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Das Kind, das Schwein und die Monsterknarre


357.mag

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477 Kilo, du liebe Zeit! Die Nachricht von dem Elfjährigen, der in den Wäldern von Alabama ein Riesenschwein erlegt hat, ging um die Welt. Die Größe des Tieres allerdings ist wohl kaum das Verstörendste an der Geschichte.

Hamburg - Jamison Stone ist elf Jahre alt und wohnt in einem 660-Einwohner-Dorf namens Pickensville im US-Bundesstaat Alabama. Er hat zwei Schwestern, mit denen er gut auskommt. In der Schule gilt er als Spaßvogel, aber gute Noten bekommt er trotzdem. Er mag Skifahren und Football. Und Jamison geht gern zur Jagd. Er macht Schießübungen und liest Waffen- und Jagdzeitschriften. Wegen dieser Vorliebe ist Jamison nun eine Berühmtheit.

Er hat nach Angaben seiner Familie mit einem .500-Kaliber-Revolver einen Rekordkeiler erschossen: Das Tier wog demnach 477 Kilo, war 2,80 Meter lang, der Nackenumfang betrug 1,88 Meter. Acht Schüsse, drei Stunden Jagd waren nötig. Dieser Tag im Mai hat Jamisons Leben verändert. "Am Anfang schien alles bestens zu sein", schreibt sein Vater auf der Website der Familie mit dem klangvollen Namen monsterpig.com. Aus aller Welt seien Glückwünsche für den Jagderfolg seines Sprösslings gekommen, Jamison habe viele neue Freunde gefunden.

Doch dann kam der Gegenwind. Ob Jagen zum Spaß denn sein müsse? Warum ein Kind mit einer solchen Riesenwaffe in den Wald geschleppt werden müsse? Wie sich das mit der christlichen Gesinnung der Familie vereinbaren lasse? Ob der Junge nicht viel zu dick für eine Drei-Stunden-Hatz durch hügeliges Gelände sei?

"Gut gemacht, fetter Junge", kommentiert ein Besucher der Website spöttisch. "Du bist erbärmlich", schreibt ein User. "Zu schade, dass das Schwein nicht umgekehrt ist und dir in deinen armseligen Hintern getreten hat." Ein anderer fragt mit Blick auf das Foto: "Wer von beiden ist das Schwein?"

Das alles, behauptet Vater Mike, pralle an Jamison ab. Nur der eine Vorwurf nicht: Kann ein elf Jahre alter Junge überhaupt eine solche Waffe handhaben? "Das macht ihn wahnsinnig", schreibt der Vater.

"Der absolute Overkill"

Das Kaliber der Waffe, die Jamison benutzt haben will, sei vergleichbar mit dem eines schweren Maschinengewehrs, sagte Joachim Streitberger von der Deutschen Versuchs- und Prüfanstalt für Jagd- und Sportwaffen SPIEGEL ONLINE. Mit so einem Revolver zu jagen, sei der "absolute Overkill, als würde man mit Kanonen auf Spatzen schießen". Die Geschosse des Smith&Wesson-Revolvers Model 500 seien etwa so dick wie ein Finger.

Die Waffe, die der Hersteller als durchschlagskräftigsten Revolver der Welt anpreist, wiegt fast zweieinhalb Kilo - ohne Munition. Der Rückstoß ist nach Angaben von Experten des Bundeskriminalamts (BKA) gewaltig. "Ein Kind in diesem Alter hat eine solche Waffe nach dem ersten Schuss vermutlich im Gesicht", sagte ein BKA-Sprecher SPIEGEL ONLINE. Es sei kaum vorstellbar, dass ein Elfjähriger es schaffe, acht Schüsse abzufeuern und dann auch noch mit der schweren Waffe stundenlang hinter einem riesigen Schwein herzujagen.

Was in Deutschland unvorstellbar wäre, ist für Mike Stone gute Erziehung. "Das Ziel dieser Jagd", klärt Stone seine Leser auf, "war, Jamison die Möglichkeit zu geben, sich zu beweisen, seine Angst zu überwinden und etwas Schwieriges zu schaffen." Er selbst, räumt der Vater ein, habe auch sichergehen wollen, dass er mit seinen Erziehungsmethoden auf dem richtigen Weg sei. Seine Kinder beklagten sich oft über seine harte Hand, doch darauf sei seine Antwort stets: "Ich erziehe nicht irgendein Kind, sondern einen Champion."

Die Legende von Hogzilla

Einen Superlativ hat sein Sohn nun immerhin in seinem Lebenslauf, wenn die Daten des erlegten Schweins denn stimmen. Bisheriger Rekordhalter im Guinnessbuch der Rekorde war ein posthum "Hogzilla" getaufter Eber, der 2004 in Georgia erlegt wurde. Er brachte es "nur" auf 400 Kilo. Jamisons Beute wiegt 77 Kilo mehr. Auf der Website kann man das Trophäenfoto für 9,95 Dollar bestellen, in Farbe, signiert von Jamison.

