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MÜNSTER/ENNIGERLOH: Ungesichertes Gewehr kostet Mann den Waffenschein


Jägermeister

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Weil er seine eingezogenen Waffenbesitzkarten (WBK) zurückhaben möchte, klagt ein Mann aus Ennigerloh-Westkirchen zurzeit vor dem Verwaltungsgericht in Münster gegen den Kreis Warendorf. Die Karten hatte er abgeben müssen, weil Beamte eines Sondereinsatzkommandos (SEK) in seiner Wohnung auf dem Boden ein ungesichertes Gewehr und etwa 1200 lose Patronen fanden.Am 1. November 2010 hatten Nachbarn des Mannes die Polizei gerufen, da sie seit Wochen nicht mehr gesehen hätten, dass der Westkirchener seine Wohnung verließ. Auf das Klopfen und Rufen einer Streifenwagenbesatzung reagierte er nicht. Als sich herausstellte, dass sechs Schusswaffen auf den Mann angemeldet sind, wurde ein SEK-Team zu Hilfe gerufen. Dieses drang in die Wohnung ein und fand den Westkirchener schlafend in seinem Bett.
So weit, so schlecht: Zum Einen die Waffe und die Munition nicht ordnungsgemäß gelagert und dazu noch absolut blockwarttaugliche Nachbarn sowie hysterische Polizeientscheider. Halt das normale, deutsche Leben. Dann aber das:

Der Kreis Warendorf sieht in dem Fall einen klaren Verstoß gegen das Waffengesetz. „Die Waffe hätte weggeschlossen werden müssen“, erklärte Kreisamtmann Ralf Arens vor Gericht. Der Fußboden sei „kein geeigneter Aufbewahrungsort“ gewesen. Der Mann aus Westkirchen hingegen kann „keinen Verstoß gegen das Waffenrecht erkennen“. Er habe die Flinte nicht gelagert, sondern sich damit beschäftigt – im Schlaf. „Das Hirn kann sich unterbewusst mit Dingen beschäftigen“, meinte er. Daher habe die Waffe griffbereit neben ihm gelegen.

Ein Urteil wird den Parteien bald schriftlich zugestellt.

Quelle: http://www.borkenerzeitung.de/nachrichten/muensterland_artikel,-Ungesichertes-Gewehr-kostet-Mann-den-Waffenschein-_arid,126739.html

:laugh:

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Naja man könnte ja selber mal anschellen und nicht gleich die Staatsmacht holen.

Vor allem wenn der schon seid Wochen nicht mehr gesehen wurde....warum dann erst jetzt eine Reaktion zeigen?

Naja, man könnte vieles machen und dennoch als Blockwart bezeichnet werden. Viele Leute sind leider in solchen Sachen etwas hilflos und rufen lieber 110 oder 112 statt selbst aktiv zu werden.

Zudem bin ich selbst oft genug zu solchen Fällen gerufen worden und habe schon länger Verstorbene oder hilflose, bettlägrige Senioren vorgefunden. Vielleicht denke ich daher über "Blockwarte" anders.

Ich wünsche euch jedenfalls das ihr in solchen Situationen weder von "Blockwarten" noch der "Staatsmacht" behelligt werdet.

Mehr Gleichgültigkeit für alle!

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Halten wir also fest: Wenn jemand sich wochenlang nicht sehen läßt, ist es OK die Polizei zu rufen. Völlig überzogen allerdings finde ich dann das weitere Vorgehen, wo die Streifenhörnchen ein Überfallkommando anfordern, NUR weil der Bewohner LWB ist.

Der Typ hat niemandem gedroht, er hat überhaupt keine Veranlassung dazu gegeben, ihm die Tür einzutreten. Und nur weil jemand eine Zeit lang nicht zu sehen ist (Auslandsurlaub?), muss man dem nicht die Bude klein hauen.

Aber durch das NWR wird ja bald alles besser...:00000792:

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