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Grausame Bluttat: Sechs Tote


kittede

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Sechs Italiener im Alter von 16 bis 39 Jahren starben vor dem Restaurant "Da Bruno" im Kugelhagel der Mörder.

Italiener starben vor dem Restaurant "Da Bruno" im Kugelhagel. Das jüngste Opfer war gerade einmal 16 Jahre alt. 18-Jähriger hatte wenige Stunden zuvor in seinen Geburtstag hineingefeiert. Hintergründe unklar

Mord nach Mafia-Art oder eine Beziehungstat? Vor diesem Rätsel steht die Duisburger Mordkommission unter der Leitung von Heinz Sprenger nach dem brutalen Mord an sechs Italienern vor dem Restaurant "Da Bruno" an der Mülheimer Straße.

In der Nacht zu Mittwoch hörte eine Fußgängerin in der Nähe des Tatorts Schüsse und hielt eine Polizeistreife an, die zufällig vorbeikam. Am Tatort bot sich den Beamten ein schreckliches Bild: In zwei Fahrzeugen, die von zahlreichen Schüssen durchsiebt waren, lagen fünf Tote und ein Schwerverletzter, der trotz aller Bemühungen wenig später starb.

Bei den Opfern handelt es sich um Mitarbeiter und Mitbesitzer des Restaurants: Die in Duisburg lebenden Brüder Marco (18) und Francesco (21) P., Sebastiano S. (38), den erst 16 Jahre alten Francesco G., Marco N. (25) und den Mülheimer Tomasso-Francesco V., der in dem Restaurant eine Lehre absolvierte und wenige Stunden zuvor noch in seinen 18. Geburtstag hineingefeiert hatte.

Warum die sechs Menschen im Kugelhagel der Täter sterben mussten, ist für die Polizei noch völlig unklar. Heinz Sprenger: "Wir ermitteln in alle Richtungen." Hoffnungen setzt die Polizei auf die Auswertung der Aufzeichnungen einer Überwachungskamera. Bekannt ist bislang nur, dass kurz nach der Tat zwei Männer über eine Parkplatz-Zufahrt über die Danziger Straße Richtung Ludgeri-Platz gelaufen sind.

"Wir hoffen darauf, Zeugen zu finden, die um die Tatzeit bemerkt haben, wie ein Auto schnell weggefahren ist", so der Leiter der Mordkommission, "denn die Mülheimer Straße ist auch nachts relativ befahren."

Die Kriminaltechniker waren den ganzen Tag damit beschäftigt, die Spuren am Tatort zu sichern. Die beiden Fahrzeuge - ein Kastenwagen des Restaurants und ein Mietwagen der Marke VW-Golf mit Pforzheimer Kennzeichen (PF) - standen sich in der Parkplatz-Zufahrt zwischen Silberpalais (ehemals Klöckner-"Silberburg") und dem Telekom-Gebäude wie bei einem Frontalzusammenstoß gegenüber. In dem weißen Opel-Kastenwagen saßen zwei Opfer, die anderen vier saßen in dem dunklen Mietwagen. Weil die Polizisten beim Eintreffen am Tatort noch Lebenszeichen wahrnahmen, zogen sie einige Opfer aus den Fahrzeugen, um erste Hilfe zu leisten.

"Wir schließen weder eine Beziehungstat noch einen Racheakt nach Art der Mafia aus", sagte Heinz Sprenger auf der Pressekonferenz, an der zahlreiche Medien-Vertreter teilnahmen und teilweise live berichteten.

Die Rache-Spekulationen über die Hintergründe der Bluttat wurden durch Berichte italienischer Medien genährt, wonach einige der Opfer Beziehungen in den Ort San Luca in Kalabrien hätten, in dem seit 1991 eine blutige Familienfehde schwebe. In den letzten acht Monaten, so berichtet "Corriere della Sera", habe es im Umfeld der Familien fünf Morde gegeben. Doch der Leiter der Mordkommission warnt vor solchen Spekulationen, denn es gebe auch zufällige Namensgleichheiten. "Sie sollten keine voreiligen Schlüsse ziehen", warnte er nach entsprechenden Fragen.

