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Polizist erschießt Randalierer


J.D.Harris

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In der Nähe von Hannover ist für einen stark alkoholisierten Mann ein Krawallzug durch die Gemeinde tödlich ausgegangen. Wie die Polizei in Mellendorf am Donnerstag mitteilte, war der offenbar verwirrte 40-Jährige mit seinem Auto zunächst gegen einen Baum gefahren und hatte danach mehrere Anwohner ohne ersichtlichen Grund angegriffen und verletzt...

http://news.focus.msn.de/G/GN/gn.htm?snr=124874&streamsnr=9

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Ich möchte heutzutage nicht gern in der Haut eines Polizisten stecken. Man hat eine enorme Verantwortung zu tragen und jeder Einsatz kann in einer Tragödie enden.

Ich denke mal, gerade in solchen Fällen, wo die Situation nicht immer so eindeutig ist, bleibt beim Gebrauch der Waffe immer ein Zweifel am eigenen Tun. Bin mal gespannt, was dabei herauskommt.

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So eine Situation stellt immer einen Stressfaktor für die Einsatzkräfte dar,

ein mutmaßlicher Täter läßt sich nicht beruhigen, gut wäre ein Elektroschocker, doch wenn nicht vorhanden, dann hilft nur die Dienstwaffe.

Aber wir dürfen auch nicht vergessen, hier wurden Polizisten in ihrer hoheitlichen Aufgabe angegriffen, wer sowas macht, muß mit seinem Tod rechnen, so ist dies auch geschehen.

Laßt uns bitte nicht zu weich werden.

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der typ ist selber schuld. aber für seine angehörigen und den polizisten tut es mir echt leid. daher:

[schild=17 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]taser![/schild] [schild=9 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]TASER[/schild] [schild=3 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Taser her !!![/schild] [schild=5 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Die Polizei braucht Taser[/schild] [schild=2 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]TASER !!!!![/schild]

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Was willste denn mit Taserfilm - den Täter einwickeln? :lol:

Generell ist es natürlich hundstraurig, daß die Polizei zwischen Knüppel und Waffe keine dazwischen liegende und sichere, nicht tödliche Alternative hat. Ich zweifle aber, daß dieser Adrenalinjunkie sich durch Pfefferspray o.ä. hätte stoppen lassen, wenn schon ein Schuß ins Bein nicht reichte. Und es gibt genug Fälle, wo sich der Täter auch durch die einfacheren Taserdrähte nicht stoppen ließ. Kanadische Holzfäller sollen die Dinger ja morgens zum Wachwerden anlegen...

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Das gilt dann aber auch wenn Privatpersonen angeriffen werden ! Macht mich bloss nicht mehr wegen meiner Notwehr/Nothilfebeiträge an :twisted: Wer an andere angreift muss immer damit rechnen verletzt oder getötet zu werden - selber schuld. Angenommen eine Privatperson hätte den Typ in gleicher Situation erschossen - dann würde wieder voll eine Diskussion losgehen ... Aber Polizisten wird immer gleich vorsorglich ein Blankoscheck ausgestellt ... :roll:

Aber wir dürfen auch nicht vergessen, hier wurden Polizisten in ihrer hoheitlichen Aufgabe angegriffen, wer sowas macht, muß mit seinem Tod rechnen, so ist dies auch geschehen.

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Was willste denn mit Taserfilm - den Täter einwickeln? :lol:

Generell ist es natürlich hundstraurig, daß die Polizei zwischen Knüppel und Waffe keine dazwischen liegende und sichere, nicht tödliche Alternative hat. Ich zweifle aber, daß dieser Adrenalinjunkie sich durch Pfefferspray o.ä. hätte stoppen lassen, wenn schon ein Schuß ins Bein nicht reichte. Und es gibt genug Fälle, wo sich der Täter auch durch die einfacheren Taserdrähte nicht stoppen ließ. Kanadische Holzfäller sollen die Dinger ja morgens zum Wachwerden anlegen...

