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DH Kolumne No. 23 - Das NGO Prinzip


DirtyHarry

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Sehr geehrte Gunboardler,

kennen Sie das auch ? Vorallem (angebliche) Tierschutzvereine sind in den Fussgängerzonen präsent mehr als je zuvor. Doch irgendwie hat sich das Bild gewandelt. Früher, in den 80ger Jahren sah man eher Schüler und Jugendliche die neue Mitglieder für rennomierte und verdiente Organisationen wie WWF oder Greenpeace zu werben versuchten. Doch heutzutage versuchen professionelle Drückerkolonen selbst Schülern Mitgliedsbeiträge für dubiose Organisationen aufzuschwatzen. Was wohl mit den Mitgliedsbeiträgen passiert ? Wahrscheinlich machen sich die Gründer einen schönen Lebensunterhalt davon und basteln ein bischen an ihrer Website (die mehrere Euro pro Monat kostet).

Was im Kleinen funktioniert, funktioniert natürlich auch im Großen. Stichwort NGO's. "Non-governmental organizations associated with the United Nations" prangt auf der NGO Website (www.ngo.org). Auch die in Schützenkreisen "äußerst beliebte" IANSA (http://www.iansa.org) ist so eine NGO. Auf welchen Prinzipien basiert eigentlich eine NGO ? Natürlich dient nicht jede NGO dazu den Lebensunterhalt und die endlosen Weltreisen ihrer Gründer und Vorstände zu sichern, aber die moralischen Prinzipien vieler NGO's sind doch mehr als fragwürdig. Hier einmal das Funktionsprinzip einer selbstverständlich völlig fiktiven NGO welche sich gegen Kleinwaffen engagiert:

1.) Gründe eine Organisation gegen irgendwas, was Publicity trächtig ist und wo sich möglichst viele Personen bedroht fühlen - Z.B. gegen Handfeuerwaffen

2.) Kassiere staatliche Fördermittel und Mitgliedsbeiträge von einfachen Mitgliedern

3.) Gehe zu Regierungen und der UN beklag dich kräftig über dein Thema (möglichst unter dem Aspekt "Ich fühle mich von schwarzen Hubschraubern der Rüstungslobby verfolgt" und von der "Mobilen Infanterie" sowieso)

4.) Kassiere von den Politikern die massenweise Kleinwaffen an Verbrecherregimes liefern lassen (schauen Sie sich einmal die Listen der Länder an, an welche auch ihre Regierung Waffenexporte erlaubt) staatliche Unterstützung, Hilfsgelder usw.

5.) Da man nun nicht mehr in die Hand beissen darf, die einen füttert suche dir einen "neuen Feind". Natürlich die Legalwaffenbesitzern in den jeweiligen Ländern ! Die Medien sind natürlich voll auf deiner Seite. Immer wenn man auf Minderheiten einprügeln darf, sind sie weltweit voll dabei. Irgendwer muss doch an allem schuld sein ?

6.) Mit dem eingenommen Geld organisiere ein weltweites Netzwerk. Dazu sind natürlich umfangreiche Auslandsreisen großer Delegationen erforderlich. 6 Sterne Hotels mit Hostessenservice natülich Pflicht.

Anfangs könnte man dies noch lustig finden wenn man einmal von der Verschwendung staatlicher Steuergelder absieht. Doch die Macht derartiger, vorallem lokaler Zweigstellen ist beängstigend. Beispiel IANSA die weltweit bis hin zu kleineren Städten Aktionstage veranstalten kann. Erinnern Sie sich vielleicht auch noch an den dubiosen britischen Verein (gegen privaten Waffenbesitz) der während der verbrecherischen Entwaffnungsaktion in England eine wichtige Rolle als Verhandlungspartner der Regierung gespielt hat und nicht angeben wollte wie viele Mitglieder er denn hatte ? Es wurde damals gemunkelt nur eine Hand voll ... Dagegen waren die britischen Schützenverbände wahre Riesen (die eher die Meinung der "Bevölkerung" vertraten), die aber nichts zu sagen hatten ...

