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Verhinderter Amoklauf


gunfan

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?Sie wollten töten?

Zwei Kölner Abiturienten wollten am Jahrestag des Amoklaufs von Emsdetten ein Blutbad unter ihren Mitschülern und Lehrern anrichten. Die Polizei konnte das Massaker verhindern und beschlagnahmte mehrere Waffen. Ein 17-Jähriger warf sich daraufhin vor die Straßenbahn.

Das Datum für ihre grausige Tat war sorgfältig gewählt: Exakt am Jahrestag des Amoklaufs von Emsdetten wollten zwei Schüler des Kölner Georg-Büchner-Gymnasiums im Alter von 17 und 18 Jahren ein Blutbad unter Mitschülern anrichten. Zwei Armbrüste und 16 Pfeile lagen zu Hause schon parat neben einer Liste mit 17 Vornamen von Lehrern und Schülern und einigen Softair-Waffen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Ein Motiv für den Plan war nicht so recht zu erkennen, auch wenn der 18-Jährige über Mobbing von Mitschülern klagte.

Dass es letztlich nicht zu dem Amoklauf kam, lag an der Wachsamkeit mehrerer Mitschüler: Sie sahen, dass der 17-Jährige Bilder des Massakers an der Columbine High School im US-Bundesstaat Colorado ins Internet gestellt hatte und alarmierten die Schulleitung. Um eine Ausrede war der 17-Jährige zunächst nicht verlegen: Er habe die Bilder von dem Amoklauf ins Internet gestellt, um vor solchen Taten zu warnen, sagte er in einem Gespräch mit Schulleitung und Polizei, das bereits am Freitag stattfand. Bei dem Massaker von Littleton hatten zwei Schüler zwölf Mitschüler, einen Lehrer und schließlich sich selbst umgebracht.

18-Jähriger gesteht Tötungsabsicht

Nach dem Gespräch wurde der Junge ? er wurde als unauffällig beschrieben ? nach Hause geschickt. Dort kam er nicht mehr an. Augenzeugen beobachteten, wie sich der 17-Jährige absichtlich vor eine Straßenbahn warf. Wenig später erlag der Schüler seinen Verletzungen.

Als die Polizei erfuhr, dass es sich bei dem Selbstmörder um jenen Jungen mit den Amok-Fotos handelte, verschärften die Beamten ihre Ermittlungen und kamen bald auf die Spur seines 18-jährigen Komplizen. Dieser gab den Plan für die Bluttat zu: Sie wollten in ihrer Schule Menschen verletzen und töten und sich danach selbst das Leben nehmen, gab die Polizei die Aussagen des 18-Jährigen wieder. Neben den Waffen stellte die Polizei auch die Computer der beiden Schüler sicher.

Auswertung der Computer soll weitere Hinweise liefern

Von der Auswertung der Computer erhoffen sich die Ermittler weitere Hinweise auf die Gründe für den blutigen Plan. Vor allem die Motive des 17-Jährigen liegen noch im Dunkeln. Norbert Wagner von der Kölner Polizei sagte, der 18-Jährige passe ?in das klassische Raster, das man bei solchen Tätern immer wieder findet.? Er spielte damit auf die Mobbing-Klagen des 18-Jährigen an, der bis auf den 17-Jährigen nach ersten Erkenntnissen der Polizei wenig enge Freude hat.

Bei einer Umsetzung des Plans hätte es erneut einen schwarzen 20. November an einer Schule in Nordrhein-Westfalen gegeben. Vor genau einem Jahr hatte ein hasserfüllter Ex-Schüler im westfälischen Emsdetten mit einem Waffenarsenal von Gewehren, Sprengfallen und Rauchbomben seine frühere Schule überfallen, 37 Menschen verletzt und anschließend sich selbst getötet. Auf solch ein Arsenal stieß die Kölner Polizei nicht, und auch Hinweise darauf, dass der 18-Jährige Molotow-Cocktails und Rohrbomben gebastelt habe, bestätigen sich zunächst nicht. Ermittler Wagner ist sich aber sicher: ?Die Vorbereitung für diese Tat mussten wir ernst nehmen.?

http://www.focus.de/panorama/welt/verhinderter-amoklauf_aid_139609.html

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?Sie wollten töten?

