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Urteil in Nordrhein-Westfalen: Gericht stoppt Anleinpflicht


Jägermeister

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Das Oberverwaltungsgericht Münster kippte die Anleinpflicht für Hunde im Wald, sofern diese durch eine Stadt und nicht durch den Landesbetrieb Wald und Holz angeordnet ist. Nach dem Urteil (Az. 5 A 2601/ 10) dürfen Städte und Gemeinden keine Verbote für Wälder aussprechen. Bestehende Anleingebote, die Kommunen für Wälder aussprachen, sind nichtig.

Quelle und mehr: http://www.jagderleben.de/anleinpflicht-gestoppt

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Die Stadt Hilden will jetzt die Förster bemühen die nun "Anleinfreien Flächen" zu Naherholungsflächen umzuwidmen um wieder das Anleinen zu "befehlen".

Da spricht ein deutsches Gericht Recht, anstelle dies zu akzeptieren wird von staatlicher Stelle (Stadt Hilden) versucht alles daran zu setzen das Urteil mittels Tricks zu umgehen.

Das sieht doch stark nach Privatkrieg eines Amts in Hilden aus, oder ?

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EIN HUND GEHÖRT IM WALD ANGELEINT!

Habe ich auch immer so gehalten, da unser Hund, ein Deutscher Schäferhund (Gott hab ihn selig!), sobald er Wild witterte, komplett frei drehte. Da brannte eine Sicherung durch und er wollte Jagen. Das konnte man nur mit fester Leine und Stachelwürger unterbinden (nicht angeschliffen!!! Normaler Lederwürger hat den Hund nicht interessiert, dafür er er einfach stärker als ich Teenager damals).

Ob das aber auch auf einen sagen wir mal 12-jährigen Yorki zutrifft (wie den von meinem Chef, der schleicht nur noch) wage ich zu bezweifeln.

Es kommt hier IMHO aufs Augenmaß und die Verantwortung des Hundehalters an. Leider lieben Deutsche Regeln und Verbote zu sehr, als daß sie ihren Gehirnkasten selbstständig bedienen wollen.

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Auch wenn ich kein Jäger und zur Zeit leider kein Hundebesitzer bin:

EIN HUND GEHÖRT IM WALD ANGELEINT!

.

Das ist Ansichts- und Erziehungssache! meine vierbeinigen 2 x 40 Kg kommen zu mir wenn ein Jogger in sicht ist und setzen sich neben mich.... und sieb bleiben aufm Weg und rennen nicht durch den Wald. Und ihr Geschäft verichten sie am Wegrand, nicht mitten darauf. Und wenn ein Reh oder anderes wild in sicht ist bleiben die da bzw. lassen sich immer abrufen.

Aber es gibt sicher Hunde die muss man anleinen, das aber muss eine Entscheidung des verantwortungsvollen Besitzers sein. :!:

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So etwas sieht man dem Hund aber nicht an. Wie will die entsprechende Ordnungsbehörde differenzieren können? Wenn man also behördlicherseits der Meinung ist, eine Anleinpflicht macht Sinn, so muss gleiches Recht für alle gelten. Ansonsten kann man es auch gleich lassen. Mit allen negativen Folgen für die wildlebenden Tiere (ich habe bewusst nicht Wild geschrieben!).

Bei meinem Bekannten im Revier wird jedes Jahr etwa die Hälfte des Rehwildabschusses von Hunden erledigt. Meistens von Hunden, deren Halter absolut uneinsichtig sind. Würde man die wegen ihrer Köter anzeigen, liegen sämtliche Ansitzeinrichtungen auf der Seite oder in zwei Teilen da oder aber fungieren als Beleuchtungseinrichtung für etwa 30 Minuten. Die jagdschutzrechtlichen Möglichkeiten sind völlig undenkbar! Alles schon durch.

Nahezu 100% der uneinsichtigen Hundehalter stammen übrigens aus urbanen Ballungsgebieten und sind hinzugezogen. Verständnis für Abläufe in der Natur: 0.

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So etwas sieht man dem Hund aber nicht an. Wie will die entsprechende Ordnungsbehörde differenzieren können? ...Alles schon durch....

Nahezu 100% der uneinsichtigen Hundehalter ....

Und dann wundern wir uns, wenn unser Hobby immer weiter durch aus unserer Sicht dümmliche Verbote gegängelt wird.

Leider lieben Deutsche Regeln und Verbote zu sehr, als daß sie ihren Gehirnkasten selbstständig bedienen wollen.
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Was der (negierte) Anleinzwang mit Waffenbesitz zu tun hat, erschließt sich mir nicht ganz. Das Anarchie im Sinne von jeder lebt wie er will in einem Land mit 80 Millionen plus Bürgern nicht funktioniert, dürfte aber wohl auch klar sein. Ganz ohne Regeln geht es nun mal nicht.

Ich persönlich kann auch ohne Leinenzwang leben, sobald mir nicht mehr die Ohren vollgequakt werden, wenn der wildernde Hund gegen 15 Gramm Tombak und Blei läuft. :teufel88:

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Was der (negierte) Anleinzwang mit Waffenbesitz zu tun hat, erschließt sich mir nicht ganz.

Früher durftet ihr Jäger mit dem geladenen Gewehr durch Dorf spazieren.

Was ist dabei schlimmes passiert? NICHTS. Gar nichts!

