Querschüsse: Väter und Mütter/Geht auch anders

[Swordsman]

2009-10-06 - Väter und Mütter/Geht auch anders

Väter und Mütter

In unserer Gesellschaft blühen Vorurteile. Etwa, daß Waffen immer böse sind und die Waffenbesitzer gefährliche Menschen wären, potentielle Amokläufer und so.

Gemeinhin glaubt man auch, daß bei Konflikten in Beziehungen immer die Männer schuld sind und die Frauen dagegen stets die reinen Lamperln. Und daß die Kinder am besten bei der Mutter aufgehoben wären. Stimmt oft, aber nicht immer.

Es wäre aber auch recht und billig, daß man den Vätern – wenn sie es wollen – den Zugang zu ihren Kindern ermöglicht, soferne sie keine strafbare Handlung gesetzt haben. Im Gesetz funktioniert das, in der Praxis nicht immer.

Manche Väter verschwinden, wenn Kinder kommen, zahlen nichts und drücken sich von der Verantwortung, viele aber nicht. Sie zahlen brav und hätten gerne Kontakt zu ihren Sprößlingen, das wird ihnen aber verwehrt.

Von der Politik kriegen diese Menschen kaum Hilfe. Manche politische Parteien zementieren geradezu die Vorurteile in dieser Hinsicht.

Schwer, dagegen etwas zu machen. Aber – einige versuchen es. Zum Beispiel www.vaterverbot.at oder www.maennerpartei.at Man sollte sich das ansehen, vielleicht lernt man was daraus.

Übrigens: Am 30. Oktober gibt es in Wien eine Demonstration zu diesem Thema. Väterdemo soll das heißen. Ich bin da in Afrika und bin außerdem ein glücklicher Vater mit einer wunderbaren verständnisvollen Frau.

Ich hätte es also nicht notwendig, wäre aber sicher trotzdem hingegangen.

Geht auch anders

Natürlich geht es auch umgekehrt: etwa daß die Mutter nicht zu ihren Kindern darf. Kommt aber kaum vor. Die paar Fälle aber, wo das passiert, sollte man sich gut ansehen. Vor allem die Väter, die den Müttern ihre Kinder vorenthalten.

Quelle: www.querschuesse.at