aber lieber uli... wenn es danach geht, ob eine waffe zu 100% garantiert wirkt, dann dürften polizisten auch keine schusswaffen unter 12/76 tragen :roll:

zur wirkung des tasers:

orange county, florida.

anfang 2000 bis juni 2003

einsatz polizeilicher zwangsmittel: 2020 mal

davon taser: 991 mal

lebensbedrohliche situationen: 23

schusswaffeneinsatz durch beamte: 0

verletzungsrate bei beamten in diesem zeitraum um 80% gesunken,

bei verbrechern um 67%

ich finde die zahlen sehr eindrucksvoll. sind übrigens aus der neuen visier :roll:

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In einer lebensbedrohlichen Situation zum Taser zu greifen ist dummdreist wenn man eine Schusswaffe zur Abwehr hat ! Ein Kopfschuss gegen den Angreifer und dann ist garantiert Ruhe ! Soweit kommts noch dass man sich selber gefährden muss um den Täter zu schonen ... :twisted:

Taser sind natürlich nicht schlecht - aber eben nicht um akute, lebensbedrohliche Angriffe (Täter rennt mit Messer auf einen zu) abzuwehren !

lebensbedrohliche situationen: 23

ich finde die zahlen sehr eindrucksvoll. sind übrigens aus der neuen visier :roll:

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oh harry, du koryphäe der verteidigungstheorie (!)...

1.

wenn einer "mit dem messer auf dich zurennt", dann ist es sicher einfacher einen körpertreffer mit dem taser zu landen, als mit der pistole einen sauberen kopfschuss.

2.

stichwort umfeld-/hinterlandgefährdung: deutschland ist dicht besiedelt.

3. keiner sagt "taser statt pistole". aber im falle des mit einer STABLAMPE bewaffneten verwirrten (und um diesen fall geht es hier) wäre der taser perfekt gewesen. er hätte dem polizisten viel ärger und psychische probleme erspart. (und dem steuerzahler eine eventuelle frühpensionierung des beamten!)

4. durch die relative ungefährlichkeit des tasers ist die hemmschwelle viel niedriger, ihn einzusetzen: jemand macht mucken ---> ZAPP! und fertig. DAS ist effektive verteidigung. angesichts eines jungen beamten mit scharfer schusswaffe scheinen manche bösewichte zu denken "der traut sich das eh nicht"... und sie könnten durchaus recht haben. der taser hingegen wird sicher mit weniger zögern eingesetzt.

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>1.

wenn einer "mit dem messer auf dich zurennt", dann ist es sicher einfacher einen körpertreffer mit dem taser zu landen, als mit der pistole einen sauberen kopfschuss.

Kommt drauf an ob man selbst die Waffe schon gezogen hat - bei Polizisten die sich auf einen Einsatz im Vorfled vorbereiten können ist das oft der Fall. Außerdem werden sonst "halbe Magazinladungen" auf den Körper empfohlen (in US Polizeikreisen). Wo stand das denn nur ? DWJ, Caliber ?

>2.

stichwort umfeld-/hinterlandgefährdung: deutschland ist dicht besiedelt.

Lieber andere gefährden als selber draufgehen ... 8)

>3. keiner sagt "taser statt pistole". aber im falle des mit einer STABLAMPE bewaffneten verwirrten (und um diesen fall geht es hier) wäre der taser perfekt gewesen. er hätte dem polizisten viel ärger und psychische probleme erspart.

Bei der Polizei ist das natürlich noch etwas anderes: Ein zweiter Kollege kann eine Schusswaffe als Backuplösung bereithalten. Diese Möglichkeit hat der Privatmann aber nicht ! Man kann die Situation nicht per Ferndiagnose beurteilen. Vielleicht war der Angreifer sehr stark und der Polizist nur sehr schwach. Prinzipiell sind Taser/Pfefferspray eine gute Sache - aber eben nicht für alle Situationen geeignet.

