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Angst vor Obama fördert Waffenverkauf


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In der US-Wirtschaftskrise erlebt eine Branche einen Boom: Der Absatz von Schusswaffen ist stark angestiegen. Gründe sind die Angst vor Kriminalität und vor einem Wahlsieg der Demokraten.

Nicht erst seit Michael Moores Film «Bowling for Columbine» weiss man, dass Amerika eine waffenverrückte Nation ist. Derzeit geht es den Verkäufern von Schiesseisen und ähnlichem Gerät wieder einmal besonders gut. In diesem Jahr hat der Absatz von Feuerwaffen und Munition um acht bis zehn Prozent zugenommen, berichtete die «Washington Post» mit Bezug auf statistische Daten. «Es läuft besser als im letzten Jahr», bestätigte Paul Pluff, ein Sprecher der Waffenschmiede Smith & Wesson. Und nannte auch gleich einen der Gründe: «Obama ist nicht besonders waffenfreundlich.»

Die Angst vor einem Wahlsieg des Senators aus Illinois sowie der Demokraten bei den Kongresswahlen sei eine wesentliche Triebfeder für Waffenfreaks, «sich einzudecken, so lange sie noch können», so Paul Pluff. Zahlreiche Interviews der «Washington Post» mit Waffenhändlern und -käufern in Virginia und Maryland ergaben, dass bei einem Sieg der Demokraten eine Verschärfung der Waffengesetze befürchtet wird.

Zwar hat sich Barack Obama für das Recht auf den Besitz von Schusswaffen ausgesprochen. Gleichzeitig aber unterstützt er «vernünftige Sicherheitsmassnahmen». Viele Waffenfans sind überzeugt, dass Obama Gewehre und Pistolen verbieten will. Weshalb sie noch rechtzeitig für Nachschub sorgen wollen, nicht zuletzt bei der Munition. Denn die Meinung ist verbreitet, dass die Demokraten die Steuern darauf massiv erhöhen werden. «Eine Patrone wird ein Luxusartikel sein», so ein Waffenkäufer.

Mehr Waffen wegen Wirtschaftskrise

Der zweite Hauptgrund für den Waffenboom ist gemäss «Washington Post» die Schwäche der amerikanischen Wirtschaft. Sie verstärke die Furcht von Kriminalität und Unruhen. «Wirtschaftlich harte Zeiten fördern stets den Absatz von Feuerwaffen», sagte James Purtilo, Herausgeber eines Branchen-Newsletters. Die Statistiken stützen diesen Befund: Demnach begann der starke Anstieg im Jahr 2006, als die Immobilien-Blase in Teilen des Landes zu platzen begann, und setzte sich im letzten Jahr fort.

Branchenexperten und Behördenvertreter verwiesen auf Beispiele, die zu einem Anstieg der Waffenkäufe führten. Als Präsident Bill Clinton 1994 ein Verbot von halbautomatischen Gewehren vorantrieb, nahm der Absatz dieser Waffen stark zu. Nach dem Massaker an der Hochschule Virginia Tech im letzten Jahr wurden deutlich mehr Handfeuerwaffen verkauft, unter anderem aus Angst vor schärferen Gesetzen. Auch die Rassenunruhen 1992 in Los Angeles oder der Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung nach Hurrikan «Katrina» 2005 in New Orleans förderten die Waffenverkäufe.

http://www.20min.ch

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Damit sich nicht jeder Halbidiot, welcher an Verfolgungswahn leidet, mit einem Waffenarsenal ausstatten kann.

Sicher könnte unser Waffenrecht liberaler sein, aber besser so, als daß es irgendwelchen Spinnern noch leichter gemacht wird, an irgendwelche Waffen zu kommen. Wenn sie sich ihre Schießgeräte auf dem "Schwarzen Markt" kaufen und erwischt werden, hat man zumindest schon vor einem möglichen Amoklauf eine Handhabe, sie für einige Zeit aus dem Verkehr zu ziehen.

Wenn es jemandem in Deutschland zu unsicher geworden ist bleibt ihm gerne die Alternative, in ein sichereres Land zu ziehen. Wo war das nochmal? Die USA?

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