Zwei Kölner Abiturienten wollten am Jahrestag des Amoklaufs von Emsdetten ein Blutbad unter ihren Mitschülern und Lehrern anrichten. Die Polizei konnte das Massaker verhindern und beschlagnahmte mehrere Waffen. Ein 17-Jähriger warf sich daraufhin vor die Straßenbahn.

Das Datum für ihre grausige Tat war sorgfältig gewählt: Exakt am Jahrestag des Amoklaufs von Emsdetten wollten zwei Schüler des Kölner Georg-Büchner-Gymnasiums im Alter von 17 und 18 Jahren ein Blutbad unter Mitschülern anrichten. Zwei Armbrüste und 16 Pfeile lagen zu Hause schon parat neben einer Liste mit 17 Vornamen von Lehrern und Schülern und einigen Softair-Waffen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Ein Motiv für den Plan war nicht so recht zu erkennen, auch wenn der 18-Jährige über Mobbing von Mitschülern klagte.

Dass es letztlich nicht zu dem Amoklauf kam, lag an der Wachsamkeit mehrerer Mitschüler: <...>

Dieser gab den Plan für die Bluttat zu: Sie wollten in ihrer Schule Menschen verletzen und töten und sich danach selbst das Leben nehmen, gab die Polizei die Aussagen des 18-Jährigen wieder. Neben den Waffen stellte die Polizei auch die Computer der beiden Schüler sicher.

Auswertung der Computer soll weitere Hinweise liefern

Alter, was eine seriöse Berichterstattung. Gibt's hier einen "Kotz"-Smilie?

Das bisher ausgestellte beeindruckende Arsenal bestand aus einer Softair-MP5, einer Softair-Pistole und einer handgespannten Armbrust mit 2(!) Pfeilen.

Wahrlich ein grausiges Arsenal für eine noch grausigere Amoklauf-Massaker-Bluttat...

...hatte ich die Begriffe Amok, Massaker und Blut eigentlich erwähnt? Ja? PDT_Armataz_01_20

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Und damit kann man nicht töten ?? :icon_confused:

Wenn mehr als 2 Mal, dann nur, wenn die Täter unheimlich gut oder die Opfer unheimlich schlecht sind.

Und mit einem Armbrusttreffer ist man auch nicht sofort tot.

Und wenn, dann sind das zwei Morde, aber keine Bluttat/Massaker/Amoklauf/whatever - das ist reine, reisserische Medienscheisse - um's mal vorsichtig auszudrücken.

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So wie es aussieht tut manchen das Wetter nicht gut, wenn man die Presse so durchließt ereignen sich ja mehrere Amokläufe, Finnland usw.

OK Carlos, das es " nur " 2 Morde wären aber kein Amoklauf mag ja sein, aber möchtest du der sein der die Eltern verständigt das ein Irrer Ihre Kinder mir einer Armbrust umgebracht hat.

Ich denke es ist schei..... egal ob man jetzt Amoklauf oder einfach feiges Töten dazu sagt, fakt ist die Jugend von heute tickt nicht mehr richtig, die haben einfach zu viel Zeit, wären die beschäftigt würden die auf so blöde Ideen erst gar nicht kommen.

Und was sagt uns das, der Staat versagt an allen Enden, die bekommen es nicht auf die Reihe die Jugend zu beschäftigen.

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Ich hab mir heute die Fernschreiben und die dazugehörigen Presseberichte durchgelesen und musste das gleiche denke wie Carlos: Reißerische Pressescheiße.

Allein schon wie leicht in den Medien auf den genauen Begriff Softairwaffen verzichtet wurde um es stattdessen salop mit Waffen abzutun, sagt eigentlich alles!!

Und was sagt uns das, der Staat versagt an allen Enden, die bekommen es nicht auf die Reihe die Jugend zu beschäftigen.

Ich stimme dir zwar zu, dass unsere Jugend augenscheinlich ziemlich unterbeschäftigt (unterbelichtet würd auch passen) ist, dass seh ich jeden Tag, aber was hat der Staat damit zu tun !!!!??

Es kann ja wohl nicht Aufgabe des Staates sein Kinder und Jugendliche zu erziehen und zu beschäftigen !! Das reihenweise Versagen der elterlichen Erziehung ist ausschlaggeben ! Wir können gerne mal Thesen aufstellen welchen geistigen Schaden die Generation Playstation (alternativ Kabelfernsehn) davongetragen hat, aber der Staat darf in dieser Diskussion eigentlich nicht auftauchen.

