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16-jähriger Steirer zwang Schüler mit Waffen zum Komatrink


glockfan

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Ein 16-jähriger Bursche aus dem Bezirk Radkersburg steht im Verdacht, mit Waffengewalt Jugendliche zum Komatrinken gezwungen und mit sechs Mittätern von einem behinderten Schüler die Herausgabe von bis zu 3.000 Euro erpresst zu haben.

Wie die Polizei am Freitag mitteilte, sei der 16-Jährige einer der Rädelsführer einer Jugendbande, die immer wieder durch verschiedene Eigentums- und Gewaltdelikte auffalle.

Keine Unbekannten für Polizei

Die Jugendlichen im Alter von 15 bis 20 Jahre, zum Teil Schüler, zum Teil Arbeitslose, kennen einander aus Hauptschulzeiten und sind für Polizei und Jugendwohlfahrt keine Unbekannten.

Die erpresserische Geldbeschaffung von einem leicht geistig behinderten Mitschüler sei erst öffentlich geworden, als dessen Mutter einen Gelddiebstahl bemerkte:

Ihr Sohn war durch die mehr als zwei Jahre laufenden Geldforderungen, verbunden mit Drohungen und Schlägen, gezwungen worden, selbst im Familienkreis zum Dieb zu werden, berichtete ein Beamter der Polizei Bad Radkersburg.

"Lebender Bankomat"

Mit dem Geld des "lebenden Bankomaten", wie sie ihr Opfer bezeichneten, finanzierten die Täter ihren Lebensunterhalt.

Dem 16-jährigen Haupttäter wird auch vorgeworfen, im Mai 2007 einen 14- und einen 13-jährigen Schüler in die Wohnung seiner Eltern gelockt zu haben, mit deren Geld alkoholische Getränke eingekauft und die beiden mit einem Küchenmesser zum Komatrinken genötigt zu haben.

Für den Fall einer Weigerung drohte er, ihnen das Wort "Loser" in den Unterarm zu ritzen.

Geschlagen und bedroht

Weil die Schüler die Forderungen nur zum Teil erfüllen konnten, wurden sie vom 16-Jährigen geschlagen und bedroht. Zudem mussten sie miteinander kämpfen oder sie wurden abwechselnd im Badezimmer eingesperrt.

Als der bereits alkoholisierte 14-Jährige ein Getränk über eine defekte Fernbedienung verschüttete, forderte der 16-jährige 50 Euro Entschädigung.

Mehrmals übergeben

Erst nach Stunden und nachdem sich die Schüler mehrmals übergeben mussten, ließ der Täter von ihnen ab. Die Opfer erstatteten aus Angst keine Anzeige.

Die zum Teil geständigen Täter wurden nach den Einvernahmen auf freiem Fuß angezeigt, hieß es von der Polizei.

http://www.tirol.com

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