Stellvertretender Stadtpräsident Böhning lobt Leistungen der Schützen

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Stellvertretender Stadtpräsident Böhning lobt Leistungen der Schützen

10.05.2012 – Im Rahmen des 61. Landesschützentages des Norddeutschen Schützenbundes am vergangenen Wochenende in Lübeck-Travemünde wandte sich der Stellvertretende Stadtpräsident der Hanstestadt Lübeck, Lienhard Böhning (SPD), mit einer nachdrücklichen Rede an die anwesenden Delegierten. Er nahm dabei vor allem die vielfältigen gesellschaftlichen, kulturellen und sportlichen Leistungen der Schützinnen und Schützen in den Blick und sprach davon, dass die Schützenvereine vor Ort einen festen Platz in unserer Gesellschaft für alle Altersgruppen haben:

"Dieses Miteinander der Generationen ist in den Vereinen selbstverständlich. Damit leisten sie auch einen wichtigen Beitrag zur Sozialkultur", so Böhning wörtlich. Zudem unterstrich er: "Es ist falsch, den Schießsport pauschal zu verurteilen – entscheidend ist immer der Mensch, der mit Waffen umgeht, sein Charakter und seine Persönlichkeit. Und hier sind es die Schützenvereine, die die Menschen, gerade Jugendliche, zu mehr Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt hinführen."

Im Zusammenhang sagte Lienhard Böhning in seiner Rede anlässlich des 61. Landesschützentages des Norddeutschen Schützenbundes 2012:

"Bei meinen Besuchen bei den Lübecker Schützenvereinen spüre ich: Schützenvereine sind Orte des Miteinanders, der Mitverantwortung, des Mithandelns und Mitgestaltens. Sie sind Orte des Zusammenstehens, des Zusammenhalts und des Zusammenseins mehrerer Generationen.

Wichtig und wertvoll ist, dass hier viele junge Menschen über den Schießsport hinaus erfahren können, dass Kameradschaft und Zusammenhalt einen hohen Stellenwert haben. Junge Leute lernen im Schützenverein soziale Kompetenz, den Wert des Gemeinsinns und der aktiven Mitarbeit. Dies sind alles Dinge, die unsere Gesellschaft braucht. Werte, die den jungen Menschen formen und ihm Erfüllung geben können. Sie lernen hier fair play und Teamgeist. Menschen aller Altersgruppen finden sich im Schützenverein zusammen, weil sie Freude am Sport und an der Geselligkeit unter Schützenschwestern und –brüdern haben. Dieses Miteinander der Generationen ist in den Vereinen selbstverständlich. Damit leisten sie auch einen wichtigen Beitrag zur Sozialkultur.

Gerade die Schützenvereine stehen dabei in ganz besonderer Verantwortung. Wir alle kennen die einseitig negative Sicht, die immer dann wieder besonders durch die Medien geht, wenn sich schreckliche Tragödien durch Schusswaffen ereignen.

Regelmäßig gerät dann das Schützenwesen insgesamt in Kritik, werden Rufe nach einer strengeren Reglementierung oder gar einem Verbot von Waffenbesitz laut. Auch unsere Kommunalpolitik in Lübeck ist nicht frei davon. Diese generelle Kritik geht aber m.E. am Kern des Problems völlig vorbei. Ich weiß es aus eigener Anschauung bei unseren Lübecker Schützenvereinen: Es ist falsch, den Schießsport pauschal zu verurteilen – entscheidend ist immer der Mensch, der mit Waffen umgeht, sein Charakter und seine Persönlichkeit. Und hier sind es die Schützenvereine, die die Menschen, gerade Jugendliche, zu mehr Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt hinführen.

Ich weiß sehr wohl, dass sich die Trainer und Vorstände in den Vereinen dieser besonderen pädagogischen Verantwortung bewusst sind und sich dafür auch einsetzen. Der Schießsport ist eine ehrenwerte Sportart und verantwortliche Schützinnen und Schützen leisten sportlich Hervorragendes. Ich wünsche allen, die sich im sportlichen Wettbewerb stellen, dass sie immer ins Schwarze treffen."

Quelle: http://www.dsb.de/infothek/recht/waffenrecht/aktuelles/meldung/4342-Stellvertretender-Stadtpraesident-Boehning-lobt-Leistungen-der-Schuetzen/