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DH Kolumne No. 12 - Bowling for Columbine


DirtyHarry

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Sehr geehrte Gunboardler,

wahrscheinlich haben sie den Film auch gesehen. Er ist einer der erfolgreichsten Dokumentarfilme aller Zeiten - auch in Deutschland. Immer wieder wird unter Legalwaffenbesitzern heiss diskutiert was dieser Film eigentlich soll und ob er denn nun ein "Pro" oder ein "Anti" Film ist. Auch die Antiwaffenfraktion steht vor dem selben Problem (Bei Pater Browning's SFZ Seite ist er zumindest nicht als Antifilm gelistet ...). Ich habe mir diesen Film ungefähr 8 mal im Kino angesehen und habe Freunde und Bekannte aller Art (Waffenbesitzer, Nichtwaffenbesitzer und sogar Anti's) ins Kino mitgenommen um ein Bild zu bekommen, was der Film bei der "Öffentlichkeit" bewirkt. Zusätzlich warf ich einen Blick auf das normale Publikum. Die Reaktionen waren immer die gleichen: Bestürzung über die diversen Machenschaften der USA (Unterstützung von Terroristen die sich dann gegen ihre ehemaligen Unterstützter wandten, Aufbau und Stützung von Dikatoren in Südamerika, usw.). Faszination über die gezeigten Waffen (ja die Michigan Miliz hat in dem Film einen guten Eindruck gemacht) und schließlich Bestürzung über die tumben Verbotswahnideen nach dem Massenmord von Littleton. Besonders am Beispiel des Schockrockers Marylin Manson wurde dem Publikum klar, dass es billig ist Sündenböcke für Amokläufe zu suchen. Wer denn nun der Sündenbock (Rockmusik, NRA, Satan (O-Ton im Film)) sein soll spielt auch keine Rolle - jeder nimmt den, der ihm meisten zusagt. Da gefällt mir Michael Moore's Erklärung von der allgemeinen Gewaltkultur (wobei damit eher soziale Gewalt gemeint ist) in den USA schon besser. Sehen wir es einmal aus der "PRO" Sicht: Bowling for Columbine stellt den legalen Waffenbesitz nicht in Frage. Im Gegenteil, das im Film angeführte Beispiel Kanada - "Kanada ist ein waffenliebendes, waffenstarrendes, waffengeiles Land" - am Ende des Films stellt Schiessen und Jagen als Freizeitaktivität sogar positiv dar. Im Unterschied zu den USA gibt es in Kanada wesentlich weniger Waffenmissbrauch. Also doch die US-amerikanische Gewaltmentalität ? Natürlich enthält der Film (der als Satire natürlich überzeichnen darf) einige Fehler und etliche Falscheinschätzungen (beispielsweise dass Afroamerikaner Waffen eher meiden). Aber das gilt sowohl für die Pro- als auch die Contraseite. Insgesamt kann die "Waffenlobby" mit dem Film zufrieden sein. Michael Moore der damit zum mehrfachen Millionär avancierte ebenfalls.

In diesem Sinne,

ihr Dirty Harry

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Sehr geehrte Gunboardler,

...Ich habe mir diesen Film ungefähr 8 mal im Kino angesehen ...

In diesem Sinne,

ihr Dirty Harry

Mein Gott, so oft war ich ja nicht mal in Starship Troopers!

Wie haelt man sowas aus?

Aber lass mich raten, Du gingst immer zusammen mit der jungen, huebschen Journalistin rein?

:lol:

Ich sags ja, Lobbyarbeit kann Spass machen.

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"Bowling" ist Propaganda, die auf ihr innerstes Prinzip reduziert ist: Die Ersetzung der mühseligen und fürs denkende Individuum häufig mit unerwarteten und unangenehmen Überraschungen aufwartende begriffliche Erschließung der Außenwelt – inklusive Reflexion auf den eigenen Anteil daran – durch die Befriedigung des ohnehin gefaßten Vorurteils.

(...)

Von „ideologischem Mißbrauch“ des Films zu sprechen, grenzt im Falle "Bowling" an Understatement: Kaum mehr vordergründig wird dem Realitätsprinzip Genüge getan, so krude und auffällig werden aus disparatem Bild- und Tonmaterial „für sich sprechende“ Sequenzen zusammengestückelt, so unübersehbar deuten Schnitte, Zwischenblenden und unterbrechende Zwischenkommentare auf dezidierte Manipulation hin

– die doch kaum jemandes Mißtrauen erregt haben...

(...)