Etliche SPIEGEL-ONLINE-Leser allerdings äußerten starke Zweifel an der Echtheit des Bildes und der Größe des Schweins. Eine Nachfrage bei der Nachrichtenagentur AP, die das Foto zur Verfügung gestellt hatte, ergab, man sei sich nach mehrfacher Überprüfung sicher, dass das Bild nicht manipuliert sei. Möglicherweise täuscht die Perspektive, mit der Jamisons Mutter das erlegte Tier mit ihrem triumphierenden Sohn abgelichtet hat, und lässt das Schwein noch gigantischer erscheinen, als es ohnehin ist. Denn Fachleute halten es durchaus für möglich, dass ein Eber eine solche Größe erreicht, wenn es sich etwa um ein verwildertes Hausschwein (mehr...) handelt.

Egal, wie echt das Schwein nun ist - weltweite Aufmerksamkeit ist der Familie Stone und ihren Erziehungsmethoden gewiss. Ob Jamison wirklich so gut geraten ist, wie sein Vater hofft, wird sich zeigen. Einen Berufswunsch hat er noch nicht, dafür aber einen Traum: Filmstar werden. Seine Chancen stehen gut. Die Geschichte von "Hogzilla" wird demnächst in Georgia verfilmt, und die Macher haben Jamison eine kleine Rolle angeboten. Der Film soll "Die Legende von Hogzilla" heißen. Fest steht auch schon das Genre: Horror.

http://www.spiegel.de

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Ist sicher ein Fake. Zumal der Alte des kleinen so schnell ne Domain mit shop aufgebaut hat deutet m.E. darauf hin.

Wird schon in allen gänigen Waffenforen diskutiert.

Kennt jemand von euch Herr der Ringe? Und hat man sich auch schon gefragt wie man manche Dinge groß und ander Dinge klein machen kann und das gleichzeitig ohne computer?

Und auserdem der Hosenscheißer will ne S&W 500 8x in Worten achtmal abgefeuert haben!!!! :-O naja jeder soll das glauben was er will.

Aber da behauptet sich wieder die Aussage eines mir befreundeten Journalist der APA

"Was geschieben steht muß wohl stimmen"

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Ach herje...

Nein, das Schwein ist sicherlich nicht echt.

Auch wenn ich finde dass das Bild ziemlich gut gemach ist, ich meine, die Proportion zu den Bäumen stimmt ja.

Trotzdem hat das Viech ja in etwa die größe eines liegenden Elefanten.

Niemals.

Aber es beweist sich wieder mal:

Wenn man mit irgendeinem Müll Geld machen kann, findet sich wer, der es macht.

Das mit der Waffe ist natürlich lächerlich.

Auch wenn ich sagen muss:

Auf die Gefahr hin, das Ding dann im Gesicht zu haben, einmal würd ich sie auch gerne mal abfeuern... (Allerdings im Schießstand und nicht auf überdimensionierte "Schweine")

*gg*

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Naja, Ja und Nein.

Ich glaube nicht, das der Kleine die Waffe auch nur einmal öfter in der Hand hatte als für das Foto.

Aber Schusswaffen missbrauch ist wirklich kein Amerikanisch gepachtetes Problem, ich weiß nicht, warum das immer wieder so dargestellt wird.

Als ob es nur Deutschland und USA gäbe...

Sorry, das regt mich auf.

Solche Verallgemeinerungen sind einfach nicht wahr.

Aber trotzdem ist in der Gesellschaft schon gewaltig was faul, wehn sowas toleriert wird.

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armes schwein.... (wer von den beiden auf dem foto nun gemeint ist kann man sich aussuchen)

sollte das ganze wirklich wahr sein ist es umso trauriger.

ich meine das schwein hat es wenigstens hinter sich, aber der 11 jährige hat doch nun keinerlei steigerung mehr zu erleben...

ausser er geht das nächste mal mit der bazooka auf die jagd und tötet bigfoot

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glaubt ihr das eine frau mit dieser waffe ohne probleme schiessen könnte?ich frage weil ich gerade mit jemanden ein streit thema hab wegen diesem bericht er is jäger und behauptet das eine frau ohne probleme schiessen könnte.ich dagegen bezweifel es wegen dem rückstoss was meint ihr???!!!

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das hab ich auch gesagt das den abzug jede drücken kann aber den rückstoss nicht standhalten dürfte.ich würde sagen das die waffe der frau aus der hand geschleudert wird sag ich jetzt mal,er wiederum behauptet ja das gegenteil und zwar das nichts passieren würde.

Der Rückstoß dürfte sich wegen dem hohen Eigengewicht der Waffe schon relativieren. Weiter ist das keine .50 BMG sondern "nur" ´ne 500 S&W.

Es wird auch nichts passieren wenn man mit der Waffe richtig umgeht.

Beim Schuß wird der Arm gen Himmel gehen und es wird neu anvisiert werden müssen. Wie es aussieht wenn man den Arm fest verriegelt müsste man sich mal anschauen bzw. ausprobieren.

Damit schießen können aber auf jedenfall auch Frauenarme. Da seh ich gar kein Problem.

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