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>1.

wenn einer "mit dem messer auf dich zurennt", dann ist es sicher einfacher einen körpertreffer mit dem taser zu landen, als mit der pistole einen sauberen kopfschuss.

Kommt drauf an ob man selbst die Waffe schon gezogen hat-

Du meinst vorher?

Bevor einer "mit dem Messer auf dich zurennt"?

Bevor einer "mit dem Messer auf dich zurennt" weil Du ihm mit einer gezogenen Waffe gegenüberstehst?

Ja, Harry, das wäre dann Notwehr! Allerdings in diesem Fall wohl aussichtslos!

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Ich meinte das vorallem aus "Polizeisicht". Polizisten können sich vorbereiten. Zumindest auf bestimmte Einsätze.

Du meinst vorher?

Bevor einer "mit dem Messer auf dich zurennt"?

Bevor einer "mit dem Messer auf dich zurennt" weil Du ihm mit einer gezogenen Waffe gegenüberstehst?

Ja, Harry, das wäre dann Notwehr! Allerdings in diesem Fall wohl aussichtslos!

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Bei der Polizei ist das natürlich noch etwas anderes: Ein zweiter Kollege kann eine Schusswaffe als Backuplösung bereithalten.

Ich meinte das vorallem aus "Polizeisicht". Polizisten können sich vorbereiten. Zumindest auf bestimmte Einsätze.

Dann sind wir uns ja einig:

Wenn einer "mit dem Messer auf Dich zurennt", nachdem der Taser Deines Kollegen ihn nicht stoppen konnte. :wink:

Ist aber leider alles hypothetisch, da sich die Frage nach der Benutzung eines Tasers im deutschen Polizeialltag nicht stellt. :(

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Ich finde auch, der Taser könnte hier einiges verhindern. Polizisten haben meisst immer den Vorteil, dass sie fast immer mindestens zu zweit sind und sich so gegenseitig decken können, falls das mildere Mittel versagt. Eine Privatperson, die allein unterwegs ist, kann dieses Risiko (das das schwächere Mittel versagt) nicht so einfach eingehen.

Ich finde Flinte cal 12/76 und Taser gehören in jedes Polizeiauto! Damit hat man dann für nahezu jede Situation einigermassen optimale Optionen.

In diesem Fall war der (tödliche) Waffengebrauch aber scheinbar ohnehin gerechtfertigt.

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Zum Thema "nur mit Stablampe bewaffnet". Mir ist ein Fall bekannt wo ein Skinhead bei einem kleineren Volksfest jemanden "nur ein Bierglas" auf den Kopf gehauen hat ... Das Opfer ist jetzt "nur querschnittsgelähmt" ...

Also wenn mir jemand mit irgendwas auf den Kopf hauen will, wird derjenige sofort effizient daran gehindert ... Und wenn er dabei erheblich verletzt wird ist mir das so egal wie wenn in China ein Sack Reis umfällt ... :twisted:

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Hallo Leute!

Eigentlich wolte ich als Neuling im Forum nicht gleich rumpoltern, aber bei diesem Thread hier kann ich einfach nicht ruhig bleiben.

Ist hier (außer mir) noch ein Dauer-/Dienstwaffenträger an der Diskussion beteiligt? Ich denke mal nicht.

- Den Sachverhalt anhand einer Zeitungsmeldung vernünftig beurteilen zu wollen - unmöglich solange keine Details veröffentlicht werden. Und das ist erst nach der gerichtlichen/staatsanwaltschaftlichen Auswertung vieler subjektiver Eindrücke der Beteiligten möglich.

- Milde Sonderbehandlung für Polizisten? Im Gegenteil! Solange die Ermittlungen wegen Totschlags laufen, ist die Karriereleiter ersteinmal versperrt. Ein kleiner "Bonus", welcher Privatmann hätte zwangsweise berufliche Nachteile?

