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Spaß am Schießen - weil es ein Hobby ist


Vereinsknecht

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Die passenden Worte für den Amoklauf an der Albertville-Realschule in Winnenden zu finden, fällt schwer. Der Spagat einer Zeitung, ihrer Informationspflicht nachkommen zu müssen, ohne Tätern ein nachträgliches Forum einzuräumen, auch. Auf den Tag genau drei Wochen nach der schrecklichen Tat steht jedoch noch immer die Frage nach dem "Warum" und "Hätte man die Bluttat verhindern können?" im Raum.

Wie ein Nachbeben zieht sich der Wunsch durch die Reihen politischer Akteure, Rahmenbedingungen zu schaffen, die den nächsten Amoklauf verhindern. Doch ist das wirklich möglich?

Neben der kontroversen Diskussion über sogenannte "Killerspiele" halten vor allem Sportschützen die Luft an: Was kommt jetzt? Eine noch schärfere Waffengesetzgebung? Ein Verbot des Hobbys?

Im Gespräch mit dem Bergsträßer Anzeiger nutzten Harald Berger, Vorsitzender der "Privilegierten Schützengesellschaft Auerbach" und Geschäftsführer einer Sicherheitsfirma sowie Norbert Benick, Polizeibeamter und ebenfalls Sportschütze, die Gelegenheit, um vor Aktionismus in der Politik zu warnen.

Beide lassen keinen Zweifel daran, dass Vorfälle wie in Erfurt oder Winnenden tragische Einzelereignisse sind. "Ich habe selbst zwei Kinder und das, was da passiert ist, ist das Schlimmste, was ich mir vorstellen kann", sagt Berger. Die Entscheidung eines Amoklaufs treffe der Täter allerdings nicht, nur weil er zu Hause eine Waffe habe. "Die Gründe liegen in der Psyche der Person."

Keine Motivation des Tötens

Wichtig ist ihm eine Unterscheidung zwischen der Diskussion um Killerspiele und die Freizeitbeschäftigung der Sportschützen. Bei einem Killerspiel gehe es tatsächlich um eine Motivation des Tötens, beim sportlichen Schießen dagegen um innere Konzentration im Wettbewerb - mit dem Ziel, auf einer Scheibe eine möglichst hohe Ringzahl zu schießen. "Ich schieße gerne, da kann jetzt ein Tiefenpsychologe viele Gründe für finden. Ich mag den Knall und die Technik. Wichtig ist, dass das Schießen sozialadäquat stattfindet", sagt Norbert Benick, will sich auch den Sport nicht verbieten lassen. Dass Renate Künast, Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, in einem Interview im ZDF die Frage stellte, wofür man Sportschützen überhaupt brauche, wenn es nicht möglich sei, Waffen sicher bei den Schützen zu verwahren, bringt Benick "auf die Palme". "Die Frage ist da doch, wen wir als Nächstes nicht brauchen? Vielleicht die Menschen, die ein großes Auto fahren? Ich denke, solche Zeiten haben wir eigentlich überwunden. Der Staat ist doch immer so stolz auf seine demokratischen Tugenden", will Benick sich gegen die Einschränkung von Grundrechten wehren.

Harald Berger betont, dass alles getan werde, um im Schützenverein Menschen fernzuhalten, die für den sportlichen Umgang mit einer Waffe nicht geeignet erschienen. Eine weitere Verschärfung des Waffenrechts hält er jedoch nicht mehr für möglich. "Es geht dann wohl wirklich nur noch darum, ob unser Hobby verboten wird." Dass im Zusammenhang mit Winnenden und dem Waffenbesitz des Vaters die vermeintlich große Menge von Munition diskutiert wurde, kann Berger nicht verstehen. Während eines Wettkampfs würden schnell 40 bis 50 Schuss benötigt. Unter 1000 Patronen würde fast kein Sportschütze einkaufen, auch deshalb, um Munition aus einer Charge zu erhalten. Geringste Abweichungen bei der Produktion der Munition erschweren die sportliche Höchstleistung beim Schießen.

Keine Sicherheits-Garantien

"Hundertprozentige Sicherheit wird es in keinem Bereich geben", betont Berger. Auch ein Auto könne als Waffe verwendet werden, trotzdem würde nicht das Autofahren verboten. Dass der Vater des Amokläufers eine Waffe "unter dem Kopfkissen" und damit nicht ausreichend vor dem Zugriff gesichert habe, sei ohne Frage ein Verstoß gegen die gesetzlichen Aufbewahrungspflichten und "unentschuldbar". Wenn das sportliche Schießen aber nun verboten würde, dann müsse man auch beim Internet und Fernsehen den Stecker ziehen, glauben die beiden Vereinsmitglieder. "Früher gab es beim Tatort kurz eine Leiche zu sehen, dann wurde nur noch ermittelt. Heute muss überall Blut spritzen. - Diese Bilder prägen junge Menschen in ihrer Entwicklung."

http://www.morgenweb.de

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Der Hauptgrund warum ich den Schiessport aktiv betreibe, sind sicher sportliche Ambitionen. Daneben besteht für mich aber auch die Notwendigkeit, dass, wenn ich derlei Gerät zuhause habe, ich auch genügend Kenntnisse haben will um verantwortungsvoll damit umgehen zu können und niemanden zu gefährden.

Zudem möchte ich, im hoffentlich nie eintretenden Notfall, dazu in der Lage sein, zur Verteidigung meiner Heimat, meiner Nächsten und unserer Freiheit einen Beitrag leisten zu können. ...ist möglicherweise Wasser auf die Mühlen der Waffengegner, ist aber meine Einstellung und zu der stehe ich.

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  • 2 weeks later...

LÄCHERLICH!: Dass durch Killerspiele jemand einfach so zu einem Amokläufer wird ist total absurd und hat wirklich null Realität. Die Leute in der Politik und den Medien haben doch einfach nur schiss MENSCHEN die Schuld in die Schuhe zu schieben. Soziales Denken* Ein Mensch kann doch niemals aus eigenem Willen etwas so schlimmes tun, wir sind doch alle Sozial* Schwachsinn meiner Meinung nach. Ich würd mir die Frage stellen warum Tim.K Ausschließlig Frauen Sinngemäß Exekutiert hat und ich glaube nur ein Junge dabei war. Die Menschen schauen nicht hin dass er einfach keine lust auf diese verkackte Einsamkeit hatte und die Frauen ihn wohl auch im Stich ließen. Der Junge war nicht umsonst in sonem Schützenverein um sich seiner Männlichkeit zu stellen. Frauen baten ihm nie die Chance dazu. Und auch das Armdrücken zeigte ihm wie stark und männlich er ist. Dieses Killerspiel hat ihm nur noch dazu geholfen zu spühren dass er macht hat und dann erst verschwand die Hemmschwelle wirklich zu töten. Die Menschen sollten mal auf das schauen was wirklich Amokläufe verursacht Nämlich sie selbst. Jemand der anders ist wird ausgeschlossen gemobbt oder einfach nur verachtet. Der eine verkraftet es und der andere nunmal nicht und das war bei dem Kim K vielleicht nicht grad der fall Aber denken wir mal an den Bastian B zurück aus Emsdetten. Der war ein richtiges Mobbopfer nur weil er schwarz gekleidet war und einer anderen Ideologie folgte. Und die Idioten sind auch noich so dumm und widersprechen sich ihrer eigenenen Toleranz und schließen ihn soweit aus bis er sich selbst als einen Versager sieht. Und ab da geht das mit dem Killerspiel genau so los: Mensch sieht er hat Macht es will aber immer mehr macht.

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