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NRW: SPD will weiter „liefern“


Jägermeister

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Kreis Steinfurt -Die drei Direktkandidaten der SPD im Kreis Steinfurt setzen auf Bildung, Familie - und vor allem Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.

Von Achim Giersberg

Frank Sundermann ist in seinem Wahlkreis Favorit, Elisabeth Veldhues darf auch dank eines guten Listenplatzes auf den Wiedereinzug in den Landtag hoffen. Ulrike Reifig, die dritte im Bunde, hat es da schon schwerer. Sie kandidiert zum ersten Mal und nicht jeder kennt sie. Doch die Frau aus Altenberge lässt sich davon nicht entmutigen, setzt voll auf das Thema Bildung und Familie.

2020 fehlten laut einer Prognos-Studie 620 000 Fachkräfte im Land. Da müsse man gegensteuern: U3-Plätze massiv ausbauen, ein gebührenfreies Studium ermöglichen, den Kindergartenbesuch ganz beitragsfrei gestalten, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder Pflege stärken, eben „kein Kind zurücklassen“. Kita-Pflicht? „Totaler Quatsch“ sei das, sagt Reifig. Es gehe darum, bei der U3-Betreuung überhaupt eine Wahlmöglichkeit zu schaffen.

Frank Sundermann, Neu-MdL aus dem Tecklenburger Land, ist zuversichtlich, denn „die Leute merken, dass wir schon zwei Jahre lang liefern“. Natürlich, Bildung und Kinder, darauf werde auch er immer angesprochen. Aber auch auf das Ibbenbürener Problem der Zechen-Schließung. Große Hoffnung auf ein Wunder hat Sundermann allerdings nicht: „Da müsste ein Investor auftauchen, der all die Subventionen zurückzahlt“. Es sei nun mal politischer Wille, dass 2018 die letzte Kohle gefördert werde, das müsse man „annehmen“. Die spannendere Frage sei: Was passiert nach 2018? Zur Antwort gehöre schon heute, das RAG-Ausbildungszentrum über 2014 hinaus zu erhalten und den Strukturwandel endlich „auf die Schiene“ zu setzen.

Beruf und Familie besser vereinbar zu machen, das ist auch für Elisabeth Veldhues ein Anliegen, genauso wie ein ÖPNV-Sozialticket, für dessen Einführung sie im Kreistag kämpft. Fehler, die die SPD gemacht habe, etwa beim Thema Leiharbeit, müsse die Partei korrigieren: „Das gehört zur Ehrlichkeit“. Worauf sie aber ständig angesprochen werde, das sei Hannelore Kraft. „Die muss Ministerpräsidenten bleiben. Die ist eine von uns“ sei der allgemeine Tenor. Krafts Sieg könnten wohl nicht einmal mehr die Piraten verhindern, sind die drei überzeugt. Aber Sundermann warnt auch: „Wer die Piraten wählt, wählt die große Koalition“. Ansonsten würden die Piraten „sich selbst entzaubern“ und seien „inhaltlich kaum zu stellen.“

Zurück zur SPD-Politik. Wo soll gespart werden? Beim Straßenbau – „Priorisierung der Infrastruktur“ heißt das dann. Aber es gelte auch: Jetzt in die Bildung investieren, heiße später Kosten sparen. Trotzdem sei die SPD durchaus für eine Schuldenbremse in der Landesverfassung – aber nicht nach dem Motto „die letzten beißen die Hunde“. Soll heißen: Die Schuldenlast dürfe nicht auf die Kommunen verlagert werden, der Bund müsse die Hälfte aller Sozialkosten übernehmen.

Gibt es auch Themen, wo die Kandidaten uneins sind? Neues Jagdrecht - da müsse man noch überlegen, meint Sundermann. Und Veldhues zeigt viel Verständnis für die Jäger, die sie im persönlichen Gespräch durchaus beeindruckt hätten. Und auch bei Thema Nichtraucherschutz gingen die Meinungen noch auseinander. Aber da werde man schon noch klare Regeln finden . . .  erst einmal komme es nun darauf an, Rot-Grün fortzusetzen.

Quelle: http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Direkt-Kandidaten-im-Kreis-Steinfurt-SPD-will-weiter-liefern

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In Bildung investieren, aha, darum fehlen dem Land ja auch massiv Berufsschullehrer in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Informationstechnik, ...technik.

Physik haben wir ja besser gleich komplett abgeschafft, braucht eh keiner in Deutschland und Mathmatik braucht man in der Berufsschule ja auch nicht mehr.

Das Ergbenis der Bildungspolitik kann man im Berufsgrundschuljahr, Jungarbeiterklasse, begleitetes Praktikum, Berufsgachschule, Höhere Handelsschule tagaus, tagein bewundern.

Unsere (Nicht-Bildgungs) Politker sind nicht an der ersten Lüge gestorben.

Aufwachen und der Realität stellen. Ist sehr unbequem, weil man dann die eigene Inkompetenz der letzten vierzig Jahre Bildungspolitik zugeben muss.

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Im real existierenden Sozialismus braucht man eben nur Bauern und Arbeiter. Mit der Nicht-Investition von Geldern in die (weitergehende) Bildung wird die Intelligenz abgeschafft. Stalin hatte das noch anders mit der sog. Bourgeoisie gemacht...heute halt etwas subtiler aber nicht minder nachhaltig: Durch finanzielle Austrocknung des Bildungssystems!

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  • 10 months later...

Im real existierenden Sozialismus braucht man eben nur Bauern und Arbeiter. Mit der Nicht-Investition von Geldern in die (weitergehende) Bildung wird die Intelligenz abgeschafft. Stalin hatte das noch anders mit der sog. Bourgeoisie gemacht...heute halt etwas subtiler aber nicht minder nachhaltig: Durch finanzielle Austrocknung des Bildungssystems!

Bildung wird ersetzt durch Ideologie und die alte Tante SPD wandelt sich langsam von einer demokratischen Partei zu einem Linksderivat grünen Typus.

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