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DH Kolumne No. 12 - Bowling for Columbine


DirtyHarry

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Muß man den Film kennen??

Ich jedenfalls kenne ihn nicht, und was man nicht weiß, macht einen nicht heiß, aber karaya muß sich ja den Film von vorn bis hinten reingezogen haben, gute Stellungnahme, auch wenn ich sie als Unwissender nicht zu werten vermag.

Filme sind halt manchmal fern der Realität, bedienen sich vielerlei Tricks und was das Wichtigste ist, sie wiederspiegeln die Meinung der Macher.

Also ähm, der Hinweis auf Karaya - der ist jetzt ironisch gemeint, oder..?!

Und ich kann Dich beruhigen: Du musst den Film absolut nicht kennen! Er ist weder lehrreich noch besonders spektakulär... Ich habe ihn mir angeschaut wegen dem Thema "Waffen", und das interessiert mich nun 'mal. Und ein weiterer Grund war, dass Waffensammler ihn schon im Vorfeld verdammten - das schreit ja geradezu nach einem persönlichen "Augendraufwerf".

Als ich ihn dann also sah, fand ich ihn einfach unterhaltsam und erfrischend provozierend - wohlverstanden aber gegen die Amerikaner gerichtet und nicht gegen die Waffenbesitzer (allgemein).

Dass es ein Dokumentarfilm ist, würde ich nicht sagen. Es ist eher eine Gesellschaftssatire, die sich u.a. der Mittel des Dokufilms bedient. Und da hat Karaya schon recht, ziemlich einseitig - nur, das wundert mich bei einer Satire eigentlich nicht...

Ich habe ihn zweimal gesehen, fand ihn aber beim zweiten Mal fast schon langweilig. Der "Ueberraschungseffekt" war halt vorbei. - Wie man den Film aber achtmal schauen kann, ist mir ein kleines Rätsel... Vielleicht veröffentlicht DH ja einmal detaillierte Studien..? Wäre bestimmt sehr interessant!

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  • 2 years later...

Während die israelische Armee die schlagkräftigste im Nahen Osten ist, ist es um das Militär des Nachbarn Libanon eher schlecht bestellt. Die rund 70.000 Mann starke Armee inklusive 10.000 Reservisten ist auf einen Angriffskrieg nicht eingestellt. Die meisten der Soldaten tun Dienst als Polizisten. Ihre Aufgabe ist es, die Sicherheit im Lande zu gewährleisten.

Miserabel ausgestattet.

Die Ausstattung der Armee ist schlecht: 310 Kampfpanzer, hauptsächlich veraltete Modelle aus sowjetischer Produktion wie T-54 und T-55, hinzu kommen 1257 gepanzerte Fahrzeuge für den Truppentransport und 541 Geschütze. Die Luftwaffe verfügt nur über 1100 Mann, die Marine über 1000.

Spannungsgeladene Atmosphäre

Die Mehrzahl der Soldaten sind Schiiten. Einsatzbefehle an die Armee sind nach dem Bürgerkrieg von 1975 bis 1990 wegen Spannungen zwischen den verschiedenen Volksgruppen im Libanon noch immer eine heikle Angelegenheit. Sollte der Libanon nach dem Abzug der Israelis tatsächlich Soldaten in den Süden des Landes entsenden, wäre es das erste Mal seit Jahrzehnten, dass Regierungstruppen in großer Zahl in den von der radikalislamischen Schiitenmiliz Hisbollah kontrollierten Landesteil gehen.

Libanesen vernachlässigten Pflichten

Seit den späten sechziger Jahren hatten sich palästinensische und libanesische Kämpfer in der Region für einen Guerrilla-Krieg mit Israel positioniert. Nachdem Israel im Jahr 2000 seine 22-jährige Besatzung des Südlibanon beendete, lehnte Beirut die Entsendung von Truppen in die Region mit der Begründung ab, diese würden damit faktisch zu einer Art Polizeitruppe zum Schutz von Israel. Eine zentrale Aufgabe, zu der die libanesische Armee durch die UN-Resolution 1559 vom September 2004 verpflichtet gewesen wäre, hat sie somit nie erfüllt: die Entwaffnung der Hisbollah.

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