So bemerkt das Gros der Zuschauer nicht, wieviel gerade beim Hauptthema des Films, das ihn einleitet und beendet, die mitleidlose Reaktion des Präsidenten der NRA (National Rifle Association), Charlton Heston, auf das von zwei Schülern der Columbine-Highschool in Littleton (Colorado) angerichtete Massaker und eine weitere Schießerei in Flint (Michigan), für böswillige Montage spricht. In Bowling hält Heston in Denver, Hauptstadt des Bundesstaates Colorado, eine Rede vor der Jahreshauptversammlung der NRA, die kurze Zeit nach dem

Massaker stattfindet; der Eindruck soll erweckt werden, daß die NRA ihre Versammlung (wie später im Film auch für Flint behauptet) zur Provokation der Hinterbliebenen der Opfer abhält: Weinende Kinder vor der Schule – Schnitt zu Heston, der ein Gewehr schwenkt und einer applaudierenden Menge zuruft: „Ich habe nur fünf Worte für Sie: aus meinen kalten, toten Händen“ – Schnitt auf eine Veranstaltungsankündigung;

Moore kommentiert: „Nur zehn Tage nach den Columbine-Morden, gegen die Bitte der trauernden Gemeinde, kam Charlton Heston nach Denver und hielt eine große ‚pro-gun‘-Veranstaltung in Denver ab“ – Schnitt zu Heston, der (angeblich) dieselbe Rede weiterführt: „Ich habe ein Botschaft vom Bürgermeister, Mr. Wellington West. Er schickte mir dies; hier steht ‚Kommen Sie nicht hierher. Wir möchten Sie hier nicht haben.‘ Ich sage dem Bürgermeister, das ist unser Land, als Amerikanern steht es uns frei, wohin auch immer wir wollen zu reisen in unserem weiten Land. Kommen Sie nicht hierher? Wir sind schon hier.“

(...)

Nichts, aber auch gar nichts stimmt hier: Moore verläßt sich erfolgreich darauf, daß niemand sich fragt, ob Jahresversammlungen solch großer

Organisationen wie der NRA vielleicht einen etwas längeren Planungsvorlauf als zehn Tage haben; auch darauf, daß sich niemand wundert, warum Heston während seiner Rede offensichtlich Hemd und Krawatte wechselt und obendrein auch die Farbe des Hintergrunds sich ändert. Der Grund:

Die „tote Hände“-Passage stammt aus einer Rede, ein Jahr später in Charlotte, North Carolina gehalten, in der Heston sich mit einem Dichterzitat für ein Sammlerstück, das er in den Händen hält, bedankt. Daß die NRA in Denver – ein Jahr zuvor – alle über die Versammlungen hinausgehenden Veranstaltungen absagte, daß Heston dies in seiner Rede begründete, daß jene überhaupt einen komplett anderen Inhalt hatte, daß Heston in Flint acht Monate nach der dortigen Schießerei auftrat, und das nicht für die NRA, sondern auf einer in den USA üblichen „Get Your Vote

Out“-Veranstaltungen, auf der pikanterweise auch ein Mr. Moore für die – wie könnte es anders sein? – „Green Party“auftrat, all das kann der Zuschauer nicht wissen. Mißtrauisch sollte ihn die Zahl der Umschnitte in einer so kurzen Passage machen: Sie verdecken nämlich, daß Moore seine Rede aus sieben verschiedenen Sätzen, die wiederum selbst noch auseinandergestückelt wurden, aus fünf verschiedenen Teilen der tatsächlichen Ansprache zusammendokterte. Der arrogant wirkende Schlußsatz „Kommen Sie nicht ... sind schon hier“ beispielsweise schließt eine Passage ab, in der Heston die NRA-Mitglieder bei der Feuerwehr, den Sanitätern und der Polizei, die in Littleton halfen, lobend heraushebt. Der von Moore nahezu

dehumanisierte (...) Heston ist in Wirklichkeit zwar (...) und beileibe kein großer Redner, aber mitnichten ein Anstifter zum Kindermord; nach „...schon hier“ fuhr der reale Heston fort : „Wir haben wie alle anderen Bürger dasselbe Recht, hier zu sein. Um zu helfen, mit dem Kummer umzugehen und unsere Sorge zu teilen und unsere respektvolle und ruhige Stimme an der landesweiten Debatte, die sich an dieser Tragödie entzündete, zu beteiligen.“

(...)

