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Standortbestimmung der Jagd


Jägermeister

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6)

Das Reviersystem in Deutschland hat sich bewährt. Unverzichtbar ist dabei die Pflichtmitgliedschaft in einer Jagdgenossenschaft.

Jäger übernehmen in Eigenjagden oder gemeinschaftlichen Jagdbezirken Verantwortung für ihr Revier. Dies hat sich bewährt und muss erhalten bleiben. Unverzichtbarer Bestandteil des Reviersystems sind die Pflichtmitgliedschaft in der Jagdgenossenschaft, die geltenden Mindestgrößen der Reviere, eine ausreichende Mindestpachtdauer, die Begrenzung der Höchstzahl der im Revier aktiven Jäger und insbesondere das Prinzip der flächendeckenden Hege und Bejagung.

Klingt in meinen Ohren (als jemand, der von Jagd nicht wirklich Ahnung hat) so, als wolle sich da jemand sein Pöstchen sichern...

Kann mich in dieser Sache bitte ein Jäger aufklären?

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Also nicht der Jagdpächter?

Aber warum sollen sich die Grundeigentümer zwangsweise zusammenschließen - was bringt das? (In meinem Kopf habe ich da die Bodenreform und die nachfolgende Zwangskollektivierung nach sowjetischem Muster)

Stelle Dir vor, es gäbe ein großes Gebiet (sagen wir 1000 ha) und einem militanten Tierschützer gehören 5 Hektar davon in Form von schmalen Streifen, die sich durch das gesamte Gebiet ziehen.

Wäre er nicht Zwangsmitglied in der Jagdgenossenschaft, so wären auch die restlichen 995 Hektar unverpachtbar oder im Pachtwert enorm gemindert, da die jagdliche Bewirtschaftung der Fläche enorm schwierig wäre (kein Betreten, kein Überschießen der schmalen Streifen).

Es ist also ein Schutz für die Eigentümer der Restlichen 995 Hektar, dass ihnen nicht ein Querulant mit marginalem Landbesitz den Pachtwert zerstören kann.

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Das ist ja das erneute Ziel der Jagdhasser vor dem EU-Menschengerichtshof. Einmal waren sie schon gescheitert vor dem EU-Sonstetwasgericht. In Luxemburg ist die Zwangsmitgliedschaft in Jagdgenossenschaften weg geklagt worden. Allerdings ist das Jagdrecht dort nur in Teilen mit unserem vergleichbar.

Die Sekte Universelles Leben ist momentan dabei, neben dem Ausbau des deutschen Waco auch die dortigen Freiflächen nicht mehr zu bejagen. Die Wildschäden in den Bereichen um das Anwesen der Sekte sind schon enorm gestiegen, da sich z.B. Sauen tagsüber dort verstecken (weil Null Jagddruck) und Nachts beim Nachbarn zu Schaden gehen.

Ich meine, das die Sektianer kurz vor der behördlich angeordneten Zwangsbejagung stehen.

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