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Afroamerikanischer Waffenträger auf einer Demonstration


Vereinsknecht

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Afroamerikanischer Waffenträger auf einer Demonstration gegen Obamas Politik

Am vergangenen Montag hielt Obama in Phoenix (Arizona) eine Ansprache ab. Außerhalb des Veranstaltungszentrums hatten sich zahlreiche Kritiker seiner Gesundheitsreform und seiner Politik im Allgemeinen versammelt. Unter ihnen fanden sich auch ein gutes Dutzend US-Bürger, die offen Waffen mit sich führten, darunter jener im Video zu sehende Afroamerikaner, der nicht nur eine Pistole am Gürtel trägt sondern auch ein AR-15-Gewehr über seine Schulter gehängt hat.

Wie im Video auch zu sehen revoltierten die Establishment-Medien vor Wut angesichts dieses ?frechen?, angeblich sogar die Sicherheit des Präsidenten gefährdenden Auftretens souveräner Bürger, die nur ihr verfassungsgemäßes Recht auf freien Waffenbesitz ausübten. So viel dazu: Vor der Veranstaltungshalle in der Obama seine Rede hielt wurden strenge Kontrollen durchgeführt, Waffenträger natürlich nicht durchgelassen. Der Mann steht auf der Straße, nicht einmal in Sichtweite von Obama, und trägt seine Waffen für alle offen sichtbar und nicht verdeckt.

Der STERN schrieb heute in einem Artikel mit dem Titel ?Obama, der Nazi-Muslim?:

?Bei den Störern handelt es sich fast ausschließlich um weiße Amerikaner mit geringem Einkommen und Bildung, die in erschreckendem Maße Gewaltbereitschaft signalisieren. Zuletzt trugen mehrere Männer vor einem Kongresszentrum in Phoenix im Bundesstaat Arizona, in dem US-Präsident Barack Obama eine Rede hielt, Gewehre und Pistolen mit sich herum. Einer der Männer hatte den Berichten zufolge ein M4-Sturmgewehr über der Schulter. Er trage die Waffe lediglich, weil er das dürfe. ?In Arizona habe ich noch Freiheiten?, sagte der Mann.?

Wie man in dem Video sieht handelt es sich bei dem Herrn mit dem Gewehr keineswegs um einen ?weißen Amerikaner mit geringem Einkommen, der in erschreckendem Maße gewaltbereitschaft signalisiert? sondern um einen gebildeten und artikulierten jungen Mann mit dunkler Hautfarbe, der mehrfach darauf hinweist, dass sein offenes Tragen der Waffe in keiner Weise provozieren sondern lediglich ein Hinweis darauf sein soll, dass er sich als Bürger der USA der Existenz und Bedeutung des Zweiten Verfassungszusatzes bewusst ist, der den freien Erwerb und in vielen Bundesstaaten auch das öffentliche Tragen von Schusswaffen erlaubt. Warum verschweigt der STERN in seinem Artikel also wissentlich, dass der Träger des Gewehres ein Schwarzer ist, der nur ein politisches Statement abgeben will?

Auch ist hier eine kleine Korrektur nötig: Bei der Waffe handelt es sich nicht, wie vom STERN behauptet, um ein ?M4-Sturmgewehr? sondern um ein AR-15. Trotz seiner martialischen äußeren Erscheinung ist das AR-15 die in den USA vollkommen legale, zivile Variante des vom Militär verwendeten M16/M4-Sturmgewehres. Das AR-15 ist halbautomatisch, d.h. es feuert nur einzelne Schüsse ab, kein Dauerfeuer. Die von der Waffe verwendete Zivilmunition ist schwächer als die im Irak und Afghanistan verwendete militärische Variante. Militärmunition, die für Privatpersonen auf legalem Weg gar nicht erhältlich ist, würde das Gewehr zerstören. Natürlich ist ein AR-15 kein Spielzeug, aber man sollte deswegen auch nicht gleich wie ein aufgescheuchtes Huhn hysterisch durch die Gegend rennen und wieder einmal reflexartig nach ?schärferen Waffengesetzen? rufen, die motivierte Kriminelle und Terroristen bekanntlich noch nie sonderlich interessiert haben.

Zu beachten ist in diesem Fall auch, dass es schon in den frühen Jahren des ?Land of the Free, Home of the Brave? bereits restriktive Waffengesetze gab ? nur betrafen diese in erster Linie unterdrückte Minderheiten wie die indianischen Ureinwohner sowie die afrikanischen Sklaven und deren Nachkommen. Freie Bürger durften Waffen tragen, Sklaven nicht. Eric Holder, Justizminister afroamerikanischer Abstammung, der sich seit seinem Amtsantritt als besonders aktiver Bekämpfer des Rechtes auf privaten Waffenbesitz profiliert hat, möchte Anno 2009 nun ausnahmslos allen US-Bürgerinnen und Bürgern jenes Recht aberkennen.