So wenig wie mit Kindsmord hat Heston mit Rassismus zu tun; genausowenig die NRA mit dem KKK. (...)Heston unterstützt seit den frühen 60er Jahren von Martin Luther King inspirierte Bürgerrechtsgruppen, beteiligte sich an Belagerungen von diskriminierenden Lokalen in Hollywood und wurde 2001 als Hauptredner des „Congress On Racial Equality“

eingeladen. Die NRA ist nachgerade explizit gegen den Südstaaten-Rassismus gegründet worden als Vereinigung von Bürgerkriegskämpfern auf Unions-Seite; Präsident Ulysess Grant, der das heute noch geltende Anti-Klan-Gesetz verantwortete und die härtesten, militärischen und politischen Maßnahmen gegen den Klan in der US-Geschichte ergriff, war zugleich NRA-Vorsitzender; übrigens war Moore als „Linker“ selber lange Zeit Mitglied der NRA, was durchaus nicht ungewöhnlich ist, v.a. in den Südstaaten, in denen ganze Ortsverbände der NRA nahezu ausschließlich von

Afroamerikanern gegründet wurden, um sich nämlich bewaffnet gegen den Klan wehren zu können, dort, wo die lokalen Autoritäten keinen Schutz boten.

(...)

Der Film ist noch nicht einmal ein pazifistisches anti-gun-Manifest à la „Die Existenz von Waffen macht Menschen gewalttätig“; das wäre zwar eine dumme, aber wenigstens noch mit den Mitteln der Logik diskutierbare These. Moore aber legt größten Wert darauf herauszustellen, daß in Kanada Waffen noch leichter erworben werden können, ein noch größerer Kult um die Feuerwaffe betrieben wird als in den USA, und es dennoch – siehe Statistik – viel friedvoller zuginge: Kanada, aufgrund seines Etatismus und militant-absurden Ethno-Regionalismus durchaus zurecht von Moore als nordamerikanischer Platzhalter des „alten Europa“ gewählt, bringt eben einfach die besseren Menschen hervor; anders gesagt: Stupid sind White Men nur, wenn und nur weil sie American sind. (...) Das und nichts anderes ist die Quintessenz des Films und das Unterpfand seines Erfolges. Jeweils weit mehr als die Hälfte der Deutschen hält „die Amerikaner“ für „hochmütig“, „rücksichtslos“ – und selbstverständlich „gewalttätig“ (Wirtschaftswoche, 3.4.03).

(...)

Vergleicht man kanadische und amerikanische Mordstatistiken gewichtet, also zulässig, d.h. US-Bundesstaaten, die ein ähnliches

soziologisches Profil aufweisen wie Kanada, geringe Bevölkerungsdichte, kaum Ballungszentren etc., dann liegen diese Bundesstaaten noch knapp unter dem kanadischen Ergebnis. (Dies alles und noch mehr kann in dem akribisch Quellenarbeit betreibenden Text „Stupid Academy Award“ des

Dokumentarfilmers Mike Dunnagan nachgelesen werden).

Uli Krug, Bahamas, 41/2003

http://www.redaktion-bahamas.org/auswahl/web41-3.htm

Dem ist nicht viel hinzuzufügen.

Ach ja, doch:

Auch die berühmte Szene, wo M.M. bei Kontoeröffnung in einer Bank ein Gewehr erhält, ist natürlich eine Fälschung.

"Then there are what we might call artistic lies. Bowling for Columbine opens in a branch of the North Country Bank, with Moore supposedly receiving a free gun in exchange for opening an account. At the end of the scene, he asks a bank employee, “Do you think it’s a little dangerous handing out guns in a bank?” before he runs out with the gun in his hand to the beat of a punk rock tune. It is a dazzling opening, full of energy and Dr. Strangelove absurdity. The only problem: it was staged. Commentators have been on Moore’s case about this, some even campaigning to revoke his Oscar, awarded for a genre supposed to be nonfiction. Anthony Zoubeck, a self-described “former Moore fan” who writes for the Illinois State University paper, the Daily Vidette, contacted Helen Steinman, the customer-service representative seen greeting Moore in the bank. “You can’t just come in here and get a gun,” Steinman explained. Moore “was only supposed to be coming in and pretending to open up a CD. What the girl who opened up the account really told him was that there would be a background check and that he wouldn’t get the gun for six weeks.”

http://www.frontpagemag.com/articles/Printable.asp?ID=9104

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Also ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich gerade mal 45 min im Kino ausgehalten habe bis ich (und auch meine Kollegen) unter Kopfschmerzen den Film vorzeitig verlassen haben. Dabei spielte allerdings weniger eine Rolle, das ich ihn irgendwie pro oder kontra Waffen fand, sondern eher das mir der ganze Film irgendwie zu hektisch und zu unausgegoren war.

Ich bin halt eher der Typ, der auf die Klare Mission steht. :lol:

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moore zu 100% ernstnehmen? nee.

aber man kann wirklich den umstand ausnutzen, dass alle waffengegner und gutmenschen erklärte moore-fans sind und an seinen lippen hängen wie an einem heiligen.... und ihnen dann um die ohren hauen, dass moore die meinung vertritt "waffen sind nicht böse" und "verschärfte gesetze bringen nix".

