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Zwei Verletzte nach Schiessunfall


Hoss

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Bargen: Zwei Verletzte nach Schiessunfall

Gewehr explodiert

Schießunfall: Karabiner explodiert in der Hand

aber am dramatischsten:

Gewehr zerrissen: Schütze bastelt Munition selbst – zwei Verletzte

Zitat:

Gefährliche Munition?

Doch warum stellen die Schützen überhaupt selbst Munition her? Der Präsident des Schützenvereins Bargen, René Tanner, erklärt gegenüber Blick.ch: «Der Schütze war ein Profi – und einige schwören darauf, die Hülse selber zu füllen.» Das Gewicht der Patrone könne so fein abgestimmt werden, besser als bei maschinell hergestellter Munition.

Auch die Leserantworten: 10 Jahre SV und noch nie was von Wiederladen gehört....

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Man muss dazu wissen, in der Schweiz ist das Wiederladen nicht so verbreitet wie in Deutschland bzw. relativ wenig verbreitet. In den Schützenvereinen die dem SSV angehören ist die dort verwendete Munition eh subventioniert und die allermeisten Schiesskellerschützen u.a auch ich schiessen auch dort nur mit Fabrikmunition.

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Halb leere Gewehrhülsen sind überhaupt kein Problem!

MIT DEM RICHTIGEN Pulver drin!

Schnelle Pulver sind bei geringen Ladedichten unkritisch. Langsam brennendes Gewehrpulver sollte man allerdings nicht zu knapp einfüllen.

Die Weisen streiten sich zwar bis zum heutigen Tag darum, ob es sowas wie einen SEE (secondary explosion effect), Druckwellenüberlagerungen, o.ä. überhaupt gibt, aber wenn man sich an die in den einschlägigen Datenbüchern angegebenen Mindestlademengen hält, kann nix passieren. Sische is sische! ;)

Erfahrene Wiederlader, DIE WISSEN WAS SIE TUN, können aber problemlos reduzierte Ladungen mit N110, N340, XMP 5744, SR 4759 oder sogar mit TRAIL BOSS basteln. Wenn man jedoch mit N110 oder N340 versehentlich eine doppelte Ladung einfüllt...........na ja......siehe oben.......... :rolleyes:

GRUß

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Ich habe mal die Folgen von "Hülse voll mit N110" sehen "dürfen".

Da hatte jemand für die .308 geladen und die Pulverdosen verwechselt.

Bei rund 45 grs hinter einem 155 grs Palma hat dann eine Musgrave

Target Rifle beim 5. Schuss die Backen aufgeblasen.

Bevor die Messanlage bei der DEVA in die Knie ging, waren da rund

14.000 Bar an Start!

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Das war gestern auch Thema bei den SSV-Schützen.

Die konnten nicht verstehen, dass man Munition selber laden darf. Ich habs dann probiert zu erklären. Unglaublich. Die einen kennen wirklich nur gerade die GP11 und ganz schwach eine GP90. Aber was eine .223 oder eine .308 ist: noch nie gehört. Musste darauf einen Klaren zur Beruhigung einwerfen.

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Das war gestern auch Thema bei den SSV-Schützen.

Die konnten nicht verstehen, dass man Munition selber laden darf. Ich habs dann probiert zu erklären. Unglaublich. Die einen kennen wirklich nur gerade die GP11 und ganz schwach eine GP90. Aber was eine .223 oder eine .308 ist: noch nie gehört. Musste darauf einen Klaren zur Beruhigung einwerfen.

Du lügst wie gedruckt! Böse Zungen behaupten nämlich, es seien mindestens 5 Klare, nebst 4 Biere gewesen...:D

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[Der Schütze hatte die Schnauze voller Schaftsplitter und sah aus wie mein Dackel,

wenn er einen Igel gefressen hat.

Dann vermute ich mal, daß er eine (Schieß)brille getragen hatte und die linke Pfote auch noch dran ist.

Alles andere ist eher zweitrangig. Narben im Gesicht kann man bei den Kumpels als Kriegsverletzung aus der Zeit als Legionär im Kongo erklären! ;) :mrgreen:

Dem Standnachbarn ist ein Metallteil (wohl vom

Schloßhalter) in die Wange gefetzt und hat dort einen Nerv zerrissen.

Na ja.....ein schiefes Lächeln kommt bei manchen Damen ja als ziemlich sexy an! ;)

GRUß

Edited by Chleche
Quote korrigiert
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Das war gestern auch Thema bei den SSV-Schützen.

Die konnten nicht verstehen, dass man Munition selber laden darf. Ich habs dann probiert zu erklären. Unglaublich. Die einen kennen wirklich nur gerade die GP11 und ganz schwach eine GP90. Aber was eine .223 oder eine .308 ist: noch nie gehört. Musste darauf einen Klaren zur Beruhigung einwerfen.

Ich denke manchmal meine Sachen und höre einfach auf mit erklären, wenn man mir nicht zuhört, mit den Worten: "Du hast doch keine Ahnung! Es gibt noch viel zu lernen. Aber mich dünkt Du hättest die Weisheit mit dem Löffel gefressen!" Ich habe fertig! :evil:

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Mir ist vor fast genau 50 Jahren was ähnliches passiert. Man hat mir Bleigeschoßen für meine Remington Enfield Model 1917 geschenkt. Da gab es zwei Gewichte, 150 gr. und 220 gr. Ich wollte die .30-06 Patronen mild laden zum freihändig Üben, also 30 gr. IMR 3031 für beide Geschoßgewichte.