Anders als oft gerne behauptet ist die aktive Ausübung des Rechtes auf Schusswaffenbesitz auch keine ausschließliche Vorliebe reaktionärer Rechtsextremisten oder konservativer und libertärer Republikaner sondern geht quer durch alle Schichten und politischen Ecken. Auch immer mehr Linksliberale und der Demokratischen Partei zugeneigte Bürger rüsten ihre privaten Arsenale zur Selbstverteidigung auf, eben weil die Obama-Administration mehrfach offen angekündigt hat energisch gegen privaten Waffenbesitz vorzugehen und weil derartige Gesetzesvorschläge auch bereits dem Kongress zur Absegnung vorliegen. Erwähnt sei hier auch, dass sogar zahlreiche republikanische Abgeordnete und Senatoren eine ähnliche Haltung vertreten. Die Bush-Regierung konnte aus taktischen Gründen nicht ganz so offen gegen den Zweiten Verfassungszusatz vorgehen, wie man es traditionell von demokratischen Administrationen gewohnt ist, sie expandierte in den acht Jahren ihrer Amtszeit jedoch Größe und Budget der Waffenkontrollbehörde BATFE (Bureau of Alcohol Tobacco, Firearms and Explosives) auf massive Weise.

Die mit dem bewaffneten Demonstranten diskutierende Frau sagt in dem Video schließlich, dass ihr Bürger mit Waffen ?unheimlich? seien. Gar nicht unheimlich sind ihr offenbar dagegen:

- eine ständig wachsende Zahl von Überwachungskameras auf öffentlichen Straßen und Plätzen.

- biometrische Ausweise, am besten noch mit RFID-Technologie.

- landesweit koordinierte ?Threat Fusion Centers? in denen verfassungsfeindliche Datenkraken wüten und die Arbeit von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten mit Militär und Geheimdiensten verschmelzen.

- militarisierte Polizisten, die schwerstbewaffnet mit vollautomatischen M4-Gewehren, Panzerwesten und Kevlarhelmen auf Straßen und durch U-Bahnen patrouillieren.

- lokale und föderale Polizeien, die zunehmend militärische Schützenpanzerfahrzeuge einsetzen.

- der schleichend eingeführte Einsatz des Militärs für reguläre Polizeiaufgaben (was dem Posse Comitatus Act von 1878 widerspricht).

- ständige Androhungen der Ausrufung von ?Martial Law? (Kriegsrecht), die seit Jahren wie ein Damoklesschwert über dem Land hängen.

- US-Militär, das (teilweise zusammen mit ausländischen Soldaten) Manöver in US-Städten durchführt um den Einsatz gegen die Bevölkerung im Häuserkampf zu trainieren.

- übermächtige, komplett durchföderalisierte (*) Zentralstaatsbehörden wie FEMA und Homeland Security, die sich in immer mehr Belange der Menschen einmischen und sich dabei einer demokratischen Kontrolle weitgehend entziehen.

- zweifelhafte ?Sicherheits?-Programme wie TIPS, TIA und InfraGard sowie die von FEMA koordinierten Clergy Response Teams, die Pastoren und Kirchenmitarbeiter de facto zu Spitzeln und Handlangern von Behörden machen sollen.

- ?Anti-Terror-Gesetze? wie der USA PATRIOT Act und viele andere, die normale Bürger pauschal unter Kriminalitäts- und Terrorismusverdacht stellen.

- illegale Angriffskriege im Nahen Osten und Zentralasien, die seit 2001 hunderttausende bis Millionen Tote gefordert haben und noch fordern werden.

- ein Netzwerk hunderter US-Militärbasen rund um den Globus, auf fast allen Kontinenten.

- eine zweifelhafte Innen- und Außenpolitik, die sich auch unter Obama, dem Darling der Establishment-Medien, nicht signifikant zum Besseren gewendet hat.

Bevor sich also jemand über legale Waffen tragende Einzelpersonen aufregt sollte man doch bitteschön die richtige Perspektive beibehalten.