:lol:

hab ich schon ein paar mal gemacht.... kommt echt gut :lol:

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hab ich schon ein paar mal gemacht.... kommt echt gut

Das ist eine sehr taktische Sicht der Dinge, die mich eigentlich anspricht.

Ich persönlich würde allerdings niemand mit M.M. entgegenhalten:

"Waffen töten nicht. Amerikaner töten."

(Quelle:

http://www.opinionjournal.com/forms/printThis.html?id=110003233 )

Auch dann nicht, wenn's mir sicher bei vielen hiesigen "Linken" mächtig Punkte einbrächte.

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diese pro-waffen-zitate hat er übrigens ausgerechnet in einem interview mit SPIEGEL-ONLINE getätigt :D:wink::lol:

die onlineausgabe der gutmenschenbibel!

wenn man z.b. mal ein flugblatt herausgibt, das an die öffentlichkeit gerichtet ist, dann muss man dieses zitat mit quellenangabe da hineinpacken. was sollen die leute denn dagegen sagen? :mrgreen:

SPIEGEL ONLINE: Mr. Moore, der Titel Ihres Films bezieht sich auf das Schulmassaker von Columbine. Wenige Wochen vor der Präsentation von "Bowling For Columbine" in Cannes gab es auch in Deutschland ein Massaker an einer Schule. Was haben Sie gedacht, als Sie davon hörten?

Michael Moore: Ich dachte: Okay, einmal alle 50 Jahre rastet auch in Deutschland jemand aus. Das war alles. Machen Sie die Sache nicht größer, als sie ist. Ich hoffe dass die deutschen Medien nicht das machen, was die US-Medien tun würden, nämlich die Tragödie aufblasen zu etwas, das mehr sagt, als gesagt werden sollte.

SPIEGEL ONLINE: Wie viel sollte denn gesagt werden?

Moore: Das ein junger Mann durchgedreht ist und legale Waffen in die Finger bekam.

SPIEGEL ONLINE: In Deutschland wurde am selben Tag das Waffenrecht verschärft. Halten Sie das für sinnvoll?

Moore: Schärfere Waffengesetze werden die Durchgedrehten nicht davon abhalten durchzudrehen. Sie werden immer einen Weg finden, ihre Wut in die Tat umzusetzen. Es geht nicht um die Waffen. Es geht um private, ganz persönliche und sehr vereinzelte psychische Probleme,.....

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,222953,00.html

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@ Karaya

Bahamas? Etwas weniger zitierfähiges kontest Du nicht finden?

Bush - the Man of Peace! Mit größter Genugtuung nimmt die Redaktion zur Kenntnis, daß der Sieg der antifaschistischen Koalition eine schwere Niederlage Deutschlands bedeutet, nicht nur seiner Regierung, sondern auch jener 90 % der Landsleute, die sich dem unmenschlichen Machtkalkül ihrer Oberen vorbehaltlos angeschlossen haben. Möge die Erstürmung und Plünderung der deutschen Botschaft in Bagdad ihnen eine Warnung sein, daß die Welt, dem schmutzigen Bündnis Deutschlands mit allen Mächten der Unterdrückung nicht weiter tatenlos zusehen wird.

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Entscheident ist ja wohl nicht, ob Du das für "zitierfähig" erklärst, oder nicht, Sledge, sondern ob es richtig ist oder falsch.

Außerdem beruht das ganze sowieso auf dem Artikels eines anderen amerikanischen Dokumentarfilmers, der hier

http://www.frontpagemag.com/Articles/Printable.asp?ID=6841

nachzulesen ist.

Daß das ganze kein "anti-gun-film" ist, hat ja auch der Verfasser des "nicht zitierfähigen" Artikels ganz übereinstimmend mit clifford richtig erkannt.

Dadurch werden aber die ganzen unsauberen Sachen, mit denen M.M. gearbeitet hat, und die hier ausführlich dargestellt wurden, auch nicht besser.

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Hey,

mit der Kolumne ist mir ein (unerwarteter) Sommerhit geglückt ! Ich habe den Thread einmal durchgesehen und möchte ein paar Amerkungen loswerden:

1.) MM hat ein paar kleinere Unsauberkeiten drin - die sind aber sowohl der pro als auch der contra Seite zuzurechnen

2.) BFC ist kein echter Dokumentarfilm. MM ist auch Satiriker - das weiss zumindest das US Publikum. Vieles ist überzeichnet, manches was für die Gesamtsicht nicht wichtig ist wurde weggelassen, oftmals werden lokale Erfahrungen gebracht, die aber keine Allgemeingültigkeit haben.

3.) MM findet in seinen Büchern/Filmen eine Sprache die die Leute verstehen. Freuen wir uns doch darüber das BFC kein Antifilm ist und Waffen (Handfeuerwaffen für die Zivilbevölkerung) an sich sogar noch positiv wegkommen.