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Hmm ich weiß noch zu meiner Jugendzeit, da gabs genug Freizeitzentren wo man sich treffen konnte, auch das Freizeitangebot der Stadt war erheblich besser als es heutzutage ist.

Das der größte Teil sicherlich die Erziehung ist brauchen wir auch kaum zur Disku bringen, da werden lieber 400 ? für eine Konsule bezahlt, wichtig ist das die Kids nicht stören.

Andersrum, ich sehe es ja bei mir, wir müssen zu zweit in die Arbeit gehen sonst würde das Geld hinten und vorne nicht langen. OK unsere Kids sind mittlerweile alle über 18, aber auch wir hatten zu kämpfen das aus denen etwas wird, das jeder seine Lehre macht usw.

Und trotzdem ist es uns nicht gelungen, den der jüngere sitzt jetzt mittlerweile seit 10 Monaten in der JVA Laufen wegen Rauschgifthandel.

Wir haben in gefragt warum er es getan hat, seine Antwort - Schnelle Kohle - klar konnten wir im nicht 500 ? Taschengeld geben, ich bin auch in der Hinsicht ein strenger Vater, aber trotzdem hat in das nicht abgehalten zu Dealen.

Einziger Vorteil, er hat dort seinen Qualif. Hauptschulabschluss nachgeholt und fängt jetzt trotz Haft seine Lehre an.

Deshalb ist es auch meine Meinung das man nicht alles auf die Erziehung schieben kann, den danach habe ich trotz strenger Hand versagt.

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Ich denke es ist schei..... egal ob man jetzt Amoklauf oder einfach feiges Töten dazu sagt, fakt ist die Jugend von heute tickt nicht mehr richtig, die haben einfach zu viel Zeit, wären die beschäftigt würden die auf so blöde Ideen erst gar nicht kommen.

Huhn-Ei-Frage.

Das Blöde ist, dass die Medien der korrekten Antwort für das Problem aus Eigeninteresse kein Forum bieten werden.

Es sind nicht (nur) die bösen Killerspiele, es sind nicht die Waffen, es sind primär die Medien und da die andauernde Berieselung der Gesellschaft und da insbesondere der Kinder und Jugendlichen in ihrer Persönlichkeitsbildungsphase mit realer und fiktiver Gewalt, Tod und Teufel.

Und da gehört diese Art der reisserischen Berichterstattung eben dazu. Es gibt mehr Nachahmer-"Amoktaten" mit mehr Opfern im Zuge der Berichterstattung von Primärtaten als es "echte" Amokläufe gibt. Geschrien wird nach Waffengesetzen, sozialer Verantwortung, gegen die Presse und Medien tut dabei keiner was.

Als Lesetipp dazu kann man nur Grossmans "On Killing" sowie Grossman/DeGaetanos "Stop Teaching Our Kids to Kill" empfehlen - letzteres gibt es AFAIK auch mittlerweile auf Deutsch, falls jemand keine Lust auf Englisch hat.

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fakt ist die Jugend von heute tickt nicht mehr richtig, die haben einfach zu viel Zeit, wären die beschäftigt würden die auf so blöde Ideen erst gar nicht kommen.

Liebe Geli,

das hat nicht das geringst mit "nicht richtig ticken" oder "mangelder beschäftigung" zu tun.

Ich glaube eure Generation nicht die mindeste Ahnung hat welcher Umgangston und welche Behandelung heute in den Schulen herrschen.

Es hat sich vor einiger Zeit eine Polizistin die nach München versetzt wurde wegen mobbings sich nach einer Woche in der Abteilung mit ihrer Dienstwaffe selbst erschossen hat.

Die Mutter der Frau hat die entscheidenden Passagen aus ihrem Tagebuch in einer Nighttalkshow vorgelesen und ich muss sagen ein solches "miteinanderumgehen" ein solches rumhacken auf dem schwächeren ist heute in öffentlichen Schulen gang und gebe und sogar schick.

Es gibt Leute die fangen unter solchen Bedingungen an Drogen zu nehmen oder zu Saufen, manche bringen sich selbst um und andere erweitern ihren Selbstmord auf die die sie dahin getrieben haben.

Wenn man eure Generation mit den ganz tollen Freizeitangeboten und ohne "Killer"spiele der selben Situation ausgesetzt hätte hätte es auch die selben Amokläufe gegeben. Mit die Realität nicht mit der Fiktion eines Spieles ausernanderhalten können oder hat das gar nichts zu tun.