Und nur nebenbei bemerkt: Staatlicher Terror und illegale Angriffskriege bescherten der Menschheit allein im 20. Jahrhundert weit über 250 Millionen Tote. Die Gewalt ging dabei stets von straff organisierten Diktaturen und außer Kontrolle geratenen Armeen aus, nicht von zum Selbstschutz bewaffneten Privatpersonen. Auch ist es ein klassisches Merkmal autoritärer und insbesondere totalitärer Regime, ihre Untertanen nach der Machtübernahme erst einmal gründlich zu entwaffnen. Genau deshalb haben die Gründerväter der USA auch damals im Jahre 1791 den Zweiten Verfassungszusatz in die Bill of Rights geschrieben: Nicht um den Bürgern das Jagen oder die Selbstverteidigung gegen Kriminelle zu erleichtern, sondern um ihnen eine letzte Versicherung gegen eine tyrannische, repressive Regierung in die Hand zu geben. Das ist eine historische Tatsache, nachzulesen in den Federalist Papers Nr. 28, 29 und 46.

Das Bild jenes Mannes, der seine Waffen so offen trägt, mag im ?politisch korrekten? Westeuropa viele ?empören?, ihnen bestensfalls vielleicht als naive Wildwestromantik erscheinen. Es bleibt jedoch klarzustellen, dass weder irgendwelche Politiker bedroht werden sollten noch dass es irgendetwas mit ?Rassismus? zu tun hat. Es ist ein politisches Statement im Rahmen einer legitimen Demonstration. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich will hier kein Urteil abgeben in welcher Weise die USA ihre Waffengesetze regeln sollen. Das müssen die Bürgerinnen und Bürger des Landes selbst entscheiden.

Auch wenn man es speziell in Europa vielleicht nicht gerne hört und noch weniger gerne sieht: Das Recht auf freien Waffenbesitz und die offene Ausübung dieses Rechtes ist eine ur-amerikanische Tradition, welche dort sogar verfassungsrang hat und die es nunmal zu respektieren gilt. Andere Länder, andere Sitten.

??

(*) ?Föderalismus im deutschen Sinne betrifft die Beziehungen zwischen dem Bund und den Einzelstaaten, ?federalism? im amerikanischen Sinne schließt zusätzlich (?) die Städte und Gemeinden ein. Darüber hinaus muß ein weiterer Bedeutungsunterschied festgehalten werden: ?federal power? meint in Amerika die Macht des Bundes und nicht ? wie man nach deutschem Sprachgebrauch annehmen könnte ? die Machtposition der Einzelstaaten.? (aus: Emil Hübner, ?Das politische System der USA?, C.H. Beck, 2007, S. 46).

??

UPDATE: Sogar das Weiße Haus selbst hat in einer Mitteilung nun bestätigt, dass Menschen, die auch in der Nähe derartiger Veranstaltungen ihre Waffen mit sich führen im Recht sind, sofern es die lokalen Gesetze erlauben:

http://www.prisonplanet.com

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Staatlicher Terror und illegale Angriffskriege bescherten der Menschheit allein im 20. Jahrhundert weit über 250 Millionen Tote. Die Gewalt ging dabei stets von straff organisierten Diktaturen und außer Kontrolle geratenen Armeen aus, nicht von zum Selbstschutz bewaffneten Privatpersonen.

Das ist der beste Satz den ich seit laaaaangen gelesen habe :appl::appl::appl::appl::appl:

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Auch Barack Obama wird lernen das man ein Volk das seit Urbeginn an Waffenfreiheit gewöhnt ist nicht so einfach entwaffnen kann.

Man nehme England, absolutes Waffenverbot, aber die Kriminellen scheren sich einen Dreck darum - Ergebniss - jeder kann Opfer eines Verbrechens werden ohne Möglichkeit zur Gegenwehr.

Beispiel Deutschland:

Bis 1976 konnte sich jeder Erwachsene ein Gewehr kaufen, gab es damals mehr Tote durch Schusswaffen als jetzt, die Statistik sagt nein. PDT_Armataz_01_18

Hier bei uns in den USA genauso wie in Deutschland kann die Polizei nicht für die Sicherheit der Bürger garantieren, was jetzt nicht unbedingt an den Polizisten liegt sondern mehr am Staat da er an Beamten spart, aber auch wenn man 8000 Polizisten mehr einstellt, die Sicherheit für den einzelnen ist nicht gegeben, der Staat setzt uns bewusst vor die Gefahr ein Opfer zu werden da er uns die Möglichkeit nimmt Schusswaffen zu besitzen und zu führen. Ist jetzt momentan nur in Deutschland so, aber auch in den USA gibt es immer mehr Bürger die gegen Waffen sind, gottseidank sind aber die Waffenbeführworter noch in der Überzahl.

In der BRD habt ihr eben das Problem das die Gutmenschen überhand sind, kann sich aber ändern wenn die Personen in Situationen kommen wo Ihnen die Polizei nicht helfen kann, da die Beamten ja Strafzettel an Falschparker ausschreiben müssen. PDT_Armataz_01_18

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