auf 100m? :mrgreen: :wink:

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welche präzi bringt denn deine softair auf 100m?

Weiss nich, so weit kann ich nicht werfen...

Wie wär´s eigentlich mal mit einem Thread, der sich mit dem Thema ´40 mm´ (ich mein jetzt nicht Granatwerfer!) beschäftigt? Darunter fallen (fast) alle Kurzwaffenpatronen, 7,62 x 39 und sogar KK.

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Wie wär´s eigentlich mal mit einem Thread, der sich mit dem Thema ´40 mm´ (ich mein jetzt nicht Granatwerfer!) beschäftigt? Darunter fallen (fast) alle Kurzwaffenpatronen, 7,62 x 39 und sogar KK.

ist momentan noch müssig, da die vo noch nicht durch ist und wir alle noch nicht genau wissen, wie der anschein definiert wird.

solche threads laufen momentan noch gefahr, in wilde spekulationen und schumpferei abzudriften. produktiv ist das nicht besonders.

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Hi! - Danke!

Habe ich auch schon von gehört. Vor ein paar Monaten sah ich eine Werbeanzeige im DWJ oder in VISIER.

Das Bild mit dem Holzhandschutz für die 1911er hat mir doch sehr zugesagt.

Da brauch ich für meine 1911er nur noch ein paar Holzgriffschalen, und das Ergebnis sieht richtig elegant aus.

CCU-1911_650x230.jpg

Rechtlich scheint das ein Wechselsystem zu sein.

Wenn ich mir dagegen den Ruger PC9 anschaue...

Etwas irritert haben mich die Preise. In D sollte das System 1000 DEM + 500 DEM für den Anschlagschaft kosten. - Wollte da jemand mal so RICHTIG verdienen?

Kennst Du einen Importeur? (Es wurden keine ausseramerikanischen retailer genannt.)

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  • 3 years later...

Es berichten: N. Altendorf, M. Heyl, M. Klebl, R. Klostermann, H. Meyer, B. Prawitz, F. Schneider, S. Schneider, E. Trümper, S. Voigt, M. Zitzow

Kiel ? Sie leben mitten unter uns. Sie studieren hier. Sie fühlen sich sicher. Wie die Terrorpiloten vom 11. September hat auch der mutmaßliche Bahn-Bomber Youssef Mohamad E. (21) Deutschland zur Vorbereitung seines Terroranschlages genutzt ? und ER schlug auch hier zu.

Nach BILD-Informationen hat der Libanese in Kiel (Schleswig-Holstein) Sozialleistungen unterschiedlichster Art in Anspruch genommen. BAföG, Wohngeld, Studentenbeihilfe? Wie viel, in welcher Höhe ist noch unklar.

Das Bundeskriminalamt hat alle Informationen gesperrt, ganze Datensätze aus dem Verkehr gezogen.

Hintergrund: Die Fahnder suchen noch immer nach dem zweiten Komplizen, gehen davon aus, dass sich die beiden Männer von früher kennen.

Youssef E. wurde am 19. September 1984 geboren, kam 2004 nach Deutschland, lebte von September 2004 bis Ende Februar 2005 bei einer Familie in Mülheim a. d. Ruhr (NRW). Von dort zog er nach Kiel, nahm an einem Studienkolleg zur Vorbereitung des Studienganges Mechatronik (verbindet Elektrotechnik, Informatik und Maschinenbau) teil.

Eine sogenannte Feststellungsprüfung zur Studienzulassung hatte er knapp bestanden. Er spielte mit Mitstudenten Fußball, nahm aber nie an deren Partys teil. Er trank keinen Alkohol.

Der Verdächtige ist einer von 40 060 Libanesen, die in Deutschland leben. Insgesamt gibt es bei uns 3,5 Mio. Muslime. 1848 junge Menschen aus Nordafrika und Nahost sind an deutschen Unis (Quelle: Deutscher Akademischer Austauschdienst Bonn).

Wie viele von ihnen radikal sind, ist schwer zu schätzen. Die libanesische ?Hisbollah? hat laut Verfassungsschutz in Deutschland rund 900, die palästinensische Hamas rund 300 Anhänger.

Der Bahn-Bomber war laut Bekannten sehr religiös, betete fünfmal am Tag. Er hatte Kontakt zum Studentenhilfswerk, ließ sich dort gelegentlich beraten.

Der polnische Student Kamil P.: ?Viele kommen hier her, weil sie umsonst ausgebildet werden und in ihren Heimatländern dann einen Job bekommen.? Ein anderer meint: ?Das System ist wirklich irre. Wir bilden die Leute aus, die mit ihrem Wissen Straftaten planen, Bomben bauen.?

Gab es Anzeichen, dass der Bahn-Bomber ein Extremist ist?

In seinem Studentenzimmer könnten die Bomben gebaut worden sein. Das BKA beschlagnahmte alles, ließ nur Möbel und PC-Monitor da. Ein deutscher Zimmernachbar: ?Er war stark religiös. Er hatte auffallend viel Besuch von Glaubensbrüdern.?

Der entscheidende Tipp für die Festnahme des Bahn-Bombers kam vom Geheimdienst im Libanon. Ein Bekannter: ?Youssef kam gerade von einer Reise aus dem Libanon zurück, hatte seine Eltern in Damaskus besucht.? Zu Hause sah er sein Bild im Fernsehen und rief seine Eltern an ? das wurde abgehört!

Ein Sicherheits-Experte: ?Es gibt kein typisches Täterprofil oder Grundraster für Islamisten. Ihre Netzwerke finden sich in der ganzen Bundesrepublik, schwerpunktmäßig in Großstädten, aber auch kleineren Orten. Sie fahren viel mit dem Zug quer durchs Land und treffen sich.

In den Netzwerken sind Menschen unterschiedlichster Nationalitäten. Ziel von Islamisten in Deutschland ist es, die Anerkennung islamischer Rechtsnormen zu erwirken und innerhalb Deutschlands eine islamische ?Binnengesellschaft? mit weniger Grundrechten und Freiheiten zu schaffen.?

Quelle @Bild

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Und in 10 Jahren laufen Kamel am Rhein spazieren.

Schuld ist doch die Politik selber, wie kann man Ausländische Politiker einsetzen ??? Ja gehts den noch, angefangen haben ja die Grünen damit das Ausländer in unserer Politik mitwirken können, und dann wundert man sich das die immer mehr Macht ausüben können.

Ich bin beiweiten kein Rassist oder Ausländerhasser, aber was zuviel ist ist zuviel, ich kenne keinen Deutschen Politiker der in der Türkei einen Regierungsposten hat, und es ist auch egal ob jetzt ein Türkischer Politiker bei uns einen Deutschen Pass hat, seine Nationalität würde er nie veraten oder verkaufen.

Wir haben ganz einfach die Übersicht verloren wer bei uns ein und ausgeht und das nützen die natürlich aus, jeder Depp der bei uns " Asyl " ruft kann bleiben, zumindest solange bis über seinen Bescheid entschieden worden ist, und wie jeder weiß die Deutschen Behörden sind nicht die schnellsten.

Man müsste die Komplette Inner Struktur in Deutschland überarbeiten, solange wir für Grenzgänger so offen sind werden auch weiterhin Terroristen bei uns sein.

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