4.) Ob Lokeed in der gefilmten Fabrik nun "zivile" Raketen herstellt oder nicht spielt für die Gesamtaussagen über Lokeed keine Rolle

5.) Die Darstellung von Heston/NRA war dumm und falsch. Der einzig schwere Kritikpunkt.

6.) Und wenn die USA Terroristen "humanitäre" Hilfe zukommen lassen so unterstützen sie damit immer noch Terroristen. In diesem Punit hat MM recht.

Um das "taktische" Element anzusprechen - egal was nun im Film falsch und richtig dargestellt wurde - nur das Endergebnis zählt: Es ist kein "Antifilm" eher das Gegenteil ist der Fall. Die "Bad Guys" Politiker und Konzerne kriegen verdientermaßen ihr Fett weg.

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So what?

:lol: Sag halt was Inhaltliches zu dem Artikel, statt Dich über die "Zitierfähigkeit" zu verbreiten.

Beschwer Dich aber nicht, wenn ich dann demnächst mal Micky Maus oder Hustler zu Rate ziehe.

Wenn in "Hustler" was Richtiges drinsteht - z.B., daß auch bei Chinesinnen die Spalte längs sitzt und nicht quer - beschwer ich mich ganz bestimmt nicht, ich schwör's. :lol:

Aus Micky Maus zitierst Du doch sowieso schon immerzu und ich hab' noch nie was gesagt oder?:wink:

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Die "Bad Guys" Politiker und Konzerne kriegen verdientermaßen ihr Fett weg.

Also D.H., dieser ganze wir-da-unten(inkl. MM)= gut & ehrlich, die da oben = böse & gemein Quatsch ist das, was mich an dem ganzen MM-Hype am meisten nervt, weil's nämlich zutiefst klischeehaft, dumm und populistisch ist.

Wenn man aber ansonsten nix gutes sagen kann, außer, daß es (ganz unstrittig) kein Anti-Waffenfilm ist, dann isses halt einfach ein schlechter Film.

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Sag halt was Inhaltliches zu dem Artikel, statt Dich über die "Zitierfähigkeit" zu verbreiten.

OK, das Geistige kommt dort zu kurz.

Aus Micky Maus zitierst Du doch sowieso schon immerzu und ich hab' noch nie was gesagt oder?

Du irrst, bislang habe ich nur GALA, WILD & HUND, PSYCHOLOGIE HEUTE, CHROM & FLAMMEN, die PLATOW-BRIEFE und die St. PAULI NACHRICHTEN zitiert.

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  • 4 weeks later...

Aha, Karaya kommentiert also Moores Meisterwerk (wenn auch ein bisschen indirekt, via Uli Krug...):

"Bowling" ist Propaganda, die auf ihr innerstes Prinzip reduziert ist: Die Ersetzung der mühseligen und fürs denkende Individuum häufig mit unerwarteten und unangenehmen Überraschungen aufwartende begriffliche Erschließung der Außenwelt – inklusive Reflexion auf den eigenen Anteil daran – durch die Befriedigung des ohnehin gefaßten Vorurteils.

(...)

Wow, so ein grosser Satz... - Nun, Propaganda auf ihr innerstes Prinzip zu reduzieren ist ziemlich schlau finde ich. Oder sollte man sie etwa bis zur Unverständlichkeit aufblähen und mit komplizierten Formulierungen und Theorien spicken, um damit seine Ueberlegenheit vorzugaukeln und die Leser zu irritieren, wie dies Herr Krug anscheinend gerne zu praktizieren pflegt..?

Und schade, dass Herr Krug einem die unangenehmen Ueberraschungen, von denen er orakelt, auch vorenthält...

Von „ideologischem Mißbrauch“ des Films zu sprechen, grenzt im Falle "Bowling" an Understatement: Kaum mehr vordergründig wird dem Realitätsprinzip Genüge getan, so krude und auffällig werden aus disparatem Bild- und Tonmaterial „für sich sprechende“ Sequenzen zusammengestückelt, so unübersehbar deuten Schnitte, Zwischenblenden und unterbrechende Zwischenkommentare auf dezidierte Manipulation hin

– die doch kaum jemandes Mißtrauen erregt haben...

(...)

Nun, hat Herr Krug vielleicht eine objektive sozialwissenschaftliche Untersuchung erwartet und wurde dann so bös enttäuscht..?

Er sagt ja selbst, dass die Manipulationen offensichtlich waren. Hätte Moore das anders machen sollen, und wenn ja, warum? So ist es sehr unterhaltsam!

(vielleicht würde ja ein Hinweis vor dem Filmkonsum helfen: "Nicht geeignet für Kleinkinder und nicht selbst- und kritischdenkende Erwachsene.")