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Liebe Geli,

das hat nicht das geringst mit "nicht richtig ticken" oder "mangelder beschäftigung" zu tun.

Ich glaube eure Generation nicht die mindeste Ahnung hat welcher Umgangston und welche Behandelung heute in den Schulen herrschen.

Der Umgangston und die Behandlung hat durchaus was mit mangelnder (anderweitiger) Beschäftigung zu tun. Das "nicht richtig ticken" ist dann die Folge.

Fehlende Sozialkompetenz und falsch entwickelte Persönlichkeiten sind eben die Produkte fehlender bzw. falschgeleiteter Sozialisierung. Wenn die Leitbilder nicht mehr von der Familie (beide Eltern müssen arbeiten, weil entweder sonst das Geld nicht reicht oder man sich "selbstverwirklichen" muss) oder den grossen Geschwistern (wer mehr als ein Kind hat, wird heute ja fast schon als Unterschicht angesehen) stammen, sondern eben von Möchtegern-Ghetto-Gangstern (man schaue sich einfach mal nur Nachmittags-Musiksender an), Actionfilmen (härter ist besser) und Computerspielen (Blut und Gore, sonst isses uncool) kommen, dann verstärken sich negative Aspekte, während keine Korrekturen vorgenommen werden können (ist ja nicht so, dass man früher keinen Mist gemacht hat, aber dann wurde das meist auf die eine oder andere Weise abgestellt), weil das Fehlverhalten in der Familie kaum noch erkannt werden kann.

Und woher kommen nun die falschen Leitbilder und "Ziele", deren sich die Jugendlichen heute annehmen? Woher kommt wohl das Ziel "Superstar" zu werden (und dabei zu scheitern), woher kommt wohl der Wunsch, immer teureren Kram besitzen zu wollen, weil's "Cool" und "wichtig" ist? Woher kommt der Gedanke, dass Gewalt eine Lösung ist?

Immer wieder kommt man auf die Medien zurück.

Wir haben in gefragt warum er es getan hat, seine Antwort - Schnelle Kohle - klar konnten wir im nicht 500 ? Taschengeld geben, ich bin auch in der Hinsicht ein strenger Vater, aber trotzdem hat in das nicht abgehalten zu Dealen.

Woher hatte er wohl das Bild, das "Gangsta" cool ist? Dass man unbedingt 500 Euro Taschengeld benötigt, weil man sonst in seinem Freundeskreis uncool ist? Dass man sich nicht an Regeln halten muss?

Du hast ihm das sicherlich nicht beigebracht.

Aber evtl. sieht man sowas ja im Fernsehen, allerspätestens aber bei den Kumpels, die das wiederum aus dem Fernsehen habe. Alles Weitere ist ein sich selbst aufschwingender Regelkreis, solange niemand als dämpfendes Element da ist.

Ohh Kommando zurück.

Nach der neuen Meldung hatten die Schuler ihr vorhaben bereits aufgegeben.

Fazit?

Erstmal blutrünstig-reisserische Artikel verfassen, ohne überhaupt irgendwelche genauen Informationen zu haben. Hauptsache quotenfreundlich Meldungen mit möglichst brutal klingendem Hirnschiss gefüllt. Das erweckt Aufmerksamkeit. Das ist geil.

Was dann am Ende tatsächlich dahinter steht ist egal, Hauptsache wieder 1-2 Tage die Nachrichten mit aufmerksamkeitserhaschender Berichterstattung gefüllt.

q.e.d. - besser lässt sich die Ursache Medien gar nicht belegen.

I rest my case.

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Psychologen uneins: Polizei Mitschuld an Selbstmord?

Köln/Wiesbaden (dpa) - Die Polizei trifft nach Meinung des Kriminalpsychologen Prof. Rudolf Egg keine Mitschuld am Selbstmord des 17-Jährigen, der sich nach Bekanntwerden seiner Anschlagspläne auf ein Kölner Gymnasium vor eine Straßenbahn geworfen hatte.

Entsprechende Vorwürfe seien «weit überzogen und unangemessen», sagte der Direktor der Kriminologischen Zentralstelle von Bund und Ländern in Wiesbaden der Deutschen Presse-Agentur dpa am Montag.