Und wann gründen Sie ihre eigene NGO oder zumindest nationalen Verein ? Vielleicht "Aktionsbündnis gegen Massenvernichtungswaffen im Irak !" oder "Bewahrt die Saurier vor dem Aussterben !". Die weltweite Regierungsunterstützung wäre Ihnen sicher. Und Hostessenservice bei Auslandreisen sowieso.

In diesem Sinne,

ihr Dirty Harry

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hi DH,

Das war mal wieder ne ganz brauchbare Kolumne.

Das Problem IANSA ist auf keinen Fall zu unterschaetzen.

Doch fragt sich, was man dagegen tun kann.

Wir hier in Gunboard, WO und anderen Foren sind ja schon eine Art Informationselite, die weiss, was Sache ist.

Doch wie entzaubert man diese Geldverbrennungsmaschinen in den Augen der Durchschnittsbuerger?

Da wird noch einige Arbeit auf uns zukommen.

Gruss, Frank

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Das war mal wieder ne ganz brauchbare Kolumne.

Stimmt.

Wenn man offen sagt, daß D.H. manchmal groben Schrott schreibt, muß man ehrlichkeitshalber auch sagen, wenn er Recht hat, und mit der Kolumne Nr. 23 hat er weitgehend Recht.

Bleibt nur noch eins anzumerken: Hast Du Soziologie, Philosophie, Theologie (ohne Bock auf Pfarrer) oder eine ähnlich brotlose Kunst studiert und keine Lust zum Taxifahren, mußt Du bei NGO ala IANSA mitmachen oder selber eine gründen.

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..........oder SPD-Mitglied werden, sich durch die Parteiinstanzen hochschleimen....

Das ist aber, wie man zugeben muß, ungleich mühsamer.

Dazu mußt Du nämlich bei unzähligen Parteiversammlungen in irgendwelchen Mehrzweckhallen-Gaststätten-Hinterzimmern auftauchen, Dir das dumme Geschwätz von Studienräten, Verwaltungsfachangestellten und Grundschullehrerinnen mit rotgefärbten Haaren anhören, zu allem gute, aber angemessen kritische Miene machen und hoffen, daß Du darüber den erforderlichen spießig-miefigen Stallgeruch annimmst.

Gut sind dann auch noch die unverzichtbaren Accessoirs wie komische Bärte oder eigenartige Brillen.

Aaarghhhhhhhh!!!!!

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Bleibt immer noch die Frage, wie man mit dieser Bedrohung umgeht.

IANSA als Spinner abzuqualifizieren mag erleichtern, hilft aber nicht weiter, da diese "Spinner" leider einen besseren Draht zu den Entscheidern zu haben scheinen, als wir "Waffennarren". Und das, was sie tun, tun sie aus vollem Herzen heraus. ohne objektiv nachpruefbare Fakten, ohne wissenschaftliche Untermauerung, aber aus vollem Herzen. und das wirkt, soviel muessen wir eingestehen.

Wie kommt das?

liegts an der gleichen Sozialisation (Aehnliche Erziehung, Studium, etc..)?

Wenn ja, dann koennen wir das doch auch. Auch in unseren Reihen gibt es genuegend Akademiker, Walldorfschueler und Taxifahrer.

Woran liegt es, dass wir verglichen mit denen den Hintern nicht hochkriegen und unsere Beziehungen fuer UNSERE Anliegen einsetzen?

Andererseits, wenn man liest, wie viel Schaden eine kleine Bande Entwaffner in England anrichten konnte, dann gibt das im Umkehrschluss auch wieder Mut fuer uns, die wir uns in FWR, ELF oder auch nur in der Kommunalpolitik engagieren.

Also los, was ein paar rotgruen angehauchte Hoplophobiker schaffen, das schaffen wir doch auch.

