Notwehr? Juwelierin wegen Totschlags vor Gericht

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Ein 18-Jähriger überfiel in Hessen einen Schmuckladen und wurde dabei erschossen. Zunächst galt ein vermeintlicher Komplize als Täter. Doch nun steht die Inhaberin des Geschäfts vor Gericht.

Die 67-jährige Inhaberin eines Schmuckgeschäfts muss sich wegen Totschlags vor dem Landgericht Gießen verantworten. Ihr wird vorgeworfen, einen 18-Jährigen erschossen zu haben, der in ihren Laden in Büdingen eingebrochen war. Zum Prozessauftakt hat die Frau gestanden, einen Schuss abgegeben zu haben. Dies sei aber ein Unfall gewesen. "Ich habe das nicht absichtlich gemacht."

Der maskierte 18-Jährige hat der Anklage zufolge im Juli 2011 das Schmuckgeschäft überfallen. Er soll eine ungeladene Gaspistole auf die Inhaberin gerichtet und Geld und Goldschmuck gefordert haben. Die Frau habe ihn in ein Nebenzimmer gelotst und vorgegeben, noch mehr Geld zu holen. Stattdessen nahm sie ihren Revolver und schoss auf den 18-Jährigen. Sie habe die Waffe gehalten, dann sei es "in meiner Hand plötzlich zu einem Schuss, Knall gekommen", sagte sie vor Gericht.

Weiterlesen/Quelle: Spiegel

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