Nachdem die Polizei den Schüler am Freitag in einem Gespräch mit den Vorwürfen konfrontiert hatte, hatte sich der 17-Jährige auf dem Heimweg mit dem Sprung vor eine Straßenbahn das Leben genommen. In der Presse wurde der Vorwurf geäußert, die Polizei hätte ihn in dieser Situation nicht unbeaufsichtigt lassen dürfen.

Egg sagte, man solle froh sein, dass der Amoklauf des Schülers verhindert worden sei. «Niemand konnte ahnen, dass er sich im nächsten Moment vor die Straßenbahn wirft.» Der Tod des Schülers sei «bedauerlich». Um ihn nach dem Gespräch nicht gehen zu lassen, hätte die Polizei aber mehr wissen müssen. «Im Nachhinein ist man immer schlauer», sagte der Kriminalpsychologe. Er verwies darauf, dass auch die Waffen erst bei weiteren Ermittlungen nach dem Tod gefunden worden seien.

Nach Meinung der Jugendpsychiaterin Prof. Beate Herpertz-Dahlmann hätte man dagegen den Schüler nicht «ohne jede Begleitung» nach Hause schicken dürfen. Sie sei darüber «sehr erstaunt» gewesen, sagte die Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie am Universitätsklinikum Aachen der Deutschen Presse-Agentur dpa am Montag.

Herpertz-Dahlmann sagte, man hätte etwa mit dem 17-Jährigen in einer Klinik vorstellig werden können, um mit der «akuten Stellungnahme» eines Psychiaters oder Psychologen zu klären, wie es dem Jugendlichen geht. Auf diese Weise wäre möglicherweise eine «tiefergreifende Störung» des Schülers festgestellt worden. «Auf keinen Fall hätte man ihn allein nach Hause fahren lassen dürfen», sagte sie.

http://newsticker.welt.de

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Für Kauf von Armbrust reicht Volljährigkeit

Bei dem geplanten Amoklauf an einem Kölner Gymnasium wollten die beiden 17 und 18 Jahre alten mutmaßlichen Täter offenbar Armbrüste verwenden. Zwei derartige Waffen wurden jedenfalls bei den beiden Kölner Schülern gefunden.

Der 18-Jährige hatte die Armbrüste legal erworben. Erst seit dem Erfurter Schulmassaker mit 17 Toten fallen Armbrüste unter das Waffengesetz. Ihr Erwerb ist zwar dadurch erschwert worden, er ist aber dennoch weiterhin leichter als der von Pistolen.

Die Armbrust ist mit dem neuen Waffengesetz von 2003 Schusswaffen gleichgestellt. Sie zählt zu den sonstigen Schusswaffen, mit denen feste Körper ? in diesem Fall Pfeile oder Bolzen ? geschossen werden können. Um eine Armbrust zu kaufen, reicht aber der Nachweis der Volljährigkeit ? für den Kauf einer Feuerwaffe (Pistole) ist dagegen auch ein Waffenschein notwendig. Vor der Gesetzesänderung konnten auch Jugendliche die besonders bei Sportschützen verbreitete Armbrust ohne Beschränkung kaufen.

Nach Auskunft des stellvertretenden Vorsitzenden des Deutschen Schützenbundes, Jürgen Kohlheim, sind Armbrüste als Angriffswaffen allerdings kaum geeignet. Selbst geübte Schützen würden mehrere Minuten benötigen, um eine Armbrust zu laden. Dies sei ein ?sehr komplexer? Vorgang und nicht mit dem Nachladen bei einer Pistole zu vergleichen. Deshalb würden Armbrüste wohl auch kaum als Mordwaffe genutzt: Ihm sei nur ein Fall aus den 80er-Jahren bekannt, in dem ein Mann mit dem Schuss durch eine Armbrust getötet wurde, sagt Kohlheim.

http://www.focus.de

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Naja laut Presseberichten schaut es momentan so aus.

Sie hatten die Pläne längst aufgegeben +++ Ihre Waffen waren praktisch harmlos

Köln ? Ein angebliches Schulmassaker, Angst unter 900 Schülern. Unterricht abgesagt. Pressekonferenzen von Polizei und Schulministerin. Und ein toter Junge.

Erst sagten die Ermittler, ein Blutbad sei verhindert worden. Dann gab die Staatsanwaltschaft bekannt: Die Kölner Gymnasiasten Rolf (? 17) und Robin (18) hatten ihre Pläne für einen Amoklauf lange vor dem Eingreifen der Polizei aufgegeben!