Gruss, Frank

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Das Problem mit diesen ganzen NGO's wie IANSA u co ist, dass sie sich inzwischen für DAS moralische Gewissen der Welt halten und dies auch zu verkaufen wissen. Wer kann schon gegen Frieden, Völkerverständigung, Menschenrechte, Naturschutz ...usw sein?. Hier liegt das eigentliche Problem. Diese ganzen IANSAS u co's haben es geschickt angestellt, all ihre Ziele mit diesen Fragen - die die Menschen ja eigentlich zurecht bewegen - zu verknüpfen und direkt das schlechte Gewissen der Menschen anzusprechen (...Waffen in den Händen von Kindersoldaten, wer will das schon?). Dagegen ist eigentlich kaum gegen anzuargumentieren...und wer es doch versucht (siehe Irak Diskussionen) der ist gleich ein Kriegstreiber oder sonstwas schlechtes. Wer glaubt, dass sich hinter diesen Organisationen nur EX Pastoren, Lehrer usw verstecken, der liegt inzwischen auch nicht mehr ganz richtig. Wer die Verbindungen dieser Organisationen nämlich mal genauer unter die Lupe nimmt der wird schnell feststellen, dass sich inzwischen eine Vielzahl zwielichtiger Geldgeber, Gönner und sogar indirekt Militärs und Ministerien verschiedener Länder dieser "Propaganda-Maschinerien" zu bedienen wissen. Wer würde darauf kommen, dass z.b gerade ein Staat wie Lybien, das zu gerne seinen weltweiten Ruf als Terrorismus unterstützender Schurkenstaat ablegen möchte, indirekt an einer Vielzahl solcher Organisationen, die unter dem Deckmantel der Wohltätigkeit oder der Förderung des Friedens stehen, mitwirkt? Diese Organisationen sind längst ein Machtfaktor geworden, mit denen man viele Leute - und nicht zuletzt die Vereinten Nationen - prima beeinflussen und sogar ganze Regierungen unter Druck setzen kann. ...und darum geht es den Unterstützern. Die vorgeschobenen Ziele sollen davon ablenken, dass hinter den Fassaden ganz andere Ziele (ideologischer Natur) stehen.

Für uns sieht es im direkten Schlagabtausch mit solchen NGO's daher ziemlich schlecht aus. Nicht wenige sind nämlich direkt oder indirekt zu Vehikeln politischer Interessen herangezogen worden und sie werden im Gegensatz zu uns, mit Geldern aus öffentlichen Töpfen gespeist.

Den einzigen machtvollen Verbündeten den wir dagegen bislang hatten war - ob es einigen gefällt oder nicht - die US Regierung von G.W.Bush! Ohne das Veto der US Regierung beim damaligen UN Gipfel gegen die Verbreitung von Kleinwaffen in Privathänden, wären wir jetzt eine international geächtete Gruppe, mit der man kurzen Prozess gemacht hätte.

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Das Problem mit diesen ganzen NGO's wie IANSA u co ist, dass sie sich inzwischen für DAS moralische Gewissen der Welt halten und dies auch zu verkaufen wissen.

Das ist das Problem mit allen Linken. Die haben immer und unter allen Umständen ein notorisch gutes Gewissen, egal was sie tun und auch wenn sie Hunderttausende in Gulags stecken.

Ist ja schließlich für eine bessere Welt, die einmal kommen wird. :lol: :lol: :lol:

Daran fehlt es den Konservativen ebenso wie den Liberalen.

Die einen wollen die Welt nur so erhalten wie sie ist, wissen aber natürlich sehr gut um deren Unvollkommenheit - die anderen haben eigentlich sowieso keine konkrete Zukunftsvision, außer der einer Gesellschaft, die für Entwicklungen offen ist und offen bleibt.

Sowas taugt nicht als Grundlage für das schöne Gefühl moralischer Überlegenheit, das so ziemlich alles rechtfertigt. :wink:

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Ja, das ist wohl wahr...und weise von Dir gesprochen, Karaya! :P

Ich bin aber trotzdem ganz zuversichtlich, das dieser Schwindel von der angeblichen moralischen Überlegenheit sehr schnell wieder auffliegen wird.

Diese Leute haben nämlich ALLE das gleiche Problem - DIE REALITÄT, an der sie nunmal nicht vorbeikommen!