Auf jeden Fall werden die italienischen Behörden Ermittler nach Duisburg schicken, um die Mordkommission bei der Aufklärung des Verbrechens zu unterstützen.

15.08.2007 Von Alfons Winterseel

WAZ DU

Ist Luftlinie knappe 400 Meter von Mir, hab nix mitbekommen von der Ballerrei!!!!!!

kittede

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ich denke, du hast nicht wirklich was verpasst, oder?

Zwischen 01 und 03 Uhr kannste eine DM 12 neben mir zünden.

Nein, quatsch, normalerweise habe ich einen sehr leichten Schlaf.

Aber nix gehört und ca. 100 Schuss in Salven ist ja mal was für gewöhnte Ohren.

Auch habe ich mich um knappe 50 Meter verhauen. Sind nur 350 Meter Luftlinie bis zum Tatort.

kittede

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@Argumentverstärker:

das kann aber als starke tobak verstanden werden, was du da so sagst.

hört sich so an, als sei das quasi schon legal.

das unbeteiligte nicht zu schaden gekommen sind ist vermutlich ein

glücksfall.

nein war nicht ganz so menschenverachtend gemeint wie es vielleicht verstanden wurde...

ich weis auch nicht.... in letzter zeit spinnt doch eh schon die ganze welt.

da stumpft man irgendwann ab.

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Schutzgelder, Drogen, Waffen

Kalabresische Mafia war auch in Nordhessen aktiv - Polizei nahm sechs Männer fest

Kassel. Das erbarmungslose Morden in Duisburg, bei dem sechs Italiener mit 70 Schüssen regelrecht hingerichtet wurden, beweist, dass die Mafia auch in Deutschland aktiv ist. Die Ermittler befürchten eine Zunahme der Gewalt. Bei uns in der Region wurde schon einmal, im März 1999, gegen die Mafia ermittelt. Sechs Italiener wurden damals festgenommen.

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Die sechs Männer, teilte die Polizei damals mit, waren allesamt Mitglieder der kalabrischen Mafiaorganisation "Ndrangheta". Einer wurde in Spangenberg (Schwalm-Eder-Kreis) geschnappt, ein anderer im Baunataler Freigängerhaus festgenommen. Er soll bei einem Raubüberfall auf eine Kasseler Eisdiele dabei gewesen sein. Die Festgenommenen, so die Polizei damals, seien schwerpunktmäßig in Nordhessen und Mittelhessen etwa mit Schutzgelderpressungen beschäftigt gewesen.

Mittlerweile sind sich alle Kenner der Szene sicher, dass vor allem die "Ndrangheta" fast überall in Deutschland aktiv ist. Sie kauft ganze Häuserblocks, baut Hotels und betreibt Restaurants.

Dabei komme der Mafia zugute, dass in Deutschland Behörden und Justiz naiv seien, heißt es in Italien. Die FAZ zitiert den kalabrischen Staatsanwalt Nicola Gratteri, der seit 20 Jahren gegen die Mafia kämpft: "Das organisierte Verbrechen ist kein Problem von Kalabrien, sondern ist überall dort präsent, wo es Wirtschaftsleben gibt."

So benutzt die Mafia in Deutschland offenbar verschiedene Einrichtungen, um Geld zu waschen. Dabei gibt es einiges zu tun: Der Umsatz allein der "Ndrangheta" ist nach Angaben aus Italien so hoch wie der von manchen Weltkonzernen. 22 Milliarden Euro macht man mit Drogen, die Manipulation von Aufträgen bringe rund fünf Milliarden, vier Milliarden im Jahr werden jeweils mit Schutzgelderpressungen, Prostitution und Waffenschmuggel verdient. Macht zusammen gut 40 Milliarden Euro pro Jahr.

Ertragreichstes Geschäft dabei ist der Handel mit Kokain, das aus Kolumbien nach Europa gebracht wird. In Südamerika zahlt die Mafia für ein Kilo reinstes Kokain rund 1600 Euro. Dann wird der Stoff gestreckt und das Kilo in Europa für etwa 80 000 Euro verkauft.

http://hna.de

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