So bemerkt das Gros der Zuschauer nicht, wieviel gerade beim Hauptthema des Films, das ihn einleitet und beendet, die mitleidlose Reaktion des Präsidenten der NRA (National Rifle Association), Charlton Heston, auf das von zwei Schülern der Columbine-Highschool in Littleton (Colorado) angerichtete Massaker und eine weitere Schießerei in Flint (Michigan), für böswillige Montage spricht. In Bowling hält Heston in Denver, Hauptstadt des Bundesstaates Colorado, eine Rede vor der Jahreshauptversammlung der NRA, die kurze Zeit nach dem

Massaker stattfindet; der Eindruck soll erweckt werden, daß die NRA ihre Versammlung (wie später im Film auch für Flint behauptet) zur Provokation der Hinterbliebenen der Opfer abhält: Weinende Kinder vor der Schule – Schnitt zu Heston, der ein Gewehr schwenkt und einer applaudierenden Menge zuruft: „Ich habe nur fünf Worte für Sie: aus meinen kalten, toten Händen“ – Schnitt auf eine Veranstaltungsankündigung;

Moore kommentiert: „Nur zehn Tage nach den Columbine-Morden, gegen die Bitte der trauernden Gemeinde, kam Charlton Heston nach Denver und hielt eine große ‚pro-gun‘-Veranstaltung in Denver ab“ – Schnitt zu Heston, der (angeblich) dieselbe Rede weiterführt: „Ich habe ein Botschaft vom Bürgermeister, Mr. Wellington West. Er schickte mir dies; hier steht ‚Kommen Sie nicht hierher. Wir möchten Sie hier nicht haben.‘ Ich sage dem Bürgermeister, das ist unser Land, als Amerikanern steht es uns frei, wohin auch immer wir wollen zu reisen in unserem weiten Land. Kommen Sie nicht hierher? Wir sind schon hier.“

(...)

Nun, ich sehe das etwas anders als Herr Krug. Ich finde ganz und gar nicht, dass die NRA ihre Versammlung zur Provokation der Hinterbliebenen der Opfer abhält. - Sie provoziert wohl damit, aber sie macht sie ganz sicher nicht, um zu provozieren (für so dumm und gefühllos halte nicht einmal ich die NRA).

Herr Krug sprich also schon wieder das eingangs von ihm eingebrachte "ohnehin gefaßten Vorurteils" an. Irgendwie scheint er wirklich gefangen zu sein in seinen Vorurteilen und denen, die die anderen angeblich haben. Ausserdem hält er den durchschnittlichen Zuschauer offensichtlich für dumm: "So bemerkt das Gros der Zuschauer nicht..."

Nichts, aber auch gar nichts stimmt hier: Moore verläßt sich erfolgreich darauf, daß niemand sich fragt, ob Jahresversammlungen solch großer

Organisationen wie der NRA vielleicht einen etwas längeren Planungsvorlauf als zehn Tage haben; auch darauf, daß sich niemand wundert, warum Heston während seiner Rede offensichtlich Hemd und Krawatte wechselt und obendrein auch die Farbe des Hintergrunds sich ändert. Der Grund:

Die „tote Hände“-Passage stammt aus einer Rede, ein Jahr später in Charlotte, North Carolina gehalten, in der Heston sich mit einem Dichterzitat für ein Sammlerstück, das er in den Händen hält, bedankt. Daß die NRA in Denver – ein Jahr zuvor – alle über die Versammlungen hinausgehenden Veranstaltungen absagte, daß Heston dies in seiner Rede begründete, daß jene überhaupt einen komplett anderen Inhalt hatte, daß Heston in Flint acht Monate nach der dortigen Schießerei auftrat, und das nicht für die NRA, sondern auf einer in den USA üblichen „Get Your Vote

Out“-Veranstaltungen, auf der pikanterweise auch ein Mr. Moore für die – wie könnte es anders sein? – „Green Party“auftrat, all das kann der Zuschauer nicht wissen. Mißtrauisch sollte ihn die Zahl der Umschnitte in einer so kurzen Passage machen: Sie verdecken nämlich, daß Moore seine Rede aus sieben verschiedenen Sätzen, die wiederum selbst noch auseinandergestückelt wurden, aus fünf verschiedenen Teilen der tatsächlichen Ansprache zusammendokterte. Der arrogant wirkende Schlußsatz „Kommen Sie nicht ... sind schon hier“ beispielsweise schließt eine Passage ab, in der Heston die NRA-Mitglieder bei der Feuerwehr, den Sanitätern und der Polizei, die in Littleton halfen, lobend heraushebt. Der von Moore nahezu

dehumanisierte (...) Heston ist in Wirklichkeit zwar (...) und beileibe kein großer Redner, aber mitnichten ein Anstifter zum Kindermord; nach „...schon hier“ fuhr der reale Heston fort : „Wir haben wie alle anderen Bürger dasselbe Recht, hier zu sein. Um zu helfen, mit dem Kummer umzugehen und unsere Sorge zu teilen und unsere respektvolle und ruhige Stimme an der landesweiten Debatte, die sich an dieser Tragödie entzündete, zu beteiligen.“

(...)