Wenn die Leute sich eines merken... dann nämlich, das es ihnen unter den notorischen Weltverbesserern und ihren Versprechungen schon nach kurzer Zeit sehr viel schlechter geht, als noch gestern. Und dieser Vergleich wird diesen Typen schon sehr bald das Genick brechen!

Der Kommunismus in der Welt und hier bei uns in der ehem. DDR hatten keine Chance, weil es den Menschen anderswo deutlich besser ging. Die SPD/Grünen-Regierung hat nun das gleiche Problem, weil sie inzwischen sogar bei den eigenen Wählern als Sozialabbaupartei wahrgenommen werden. Vielen geht es heute deutlich schlechter als vor 5 Jahren und international hat Deutschland völlig den Anschluss verloren...es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann auch der träge deutsche Michel das kapiert. Leider aber irgendwie immer zu spät...

Tja, wenn man immer nur die "bessere Welt" verspricht und nix dafür tut(bzw nur weltfremde Dinge tut), dann kommt der Abstieg von ganz allein... :china:

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Diese Leute haben nämlich ALLE das gleiche Problem - DIE REALITÄT, an der sie nunmal nicht vorbeikommen!

Ooooh nein. Die Realität war für Leute dieser Art noch nie ein Problem und sie wird nie eines sein.

Schon der heilige Augustinus (ein berühmter Kirchenlehrer) faßte das Wesen des wahren Glaubens in den Worten "credo quia absurdum" zusammen. Bestünde Glaube in der Wahrnehmung der Realität, wäre es keiner.

So ist es auch bei den säkularen Heilslehren: Wen kümmert es, daß Che Guevara, als er nach der Revolution in Kuba die Herrschaft über die Nationalbank erhielt, diese in wenigen Wochen in die Pleite wirtschaftete? Wen kümmert es, daß er persönlich jede Menge Leute erschießen ließ, daß er beim Versuch die Revolution in andere Länder zu exportieren kläglich versagte?

Niemanden.

Wenn die "Globalisierungsgegner" (ist attac eigentlich auch eine NGO?) gerade mal wieder eine Innenstadt verwüsten, wird sein Bildnis wie eine Ikone vorangetragen.

Genau das gleiche ist es mit der DDR. Da gibt es eine Menge Leute, die tatsächlich im Nachhinein meinen, daß die Idee eigentlich ganz gut war und nur ein paar Kleinigkeiten etwas übertrieben wurden.

So ist das nunmal. :wink:

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  • 3 years later...

Also ich bin in der Reservisten Vereinigung, zum ersten habe ich dort mehr Möglichkeiten Waffen zu Schießen die in einem Zivilien Verband nicht Möglich sind, zum anderen ist der Reservistenverband billiger, Interessanter und Informativer, zumindest was Militärwaffen betrifft.

Ich war auch mal beim BDMP Mitglied, muss aber sagen das ich entäuscht war, genauso ist es mit den anderen Dachverbänden, im Reservistenverband läuft alles ein wenig unkomplizierter, bzw man hat nicht so lange Wartezeiten was die Bescheinigungen angeht.

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Probiers doch einfach auf dem Weg, das du dem BDS beitritts. In erster Linie ist es doch nicht ausschlaggebend welche Diziplinen die Zugehörigkeit deines Vereins hergibt (DSB ? ) sondern was der Dachverband dem du angehörst leistet.

In der RK ist es zwar auch möglich das von dir gesteckte Ziel zu erreichen, aber in den meisten RK´s wird dafür immer mehr echtes Engagement erwartet...

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  • 1 month later...

Also bei aller nächstenliebe, aber als

"freunde der echten pengpeng toys "

wird sich wohl kein Schütze bezeichnen

sicher macht Schießen Spaß und entspannt aber keine meiner Waffen ist ein pengpeng toy

und weder der bdmp noch der Reservistenverband ist ein Waffenbeschaffungsverein

ewnwtül sollte ... seine bedürfnisse auf den Schwarzmarkt decken dann war es wenigstens keine Legale pengpeng mit der scheiß gemacht wurde.

so long

Reloader

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