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Querschüsse:Keine Beamtenbeschimpfung/Warnung vor dem Staat


Swordsman

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2009-12-19 -

Keine Beamtenbeschimpfung

Vor ein paar Tagen habe ich kritisch über bestimmte Beamte geschrieben. Gemeint habe ich natürlich dabei die Beamten mancher Waffenbehörden – wohlgemerkt nicht aller – deren vornehmste Beschäftigung die Sekkatur der rechtstreuen Bürger ist, die bei diesen speziellen Ämtern untertänigst bittstellig werden. Gemeint habe ich auch die Beamten, die sich als Gesetzgeber gebärden, obwohl ihnen dafür jede Bildung, jedes Verständnis und jedes geistige Format abgeht.

Vielleicht habe ich mich dabei undeutlich ausgedrückt. Jedenfalls hat einer meiner Leser daran Anstoß genommen und mich dahingehend gerügt, daß ich die Beamten als solche ungerecht behandelt hätte. Das wollte ich natürlich keineswegs.

Ich kenne den Mahner recht gut und weiß, daß er ein Beamter (gewesen) ist und noch dazu ein ganz vorbildlicher. Ein Beamter der alten Schule, an dem auch der oberste Beamte der Monarchie, der alte Kaiser Franz Josef, seine helle Freude gehabt hätte. Ihn habe ich gewiß nicht gemeint, auch nicht jene, die treu und korrekt ihre Pflicht tun und manchmal noch ein bißchen mehr. Gott sei Dank gibt es trotz allem noch genug von ihnen und das ist gut so, weil ja sonst unser ganzer Staat zusammenbrechen würde.

Also – all diesen Beamten meine Entschuldigung. Sie werden mich verstehen und sie haben mich bestimmt verstanden. Ihr Unwillen sollte sich aber gegen jene unter ihnen richten, die diesen ehrwürdigen Berufsstand derart in Mißkredit gebracht haben.

Aber jetzt ein Beispiel aus Deutschland, wo die Bürokratie und die Bürgerverarschung erbarmungslos gespielt wird, wo man anscheinend die DDR-Mannschaft oder zumindest ihren Geist in die gesamtdeutschen Amtsstuben übernommen hat.

Das deutsche Trauerspiel geht in Goslar über die Bühne. Man hat, wie erinnerlich, in Deutschland eine sogenannte Amnestie erlassen, um illegale Waffen aus dem Verkehr zu ziehen.

Schwachsinn pur, wie alle diese Amnestien, da kommt nie etwas dabei heraus. Nur wenig Menschen geben überhaupt etwas ab, meistens sind das alte unbrauchbare Sachen, die man loswerden möchte. Eine sinnvolle Amnestie würde aus illegalen Waffen legale machen, doch dafür fehlt den Bürohengsten die nötige Einsicht, von der Intelligenz gar nicht zu reden.

Die deutsche Amnestie geht nun so: Wer bis 31. 12. 2009 illegale Waffen abgibt, ist straflos. Allerdings hat der Gesetzgeber dabei sträflich geschludert, weil er nur den Erwerb, den Besitz und das Verbringen solcher Waffen straffrei gestellt, aber darauf vergessen(?) hat, auch das Führen in die Amnestie einzubeziehen.

Zurück nach Goslar. Dort werken anscheinend besonders genaue Beamte, die alle die Trottel, die ihre Waffen brav abgeben, schnurstracks bei der Staatsanwaltschaft anzeigen. Argument: Das Führen sei nicht amnestiert und wer seine Waffen der Behörde bringt, führt unerlaubt und gehört daher streng bestraft.

Was die Staatsanwaltschaft mit diesen gefährlichen Verbrechern machen wird, ist noch nicht heraußen. Wenn dort auch solche Beamtenkaliber wie bei der Waffenbehörde sitzen, können sich diese armen Leute auf einiges gefaßt machen.

Ich hätte die Geschichte nicht erfinden können, in diese Kategorien der Boshaftigkeit versteige ich mich nicht einmal in der Phantasie – ein deutscher Beamter schafft das in der Wirklichkeit locker und so mancher österreichischer auch. Alles ist wahr. Unglaublich.

Meine Leser verstehen jetzt, was ich gemeint habe.

Warnung vor dem Staat

Man darf dem Staat nicht vertrauen, man darf sich auf seine Versprechen nicht verlassen. Das gilt ganz besonders im Waffenrecht. Wir haben das bereits verspüren müssen.

Es steht uns mit dem neuen Waffengesetz möglicherweise eine Eskalation der Perfidie bevor. Die Beamten lauern schon. Zumindest manche.

Quelle: www.querschuesse.at

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