glockfan Posted August 29, 2008 at 04:29 PM Share Posted August 29, 2008 at 04:29 PM In einem Gartenschuppen bei Reading, westlich von London, hat Grant Wilkinson 90 Maschinenpistolen für kriminelle Gangs hergestellt. Sie kamen bei 50 Schiessereien und 9 Morden zur Anwendung. Nach 40 Exemplaren wird noch heftig gesucht. Ein Geschworenengericht in Reading, westlich von London, hat am Donnerstag den 34-jährigen Grant Wilkinson wegen illegaler Herstellung von Waffen zu einer lebenslänglichen Gefängnisstrafe verurteilt. Wilkinson hatte seit 2004 in einem Geschäft für Imitationswaffen 90 Maschinenpistolen vom Typ Mac-10 für 55 000 Pfund (über 100 000 Franken) gekauft, angeblich zur Verwendung in einem neuen James-Bond-Film. Er baute sie dann in einem mit professionellen Werkzeugmaschinen ausgestatteten Gartenschuppen in echte Waffen um, aber mit unpräzisem Schuss und entsprechend verheerender Wirkung. Zudem fabrizierte er auch die 9-mm-Parabellum-Munition dafür. Über Zwischenhändler gelangten die Mac-10 zu einem Stückpreis von 1500 bis 2500 Pfund in die Hände krimineller Banden in London und anderen englischen Städten. Alarmierte Polizei Der Polizei war ab 2005 die Häufung von Schiessereien mit Mac-10-Munition in Morden aufgefallen, namentlich unter Banden von Schwarzen, die mit der sogenannten «Operation Trident» speziell überwacht werden. Aber erst im Sommer 2007 entdeckten Untermieter von Wilkinson auf dem Gelände die zwei Gartenschuppen ? einer enthielt einen schalldichten Schiessstand ? und alarmierten die Polizei. Diese hat bisher 50 Maschinenpistolen sichergestellt, nach 40 weiteren wird noch heftig gesucht. Ein Fünftel der Schiessereien in London und anderen Städten in letzter Zeit ? 50 an der Zahl ? sollen mit den Waffen von Wilkinson ausgeführt worden sein. In 9 Fällen wurden mit ihnen Morde begangen, deren Täter zum Teil noch nicht verhaftet werden konnten. Bei einem Raubüberfall Ende 2005 in Bradford wurde eine Polizistin getötet, wobei auch Mac-10 eingesetzt wurden, aber nicht als Mordwaffe. Im Februar 2007 wurde in der 15-jährige Schwarze Michael Dosunmu in seinem Bett getötet; bei dem Racheakt hatte die Gang ihn mit dem älteren Bruder verwechselt. Der Ruf nach generellem Verbot Die Polizei bezeichnete das Ausmass dieses Falls als aussergewöhnlich, weil er die Bandenkriminalität direkt gefördert hat. Der vorbestrafte Wilkinson finanzierte mit seinem mörderischen Geschäft einen luxuriösen Lebensstil. Der Verkauf von Imitationswaffen ist seit Oktober 2007 verboten. Die originale Mac-10 wurde bereits 1977 vom Markt verdrängt. Aber Replika-Waffen machen bis zu drei Viertel des kriminellen Arsenals in Grossbritannien aus. Ein noch strengeres Verbot für deaktivierte echte Waffen, die von Sammlern gesucht sind, ist deshalb in Vorbereitung. http://www.nzz.ch Link to comment Share on other sites More sharing options...
Swordsman Posted August 30, 2008 at 05:38 AM Share Posted August 30, 2008 at 05:38 AM Bloß gut, daß die auf einer Insel leben. Da kann dieser Waffenverbotswahn nur schwer hier rüberschwappen.... Link to comment Share on other sites More sharing options...
freezer12345 Posted August 30, 2008 at 04:58 PM Share Posted August 30, 2008 at 04:58 PM Ja die Engländer sind schon ein verrücktes Volk... Die Idee ist wirklich durchgeknallt. Aber ausbaden müssens dann wieder andere... Wobei die Briten haben mit den Bandenkriegen auch ganz schön zu kämpfen, das Gesox spriest dort wie Gras aus dem Boden. Link to comment Share on other sites More sharing options...
imi-uzi Posted August 30, 2008 at 10:02 PM Share Posted August 30, 2008 at 10:02 PM tja... lieber waffen bekämpfen als kriminelle, auch eine variante... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Swordsman Posted August 31, 2008 at 05:57 AM Share Posted August 31, 2008 at 05:57 AM Zäumen wir doch mal das Pferd von hinten auf: was macht ein Staat, wenn er von Kriminellen oder deren Handlangern regiert wird? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Posted August 31, 2008 at 07:04 AM Share Posted August 31, 2008 at 07:04 AM Schau nach Russland - da kann man es jeden Tag sehen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Swordsman Posted September 1, 2008 at 05:47 AM Share Posted September 1, 2008 at 05:47 AM So weit brauchste gar nicht zu gucken, ich sag nur Sachsen-Sumpf. Link to comment Share on other sites More sharing options...
carlos Posted September 1, 2008 at 10:28 AM Share Posted September 1, 2008 at 10:28 AM Er baute sie dann [...] in echte Waffen um, aber mit unpräzisem Schuss und entsprechend verheerender Wirkung. Hä? Link to comment Share on other sites More sharing options...
joker_ch Posted September 1, 2008 at 12:14 PM Share Posted September 1, 2008 at 12:14 PM Wahrscheinlich war der improvisierter Lauf glatt. Aber bis 10 m reicht es schon. So ein Kunststück ist es nicht wenn das Gehäuse und die Abzugsmechanik vorhanden ist, einen Verschluss und einen improvisierten Lauf zu bauen. Mit ein bisschen mehr Aufwand kann man ja von 0 auf sich eine MPi zusammenbasteln. Bei 3'000 Pfund Stück kann das schon den einen anderen interssieren. Joker Link to comment Share on other sites More sharing options...
imi-uzi Posted September 1, 2008 at 06:50 PM Share Posted September 1, 2008 at 06:50 PM @carlos: ja mann, ey,- noch nie was von unpräzisem schuss gehört? das ist eine echt schlimme sache Link to comment Share on other sites More sharing options...
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