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Schlussbericht zum Attentat von Zug


dynamite

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23. Oktober 2003, 16:27, NZZ Online

Friedrich Leibacher, der das Blutbad vom 27. September 2001 im Zuger Kantonsrat angerichtet hatte, plante die Tat von langer Hand. Er war im Wesentlichen zurechnungsfähig. Anschliessend richtete er sich selbst. Dieses Fazit zieht der Schlussbericht.

(sda) Das Untersuchungsrichteramt des Kantons Zug stützt seinen am Donnerstag veröffentlichten Schlussbericht auf umfangreiche Ermittlungen. Demnach ist erhärtet, dass der Attentäter die Schreckenstat, der 14 Regierungs- und Parlamentsmitglieder zum Opfer fielen, von langer Hand geplant hatte.

Leibacher war Einzeltäter

...

Verlauf des Attentats belegt

Der Verlauf des Attentats konnte mit Hilfe der digitalen Sprachaufzeichnung im Saal belegt werden. Bewaffnet mit zwei Gewehren - einer Pump-Action und einem Sturmgewehr 90 - und einer Pistole, alle legal erworben, betrat Leibacher am 27. September 2001 kurz nach 10.30 das Regierungsgebäude.

Selbstmord erwiesen

Um 10.32 Uhr fiel der erste Schuss. Vor und im Saal feuerte Leibacher aus den Gewehren rund 90 Schüsse ab, teilweise im Saal umhergehend. Dazwischen zündete er einen selbst hergestellten Brandsatz. Um 10.34 Uhr ertönte der letzte Schuss aus der Pistole. Der blindwütige Angriff hatte 2 Minuten und 34 Sekunden gedauert. Alle Opfer wurden von Kugeln aus den Waffen Leibachers niedergestreckt. Nach dem Amoklauf beging er Selbstmord. «Die Polizei gab keinen Schuss ab, und auch weitere Personen waren an der Tötung Leibachers nicht beteiligt», sagte Untersuchungsrichter Schwyter: «Er hat sich ohne Zweifel selber erschossen.» ...

http://www.nzz.ch/2003/10/23/il/page-newzzDM4W1AS4-12.html

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