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Flak-Kanone in Garage gefunden


Vereinsknecht

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Damit haben auch die erfahrensten KripoErmittler nicht gerechnet. ?Wir waren ziemlich überrascht, als wir während der Durchsuchung das Garagentor öffneten?, sagte Chef-Ermittler Manfred Schmandra. Denn dort, in der Garage eines 49-jährigen Mannes aus Halle in Sachsen-Anhalt, stand eine Flugabwehrkanone (Flak) aus dem 2. Weltkrieg. Zuvor hatten die Beamten bereits zwei Berliner ?Waffennarren? festgenommen und in deren Wohnungen in Wilmersdorf und Treptow ganze Arsenale ausgehoben. Über die beiden 20 und 45 Jahre alten Beschuldigten waren sie auf den Mann aus Sachsen-Anhalt gestoßen, der die Flak offenbar für 19 000 Euro in Finnland erworben hatte.

Bei 16 Durchsuchungen in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt fanden die Beamten vor einigen Wochen 46 Pistolen und Gewehre ? darunter Maschinenpistolen ? zehn demontierte Waffen, 144 verbotene Waffenverschlüsse sowie 47 Waffenläufe sowie 17 000 Schuss Munition. Der Wert wird auf mehrere 100 000 Euro geschätzt. Gegen alle Tatverdächtigen erging Haftbefehl, etwa wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Wegen Kooperationsbereitschaft wurden die Männer von der Haft verschont.

Bei den Tatverdächtigen handele es sich lediglich um Waffensammler, nicht um Händler. ?Das sind Verrückte, die es toll finden, diese Waffen zu besitzen, zu streicheln und anzuschauen?, sagte ein Ermittler. Alle drei Männer besaßen Waffenscheine. Kennengelernt hatten die Sammler sich über eine Internetplattform für Jäger und Sportschützen. tabu

(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 30.05.2008)

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Waffenlager in Halle (Saale) aufgeflogen

Flugabwehrkanone und Waffen für mehrere 100.000 Euro sichergestellt

Eine Flugabwehrkanone aus dem 2. Weltkrieg, über 40 scharfe Waffen, mehrere hundert Waffenteile und mehrere tausend Schuss Munition im Wert von mehreren 100.000 Euro stellten Ermittler in drei Bundesländern in einem seit Februar 2008 laufenden Verfahren wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz (KWKG) u.a. sicher.

Ausgangspunkt waren Hinweise, dass in Berlin-Wilmersdorf ein 20-Jähriger über eine Internetwaffenbörse Teile einer Schusswaffe erworben hatte. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung im Februar 2007 konnten insgesamt 13 scharfe Kurz- und Langwaffen sichergestellt werden, für die der Beschuldigte keine Besitzerlaubnis hatte. Zudem fanden sich illegale Waffenteile, u.a auch für Waffen, die unter das KWKG fallen. Daraus ergab sich der Verdacht, dass der 20-jährige gelernte Büchsenmacher legale Dekorationswaffen in illegale, funktionstüchtige halb- oder vollautomatische Waffen umbaut und über Internetkontakte veräußert.

Im Verlauf intensiver Ermittlungen des LKA 443, SG Waffen, erfolgten ab dem 15. April 2008 in enger Abstimmung mit der zuständigen Abteilung für organisierte Kriminalitätsbekämpfung bei der Staatsanwaltschaft Berlin weitere Durchsuchungsmaßnahmen in Berlin, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.

Dabei wurden bei einem 45-jährigen Beschuldigten aus Berlin-Treptow neben 20 legalen auch zwei illegale Schusswaffen gefunden, darunter eine voll funktionsfähige Kalaschnikow AK 47. Ebenso wurden rund ein Kilogramm Sprengstoff und verbotene Waffenteile sichergestellt.

Bei einem 49-Jährigen aus Sachsen-Anhalt wurden in und bei Halle (Saale) neben dessen sieben eingetragenen Legalwaffen 31 illegale Schusswaffen aufgefunden, darunter fünf Maschinenpistolen und sieben Sturmgewehre. Zudem annähernd 200 illegale Waffenteile und ca. 15.000 Schuss Munition verschiedenen Kalibers. In der Garage seines Einfamilienhauses bewahrte der Beschuldigte zudem eine sehr gut erhaltene Flugabwehrkanone (FLAK 38), Kaliber 2 cm aus dem 2. Weltkrieg auf.

Bei einem 58-Jährigen aus der Nähe von Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern wurden u.a. zwei Läufe für eine Flugabwehrkanone und eine Maschinenkanone, jeweils des Kalibers 2 cm sichergestellt.

Die in dem hier geführten Ermittlungsverfahren gewonnenen Erkenntnisse führten darüber hinaus zur Einleitung weiterer Ermittlungsverfahren, die zuständigkeitshalber an Polizeidienststellen im Bundesgebiet gesandt wurden.

Insgesamt wurden bei 16 Durchsuchungsmaßnahmen 46 komplette Lang- und Kurzwaffen, 10 demontierte Waffen, 144 illegale Waffenverschlüsse sowie 47 illegale Läufe und insgesamt ca. 17.000 Schuss Munition mit einem Sammlerwert von mehreren 100.000 Euro sichergestellt.

Gegen drei Beschuldigte ergingen Haftbefehle, die zwischenzeitlich gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurden. Die Ermittlungen dauern an.

http://www.halleforum.de

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