Sensationelle Wende im Fall der vermeintlichen Amok-Schüler des Georg-Büchner-Gymnasiums! Bei seiner Vernehmung sagte Robin: Er habe bereits vor vier Wochen seinem Mitschüler und Kumpel Rolf im Internet-Chat mitgeteilt, dass er sich nicht am Massaker beteiligen wolle. Er forderte sogar die Armbrust-Pfeile zurück, die er seinem ?Komplizen? für die Tat gegeben hatte.

Der zuständige Oberstaatsanwalt: ?Daraufhin hatte auch der andere Schüler kalte Füße bekommen und erklärt, allein werde er das wohl nicht machen.? Der Junge beging inzwischen Selbstmord (BILD berichtete).

Die Chronik der Tragödie:

Am Freitag schlug ein Mitschüler der beiden Freunde Alarm. Er hatte auf der Internetseite eines Schüler-Forums Bilder gefunden, die sein Klassenkamerad Rolf dort eingestellt hatte. Fotos vom Amoklauf in Columbine 1999 (15 Tote)! Der Mitschüler: ?Zuvor hatte Rolf uns gesagt: ,Dienstag erlebt ihr eine Überraschung?.?

Dienstag, heute, jährt sich der Amoklauf von Emsdetten im Münsterland (37 Verletzte, ein Toter) zum ersten Mal.

Sofort kamen zwei Polizisten an die Schule, vernahmen Rolf im Lehrerzimmer. Er versprach, die Bilder wieder zu löschen ? und durfte wieder in den Unterricht gehen.

Nordrhein-Westfalens Schulministerin Barbara Sommer (CDU) versicherte gestern noch: ?Man kann auf keinen Fall sagen, er sei bei dem Gespräch so zusammengefaltet worden, dass er keine Perspektive mehr sah.?

Eine Mitschülerin (17) aber sagt: ?Nach einer halben Stunde kam Rolf wieder ins Klassenzimmer. Ich habe ihn noch nie so gesehen. Er muss vor Wut gekocht haben, sein Gesicht war voller Hass. Nach Schulschluss schwang er sich völlig aufgewühlt auf sein Fahrrad.?

ER FUHR ZU DEN GLEISEN! ER WARF SICH VOR DIE BAHN!

In den Wohnungen der Jungen fand die Polizei die Tatwaffen: harmlose Softair-Waffen mit Plastikkugeln und zwei Armbrüste! Nach Auskunft des Deutschen Schützenbundes sind Armbrüste als Angriffswaffen kaum geeignet. Selbst geübte Schützen benötigen mehrere Minuten, um sie zu laden.

Gestern wurde Robin freigelassen. Er hat sich freiwillig in psychiatrische Behandlung begeben. Auch sein toter Freund wäre nach Angaben der Staatsanwaltschaft auf freien Fuß gesetzt worden. Eine akute Gefahr für die Schule habe nicht bestanden, so die Staatsanwaltschaft.

Der Kölner Polizeipräsident Klaus Steffenhagen: ?Unsere Maßnahme war in jeder Hinsicht richtig. Was wäre im Umkehrschluss passiert, wenn wir nicht eingeschritten wären? Und einer der beiden, der 17-Jährige, hätte tatsächlich allein zugeschlagen??

http://www.bild.t-online.de

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Nach Auskunft des stellvertretenden Vorsitzenden des Deutschen Schützenbundes, Jürgen Kohlheim, sind Armbrüste als Angriffswaffen allerdings kaum geeignet. Selbst geübte Schützen würden mehrere Minuten benötigen, um eine Armbrust zu laden. Dies sei ein ?sehr komplexer? Vorgang und nicht mit dem Nachladen bei einer Pistole zu vergleichen. Deshalb würden Armbrüste wohl auch kaum als Mordwaffe genutzt: Ihm sei nur ein Fall aus den 80er-Jahren bekannt, in dem ein Mann mit dem Schuss durch eine Armbrust getötet wurde, sagt Kohlheim.

http://www.focus.de

Es gibt da Typen, die könnens besser. Selten so einen Schwachsinn gelesen. Jaja, der DSB...

Jaja, der Herr Steffenhagen. Es gab Zeiten, da hat er sich in der Presse vehement für WaffG- Verschärfungen eingesetzt.

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