Nun, wenn die Szene mit den "cold, dead hands" da wirklich dermassen zeitverschoben hineingemogelt wurde, ist das wirklich interessant. Dem muss ich nachgehen.

Dass Moore aber sonst einseitig auf die NRA einprügelt und dazu verschiedenes Redenmaterial zusammenschnippselt und den Gegner lächerlich aussehen zu lassen versucht - ja und? Wo ist denn das Problem dabei..? Ist die NRA etwa eine heilige Kuh? Dann sollte man sie schlachten!

So wenig wie mit Kindsmord hat Heston mit Rassismus zu tun; genausowenig die NRA mit dem KKK. (...)Heston unterstützt seit den frühen 60er Jahren von Martin Luther King inspirierte Bürgerrechtsgruppen, beteiligte sich an Belagerungen von diskriminierenden Lokalen in Hollywood und wurde 2001 als Hauptredner des „Congress On Racial Equality“

eingeladen. Die NRA ist nachgerade explizit gegen den Südstaaten-Rassismus gegründet worden als Vereinigung von Bürgerkriegskämpfern auf Unions-Seite; Präsident Ulysess Grant, der das heute noch geltende Anti-Klan-Gesetz verantwortete und die härtesten, militärischen und politischen Maßnahmen gegen den Klan in der US-Geschichte ergriff, war zugleich NRA-Vorsitzender; übrigens war Moore als „Linker“ selber lange Zeit Mitglied der NRA, was durchaus nicht ungewöhnlich ist, v.a. in den Südstaaten, in denen ganze Ortsverbände der NRA nahezu ausschließlich von

Afroamerikanern gegründet wurden, um sich nämlich bewaffnet gegen den Klan wehren zu können, dort, wo die lokalen Autoritäten keinen Schutz boten.

(...)

Wieso Herr Krug jetzt Heston so vehement gegen den Rassismusvorwurf verteidigt, weiss ich gar nicht. Ist Heston denn Rassist..?

Wahrscheinlich hat der kleien Cartoon Herrn Klug so sehr ins Herz getroffen. Erstaunlich! Muss auch das dann nochmals überprüfen.

Der Film ist noch nicht einmal ein pazifistisches anti-gun-Manifest à la „Die Existenz von Waffen macht Menschen gewalttätig“; das wäre zwar eine dumme, aber wenigstens noch mit den Mitteln der Logik diskutierbare These. Moore aber legt größten Wert darauf herauszustellen, daß in Kanada Waffen noch leichter erworben werden können, ein noch größerer Kult um die Feuerwaffe betrieben wird als in den USA, und es dennoch – siehe Statistik – viel friedvoller zuginge: Kanada, aufgrund seines Etatismus und militant-absurden Ethno-Regionalismus durchaus zurecht von Moore als nordamerikanischer Platzhalter des „alten Europa“ gewählt, bringt eben einfach die besseren Menschen hervor; anders gesagt: Stupid sind White Men nur, wenn und nur weil sie American sind. (...) Das und nichts anderes ist die Quintessenz des Films und das Unterpfand seines Erfolges. Jeweils weit mehr als die Hälfte der Deutschen hält „die Amerikaner“ für „hochmütig“, „rücksichtslos“ – und selbstverständlich „gewalttätig“ (Wirtschaftswoche, 3.4.03).

(...)

Ooch... Wie traurig, ist der Film kein "pazifistisches anti-gun-Manifest"! Schon gemein, wenn's einem der Gegner so schwierig macht!

Aber zum Glück hat Herr Klug wenigstens die Quintessenz des Films erfasst.

Vergleicht man kanadische und amerikanische Mordstatistiken gewichtet, also zulässig, d.h. US-Bundesstaaten, die ein ähnliches

soziologisches Profil aufweisen wie Kanada, geringe Bevölkerungsdichte, kaum Ballungszentren etc., dann liegen diese Bundesstaaten noch knapp unter dem kanadischen Ergebnis. (Dies alles und noch mehr kann in dem akribisch Quellenarbeit betreibenden Text „Stupid Academy Award“ des

Dokumentarfilmers Mike Dunnagan nachgelesen werden).