Mitten im Ladevorgang klingelt das Telefon. Als ich zurück kam, habe ich die schon gefüllte Patronenhülse mit die noch nicht Gefüllten getauscht. Mit anderen Worten, bekamen fünf von zwanzig Hülsen keine Pulver und fünf davon eine verdoppelte Ladung. 60 gr. IMR 3031, wo nur 51 gr. R 904, eine viel langsamer brennende Pulversorte, schon 3529 bar bringt!

Am Schießstand habe ich aufgelegt geschoßen, da ich das Gewehr mit der neue Ladung einschießen mußte. Zunächst ging alles Reibungslos, bis ich auf eine verdoppelte Pulverladung geriet.

Ich lag nach dem Schuß am Boden, Blut strömte über mein ganzes Gesicht, meine rechte Brillenlinse war nicht mehr da. Die Patronenhülse war hinten weg. Auch der Auszieher bei der Büchse war spurlos verschwunden. Der Schaft war total zersplittert. Ich hatte kleine Messingstücke ganz oben am Stirn (daher das viele Blut), aber war sonst unverletzt.

Inzwischen habe ich es mir vorgenommen, nie wieder eine Pulverladung zu verwenden, wobei zwei in die eine Büchsenpatronenhülse passen. (Bei Kurzwaffenpatronen ist es fast unvermeidlich)

Auch jedesmal bevor ich das Geschoß setze, stelle ich fest, ob die Pulverladung in der Hülse richtig aussieht. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Es kann passieren, daß eine Pulverladung teilweise im Trichter des Meßgeräts hängen bleibt, so daß die erste Hülse zu wenig Pulver bekommt und die nächste zu viel.

Auf jeden Fall, ist mir so was nie wieder passiert. Man muß aber nie vergeßen, daß Umgang mit gefährlichem Mittel eine ewige Vorsicht verlangt.

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@

Ich habe mal die Folgen von "Hülse voll mit N110" sehen "dürfen".

Da hatte jemand für die .308 geladen und die Pulverdosen verwechselt.

Bei rund 45 grs hinter einem 155 grs Palma hat dann eine Musgrave

Target Rifle beim 5. Schuss die Backen aufgeblasen.

Naja das mit der Verwechslung des Pulvers lass ich mir ja noch eingehen no Buddy is perfekt aber das ER/SIE damit auch noch 5 (fünf) Schuss macht ist schon sehr bedenklich (dumm wollte ich nicht schreiben).

Ich hatte mal versehentlich eine einzige doppelt geladen (14grs) .357 mit Accurate No.5 und 180grs H&N Bleigeschoss warum auch immer ??? zum Glück mit einem S&W Revolver verschossen, danach habe ich die Ganze Produktionsserie delaboriert ich wollte nicht wirklich noch einmal mit dieser Serie Schießen.

mfG

R.B.

PS: ich bin übrigens der Reiner, mein Account ist bei der Umstellung auf der Strecke geblieben.

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Ich habe grundsätzlich immer nur EINE Dose Pulver auf der Ladebank stehen. So vermeide ich zuverlässig Verwechslungen und schütte nie ein falsches Pulver in die Dose zurück.

Ich befülle nie mehrere Hülsen mit Pulver, sondern nehme immer nur eine Hülse in die Hand, fülle das Pulver ein und setze SOFORT ein Geschoss in den Hülsenmund. So kann keine Null- oder Doppelladung entstehen.

Ist zwar mühsam, aber sicher.

Gerade eben habe ich 10 Experimentalpatronen im Kaliber .458 LOTT gestopft. Nachdem ich mehrere Maximalladungen ausgelotet hatte, wollte ich es mal mit reduzierten Ladungen versuchen.

Eine Ladung bestand aus einem 350grs HORNADY RN-Geschoss und 50,0grs VV N110, die andere aus denselben Geschoss und 65,0grs H4198. Ich habe dabei SEEEEEEHR sorgfältig gearbeitet, weil ich genau weiß, wenn bei N110 und diesem Hülsenvolumen etwas schiefgeht, dann ade holdes Antlitz! In diesem Fall könnte ich allenfalls noch als Horrorfilm-Statist arbeiten, oder als Ork-Darsteller in einem Fantasyschinken! :dr::dead:

GRUß

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Ich befülle nie mehrere Hülsen mit Pulver, sondern nehme immer nur eine Hülse in die Hand, fülle das Pulver ein und setze SOFORT ein Geschoss in den Hülsenmund. So kann keine Null- oder Doppelladung entstehen.

Diese Methode verwende auch ich jetzt, aber damals, 1960, habe ich mit ganz primativen Werkzeuge gearbeitet. Belding & Mull hieß dieser Apparat, und man verwendet ein Werkzeug zum Zündhütchen entfernen und setzen, ein anderes zum Kalibrieren (nur am Hals), und ein anderes zum Kugelsetzen. Da mußte man in Kauf nehmen, daß die Vorgänge horizontal ausgeführt werden mußte, wobei besondere Sorgfalt nötig war, um sicher zu sein, daß die Pulver in der Patronenhülse bleibt.

Ausserdem, mit dem B&M Meßgerät, war es unmöglich, Pulver direkt in die Hülse zu führen. Die Pulver kommt zunächst in einen umstellbaren zylindrischen Behälter und dann mittels eines Trichters in die Hülse hinein. Das Messgerät ist zwar sehr genau, bis auf .1 grains, auch bei Pulversorten wie H 4831, die normalerweise schwer zu messen sind, aber umständlich in der Praxis.

Damals war ich noch Student und was besseres habe ich mir nicht leisten können.

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