Und wie transportiert ihr heute eure Waffen ins Revier? Und warum?

Das ist auch ein "Leinenzwang", wenn auch für Zweibeiner.

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Mir ist die Aussage von Greenhawker viel zu pauschal.

Meinen Hund kann ich mit ruhigem Gewissen laufen lassen. Er entfernt sich nicht mehr als 20-30m von mir, ist jederzeit zuverlässig abrufbar und hat null Wildschärfe.

Die Gänse und Hasen, die jeden morgen 15m von unserem Routinespazierweg entfernt sitzen guckt er sich noch nichtmal an, geschweige denn, dass er sie jagen würde.

Wenn mir jemand entgegenkommt, macht er neben mir Sitz und ist für jeden erkenntlich unter Kontrolle. Warum soll ich ihn also an der Leine führen?

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Ich persönlich kann auch ohne Leinenzwang leben, sobald mir nicht mehr die Ohren vollgequakt werden, wenn der wildernde Hund gegen 15 Gramm Tombak und Blei läuft. :teufel88:

und ich persönlich auch als Sportschütze würde jedes legale Mittel :donhuan: ausnutzen und verwenden gegen den der mit Blei und tombak nach meinen Hunden wirft:teufel:. Man möge mich dafür steinigen... :tease:

ich müsste das aktzeptieren wenn der Hund beim aktiven Jagen erwischt wird.. das wird nicht geschehen...:confused:

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Um eben diesen ganzen leidigen Diskussionen aus dem Weg zu gehen, gibt es den Leinenzwang. Schont Hund und Herrchen und zudem die Nerven des Jagdpächters. Imho Win-Win.

P.S.: Damit kein falscher Eindruck entsteht: Mit wäre es schon zweimal rechtlich einwandfrei möglich gewesen, Hunde zu schießen, weil sie im Revier wilderten und habe es nicht getan. Einmal konnte ich den Hund einfangen und dem als uneinsichtig bekannten Besitzer zurückgeben, das andere Mal kamen die Besitzer 10 Minuten nach dem wildernden Hund aus einer ausgewiesenen Wildruhezone getrampelt, während ich den Köter am Band hatte. Mann, was habe ich mir da auf die Unterlippe gebissen, um einigermaßen freundlich zu bleiben... :cursing:

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..... Mann, was habe ich mir da auf die Unterlippe gebissen, um einigermaßen freundlich zu bleiben...

Freundlich bleiben ist immer gut. Ich kannte einen der ist nach 10 Jahren wg. Totschlag entlassen worden, weil der Jäger der seinen einzigen vierbeinigen Kameraden vor seinen Augen weg geschossen hat Opfer seiner eigenen Waffe geworden ist.

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Ich bin der Meinung, jeder Hund gehört angeleint, wenn man mit ihm im Wald unterwegs ist.

Nicht nur das er das Wild stören könnte, sondern sich auch mit anderen Hunden oder gar Menschen anlegen könnte. Nicht alle Hundebesitzer bilden ihre Hunde aus.

Allerdings sollten die Kommunen dafür sorgen, das es genügend eingezäunte Freilaufflächen für Hunde gibt. Das ist noch ein grosses Manko. Da wäre die Hundesteuer mal sinnvoll angelegt.

Peter

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Ich bin der Meinung, jeder Hund gehört angeleint, wenn man mit ihm im Wald unterwegs ist.

Nicht nur das er das Wild stören könnte, sondern sich auch mit anderen Hunden oder gar Menschen anlegen könnte. Nicht alle Hundebesitzer bilden ihre Hunde aus.

Allerdings sollten die Kommunen dafür sorgen, das es genügend eingezäunte Freilaufflächen für Hunde gibt. Das ist noch ein grosses Manko. Da wäre die Hundesteuer mal sinnvoll angelegt.

Peter

Vollquote wegen absoluter Meinungskonformität! :appl:

Gerade die eingezäunten Freilaufflächen würden zur extremen Entspannung der Situation beitragen. Ein mir bekannter Pächter wollte auf seine Kosten so eine Fläche in seiner Eigenjagd schaffen, um die Problematik zu entschärfen. Gescheitert ist es am Bauausschuss der zuständigen Gemeinde, die die Baugenehmigung verweigerte...

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Ich bin der Meinung, jeder Hund gehört angeleint, wenn man mit ihm im Wald unterwegs ist

Mein Terrier muss ausserhalb der Wohnung immer angeleint sein, mein Viszla ist beim Spaziergang und bei der Jagd nicht angeleint. Es widerspricht der Natur des Viszla planlos hinterher zu rennen. Er zeigt an wo die Katze ist, der Terrier macht sie kaputt......

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Hi Coltdragoon,

es geht mir mit der "Leinenpflicht" nicht um die ausgebildeten Hunde der Jäger, bin selber kein Jäger. Es geht mir um "Otto-Normal-Hund". Die sollten alle angeleint durch den Wald geführt werden. Begründung: Siehe meinen Post.

Ich möchte gerne die Natur geniesen und nicht durch einen freilaufenden Hund gestört werden wenn ich gerade das Glück habe mal ein Stück Wild in seiner Umgebung beobachten zu können.

Peter

@Jägermeister

Traurig, das die Komune so reagiert hat. So wird Angagement "gewürdigt".

Aber ohne Schein kein Sein oder so........

Edited by pgj
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