Uli Krug, Bahamas, 41/2003

http://www.redaktion-bahamas.org/auswahl/web41-3.htm

Ahh, Statistiken, ja die sind immer interessant! Und zum Glück gibt's da auch immer Gegenstatistiken, ein Segen! - Bloss wird hier ja bloss behauptet und "verwiesen" (das Argument, man könne es ja nachlesen, liebe ich jeweils besonders)...

Herr Krug sieht aber die Probleme offensichtlich in den Ballungszentren. Doch gerade dort herrschen ja auch die strengsten Waffengesetze (z.B. Washington D.C., N.Y., California, etc.) - ergo sind dort die Leute also noch viel verrückter und extremer als Moore nahelegt, oder was will er damit sagen..? Das "soziologische Profil" bringt er als weiteres Argument, interessant. Allerdings sagt er nicht, was das für ihn heisst (wahrscheinlich gerade das, was bei den entsprechenden Statistiken für seine Ideen spricht) - ich weiss nicht, wie gross der Ausländeranteil in den USA ist, aber in der Schweiz ist er über 20% um einmal konkret ein Beispiel zu nennen.

Anderen Manipulation vorwerfen und selbst nur Wischiwaschi präsentieren ist halt nicht so glaubwürdig.

Dem ist nicht viel hinzuzufügen.

Ach ja, doch:

Auch die berühmte Szene, wo M.M. bei Kontoeröffnung in einer Bank ein Gewehr erhält, ist natürlich eine Fälschung.

"Then there are what we might call artistic lies. Bowling for Columbine opens in a branch of the North Country Bank, with Moore supposedly receiving a free gun in exchange for opening an account. At the end of the scene, he asks a bank employee, “Do you think it’s a little dangerous handing out guns in a bank?” before he runs out with the gun in his hand to the beat of a punk rock tune. It is a dazzling opening, full of energy and Dr. Strangelove absurdity. The only problem: it was staged. Commentators have been on Moore’s case about this, some even campaigning to revoke his Oscar, awarded for a genre supposed to be nonfiction. Anthony Zoubeck, a self-described “former Moore fan” who writes for the Illinois State University paper, the Daily Vidette, contacted Helen Steinman, the customer-service representative seen greeting Moore in the bank. “You can’t just come in here and get a gun,” Steinman explained. Moore “was only supposed to be coming in and pretending to open up a CD. What the girl who opened up the account really told him was that there would be a background check and that he wouldn’t get the gun for six weeks.”

http://www.frontpagemag.com/articles/Printable.asp?ID=9104

Die Szene ist also (natürlich) eine Fälschung, weil im Film nicht dargelegt wird, dass es das Gewehr von der Bank erst gibt, nachdem ein Background-Check durchgeführt wird und eine Wartefrist von sechs Wochen verstrichen ist. Soso.

Nun, alles in allem eine ziemlich enttäuschende und langweilige Kritik finde ich. Statt sich über den Film zu empören und zu jammern, wenn die NRA kritisiert wird, wären doch Beispiele, die zeigen, was im Umgang mit Waffen Positives resultieren kann, viel konstruktiver.

Moores Film finden viele Leute (auch ich) interessant, da er gekonnt mit Szenen, Ereignissen und Absurdem spielt. Ich wünschte mir einfach, dass die NRA bzw. die Waffenbefürworter wenigstens ansatzweise auch einmal so kreativ und unterhaltsam wären. Aber das ist vielleicht zuviel verlangt....

:roll:

PS: Karaya, hast Du den Film denn eigentlich selbst auch gesehen..?

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Die Szene ist also (natürlich) eine Fälschung, weil im Film nicht dargelegt wird, dass es das Gewehr von der Bank erst gibt, nachdem ein Background-Check durchgeführt wird und eine Wartefrist von sechs Wochen verstrichen ist.

Wenn solche Weglassungen oder Nicht-Darlegungen in einem Film, der dokumentarischen Anspruch erhebt, in Ordnung sind, dann ist es auch in Ordnung, daß ein Reporter auf der Waffenmesse in Kassel 2002 ein Deko - Handgranate kaufte und diese triumphierend in die Kamera hielt, als Beweis dafür, daß sich die Waffennarren da ja leicht mit allem möglichen eindecken können.

Wozu damals die Aufregung? Er hat ja nur nicht dargelegt, daß das Ding weder Sprengstoff noch Zündsatz enthielt. Ist doch keine Fälschung, oder? :lol: :lol: :lol:

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Muß man den Film kennen??

Ich jedenfalls kenne ihn nicht, und was man nicht weiß, macht einen nicht heiß, aber karaya muß sich ja den Film von vorn bis hinten reingezogen haben, gute Stellungnahme, auch wenn ich sie als Unwissender nicht zu werten vermag.

Filme sind halt manchmal fern der Realität, bedienen sich vielerlei Tricks und was das Wichtigste ist, sie wiederspiegeln die Meinung der Macher.

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