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Querschüsse:Das Gewaltmonopol steht draußen von der Tür.


Swordsman

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Das Gewaltmonopol steht draußen von der Tür.

Eine wirklich grausliche Geschichte ist voriges Jahr im Straubinger Gefängnis passiert. Jetzt ist die Verhandlung.

Folgendes hat sich zugetragen: Eine Psychologin, Leiterin der sozialpsychologischen Abteilung der Strafanstalt, betreut einen üblen Verbrecher. Er hat gemordet, viele Sexualverbrechen begangen, junge Mädchen überfallen. Ein klassischer Soziopath.

Die Therapeutin hat ihn betreut und begutachtet, eine Lockerung des Vollzuges stand an. Ein Anti-Gewalttraining wurde gemacht, man hat seine Gefährlichkeit unterschätzt.

Das geschieht oft. Die Therapeuten merken nicht, daß die Täter auf sie eingehen, sie durchschauen, sie benutzen, dissimulieren.

Solche Irrtümer bei der Begutachtung treffen meistens die Opfer, die sich der Täter nach seiner Freilassung hernimmt. Darüber wird nicht immer berichtet. Diesmal aber hat es die Gutachterin selbst erwischt. Sie hat einfach die Gefahr falsch beurteilt, als Fachfrau versagt.

Der Verbrecher fällt in ihrem Büro über sie her, hält sie sieben Stunden lang fest. Er ist mit einem selbstgebastelten Messer bewaffnet. Die unglückliche Frau wird von ihm die ganze Zeit über tyrannisiert, mehrmals vergewaltigt, brutal erniedrigt und mißhandelt.

Wohlgemerkt: das ist in der Strafanstalt passiert, Polizeibeamte waren alarmiert, standen draußen vor der Tür aber – und jetzt kommt das Unfaßbare – sie schritten nicht ein, halfen nicht, unternahmen nichts zur Befreiung des Opfers.

Sieben Stunden Todesangst und das Gewaltmonopol sieht seelenruhig zu, traut sich nicht bei der Türe hinein, läßt die gepeinigte Frau schmählich im Stich.

Man sage nicht, das sei ein Einzelfall. Das passiert tagtäglich auch bei uns. Auch unser Gewaltmonopol steht draußen vor der Tür und das mit der Genehmigung und auf Empfehlung der Obrigkeit.

Nicht wehren, nur kein Aufsehen, kein Risiko. Die Opfer sind uninteressant, sie werden schon irgendwie darüber hinwegkommen.

Damit sollte es endlich ein Ende haben. Wenn uns das Gewaltmonopol im Stich läßt, müssen wir uns selber schützen. Ohne Waffen wird das aber nicht gehen. Bewaffnet Euch!

Quelle: www.querschuesse.at

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