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Kampf dem rauchenden Colt


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Kreisverwaltung setzt Waffenrecht konsequenter um. Die Kreisverwaltung hat dem unsachgemäßen Umgang mit Schusswaffen den Kampf angesagt. In den kommenden Monaten werden die 6000 registrierten Waffenbesitzer im Kreisgebiet über strengere Vorschriften aufgeklärt.

Von Sebastian Kimstädt

Pinneberg. 17600 Schusswaffen und 6000 Waffenbesitzer sind beim Fachdienst Sicherheit der Kreisverwaltung regis-triert. Doch obwohl die Waffen angemeldet sind, stellen auch sie eine Gefährdung dar. Denn nicht jeder Colt oder jede Jagdflinte ist ausreichend gegen Diebstahl oder unbefugten Zugriff geschützt.

Bestes Beispiel dafür ist der Amoklauf an einem Erfurter Gymnasium, bei dem ein Schüler im Jahr 2002 neun Menschen erschoss. Die Waffen hatte er von seinem Vater, der diese zwar angemeldet, aber nicht ausreichend gesichert hatte.

Nach dem Amoklauf hatte die Bundesregierung die Waffengesetze verschärft. Jetzt müssen Besitzer von Pistolen und Gewehren ihre Waffen in speziell klassifizierten Schränken verwahren. Auf diese Regelung aus dem Jahr 2003 macht die Kreisverwaltung jetzt die 6000 gemeldeten Waffenbesitzer im Kreis Pinneberg aufmerksam. Der Grund für die relativ späte Aufklärung seien nach Angaben des Kreises in jüngster Zeit einige Fälle unrechtmäßiger Waffenaufbewahrung. Natali Gaffke vom Fachdienst Sicherheit erzählt von dem Fall eines kürzlich verstorbenen Jägers, der im gesamten Haus zum Teil durchgeladene Waffen aufbewahrte, zu denen sein minderjähriger Sohn jederzeit Zugang gehabt hätte.

Die Jäger und Sportschützen seien nach Angaben von Fachdienstleiter Uwe Koltzau aber nicht das Problem. Sie wüssten in der Regel um die strengeren Vorschriften. Erstaunt auf die Briefe der Kreisverwaltung reagierten dagegen Menschen, die seit der Zeit vor 1973 Schusswaffen besitzen oder vom Opa ein Gewehr geerbt haben. Obwohl sie eigentlich bereits seit 2003 eine Ordnungswidrigkeit begehen, bietet die Kreisverwaltung Altbesitzern und Erben an, entweder den Nachweis über die sichere Verwahrung nachzureichen oder die Waffen zur kostenlosen Entsorgung in der Kreisverwaltung abzugeben. Auch könnten Waffen fachmännisch unbrauchbar gemacht werden.

Uwe Koltzau und Natali Gaffke raten dazu, nicht zu warten, bis sie von den beiden Sachbearbeiterinnen Heike Seemann und Eva Böttcher angeschrieben werden, sondern schon jetzt die Nachweise zu bringen oder Rat unter den Telefonnummern 04101/212-483 und 212-470 zu suchen.

Seit Inkrafttreten des schärferen Waffenrechts 2003 hat sich die Zahl der registrierten Schusswaffenbesitzer im Kreis um rund 2500 reduziert.

http://www.kn-online.de

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Es wird doch wieder mal alles verdreht, wie es die Presse gerade braucht. Der Typ von Erfurt hatte die Waffen nicht von seinem Vater, die hatte er selber legal erworben, jedoch nicht angemeldet und eine Erwerbsberechtigung verfälscht. Das Erfurter OA hat es unterlassen, ihn daraufhin zu kontrollieren. Ein halbes Jahr später kam es zum Amoklauf.

Nur komisch, daß sich die sonst so auf "Wahrheit" bedachte Presse nicht richtig recherchieren kann. Man gebe "Erfurt" und "Amoklauf" mal ins Google ein oder lese das Buch von Ines Geipel: "Für heute reichts"

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