Aber wir dürfen auch nicht vergessen, hier wurden Polizisten in ihrer hoheitlichen Aufgabe angegriffen, wer sowas macht, muß mit seinem Tod rechnen, so ist dies auch geschehen.

Laßt uns bitte nicht zu weich werden.

- Bitte nicht falsch verstehen, aber das erinnert mich in Zusammenhang mit dem vorigen Absatz irgendwie an den ehemaligen Preussischen Innenminister Herman Göring: "Wenn ein Preussischer Polizeibeamter geschaossen hat; dann habe ich geschossen!"

- Ob älterer Draht- oder neuer Plasma-Taser, das ist leider alles noch nicht richtig ausgereift, die Anwendungsmöglichkeiten sind zwar sehr umfangreich, decken aber die polizeilichen Erfordernisse (genauso wie die anderen Non-Lethal-Weapons) keinesfalls vollständig ab. ("Phaser auf Betäubung" das wär´s :wink: )

- Das "Vergnügen" mit der Dienstwaffe entschlossen auf einen Menschen zu zielen hatte ich bereits zweimal. Ist glücklicherweise ohne Schußabgabe noch einmal gutgegangen.

- Im ersten Falle konnte ein Besoffener mit Messer in Schach gehalten und dann von Kollegen von hinten überwältigt werden.

- Der zweite Fall ging etwas weiter. Da hatte ich den Schußwaffengebrauch sogar angedroht und den Finger schon leicht gekrümmt. Glücklicherweise hat sich dann auch mein Verdacht bestätigt, daß es sich dabei um eine Schreckschußwaffe handelte und ich habe den Finger ganz schnell wieder vom Abzug genommen.

Vom Griff zum Holster bis zum Ende des herausgebrüllten Satzes "Polizei, Waffe nieder oder ich schieße!" vergingen vielleicht vier Sekunden. In dieser Zeit liefen bei mir ganze Passagen aus dem Eingriffsrechtsunterricht ab.

Da ich das einige Jahre in Albträumen wiedererlebte, finde ich so manche der hier geäußerten Meinungen sind recht gewagt.

Der "saubere Kopfschuß" gefällt mir da besonders gut. :?

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- Den Sachverhalt anhand einer Zeitungsmeldung vernünftig beurteilen zu wollen - unmöglich solange keine Details veröffentlicht werden. Und das ist erst nach der gerichtlichen/staatsanwaltschaftlichen Auswertung vieler subjektiver Eindrücke der Beteiligten möglich.

Da geb ich Dir uneingeschränkt Recht, Sven (herzlich willkommen erstmal hier bei GB!)

Zum Glück wird über Schuld oder Unschuld eines Menschen immer noch in einem rechtsstaatlichen Verfahren entschieden und nicht durch die Medien oder gar in einem Diskussionsforum! ...auch wenn man hin und wieder einen anderen Eindruck bekommt.

Mir ist manchmal auch nicht wohl bei solchen Diskussionen zumute, die des öfteren - zugegeben - wirklich sehr anmassend wirken können.

Gruss!

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Gestern hatte ich nach zehn Jahren wieder 'mal ein Klassentreffen (das übrigens sehr unterhaltsam und interessant war): ein Kamerad ist jetzt bei der Stadtpolizei (u.a. als Amphibienspezialist) und erzählte mir auch vom Taser:

Sein Ausbildner sei ein ziemlich verrückter Kerl und probiere regelmässig die neusten Produkte in den USA aus (sämtliche Pfeffersprays, etc.). Jedenfalls hatte er den Taser auch ausprobiert und danach gesagt, er sei wie Butter in die Knie gegangen und müsse so etwas nicht noch einmal erleben...

Ich war dem Taser gegenüber immer misstrauisch eingestellt, aber nach all den Erfolgsmeldungen (Propaganda..?) gibt's vernünftigerweise nur eine Möglichkeit: ausführliche Tests bzw. sofortige Einführung bei den Sicherheitskräften!

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