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Waffen: Immer mehr kaufen Gaspistolen


Jägermeister

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Im Bereich des Bochumer Polizeibezirks gibt es immer mehr „kleine Waffenscheine“. Ende 2011 waren es bereits 2845. Damit können die Inhaber Gas- und Schreckschusspistolen mit sich führen. Die Tendenz ist steigend.

Immer mehr Bürger bewaffnen sich mit Gas- und Schreckschusspistolen. Ende 2011 hatten sich bereits 2846 Menschen im Bochumer Polizeibezirk (mit Herne und Witten) den dafür erforderlichen „kleinen Waffenschein“ besorgt, der nicht nur den Besitz der Waffe, sondern auch das Mitführen auf der Straße erlaubt. „In den vergangenen Jahren ist die Tendenz kontinuierlich steigend“, sagte gestern Polizeihauptkommissar Wolfgang Steiner, der in der Behörde waffenrechtliche Angelegenheiten bearbeitet. Allein im Vorjahresvergleich war die Anzahl der Anträge um 101 gestiegen.

Die Opferschutz-Organisation Weißer Ring betont aber die Gefährlichkeit dieser Entwicklung. Vorsitzende Stephanie Ihrler sagte gestern auf Anfrage: „Wenn einer eine Waffe bei sich führt, dann setzt er sie auch ein. Das Risiko ist jedenfalls enorm hoch.“ Manche würden auch das Notwehrrecht völlig falsch auslegen.

Quelle und mehr unter WAZ
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Hallo

auf einen Gaser zu vertrauen, ist trügerisch. Die Dinger machen nur Krach und sonst nichts. Nehmt ein anständiges Messer mit. Das schafft Respekt. Jedenfalls bei den Leuten, die sich auskennen. Wenn die halt auch Eins haben, dann heißt es entweder weglaufen oder benutzen und zusehen, ob der Arzt alles wieder hinbekommt.

Steven

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Erinnert mich an einen guten Satz:"Wenn 2 aufeinandertreffen, die sich mit demMesser auskennen, endet einer am Friedhof und der Andere in der Notaufnahme."

Annahme:

Die meisten Angreifer wollen keinen Toten, sondern Geld oder Sex etc.

Die meisten Verteidiger sind schwach aufgrund von ihrer Körperlichkeit (Alter, Geschlecht, Kondition) und nicht geübt in Kampfkunst, Messertechnik und Selbstverteidigung

Während beim Angriff mit Schusswaffen (egal ob scharf oder Gaser) es in 50% der Fälle beim Drohen bleibt und in den anderen 50% der Fälle zu 80% niemand verletzt wird, weil Warnschüsse abgeben werden, führt die Bedrohung mit einem Messer in über 90% zu einer Verletzung. Dies hatte bereits 1993 der Kriminologe g. Kleck herausgefunden.

Ein/e erfahrener/e Kampfsportler/in (mit Absicht mal die weibliche Form mit aufgeführt), würde einer solchen Bedrohung evtl. sogar mit dem eigenen Körper abwehren können. Aber alle anderen Unerfahrenen benötigen Hilfsmittel.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Angreifer tatsächlich eine scharfe Schusswaffe dabeihat, ist minimal, sofern man sich nicht selber in kriminellen Gangs aufhält und die Angreifer keiner kriminellen "Touristen-Gang" angehören.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der Angreifer glaubt, mit seinem Körper, Messer, Gaser Gewalt auszuüben ist umso größer, wie das Opfer sich körperlich oder mit Werkzeugen nicht wehren kann.

Mein 1. Tipp: Pfefferspray-Einsatz (ohne vorherige Drohung)

Macht man aber nur, wenn man wirklich bedroht wird und in Notwehr handelt, denn Drohen mit Pfeffersprays ist einfach nur lächerlich. Entweder funktioniert der Überraschungsangriff und man/frau kann fliehen oder man zieht die A...karte.

Mein 2. Tipp: Gaser - geladen mit Pfefferspray - nehmen und hoffen, dass der Angreifer genügend Angst hat, zu flüchten (die Statistik beweist diesen Erfolg). Dies kann man, wenn man noch glaubt, einen Angriff abwehren zu können.

Man kann auch bei fehlender Drohabwehr damit mit der Pfefferladung schießen. Natürlich besteht die Gefahr, dass der Angreifer mit einer scharfen Waffe richtig schießt. Aber wer hat schon eine scharfe Waffe und wer will - sogar als Krimineller - diese wirklich abfeuern? Die Statistik in vielen Rechtsstaaten zeigt, dass Angriffe mit Schusswaffen (ob Fakes wie Gaser oder scharfe) selten zur Schussabgabe führen und noch seltener zu Verletzung. Auch ist die Chance für das Opfer - sofern es mit einer Feuerwaffen-Attrappe bewaffnet ist - viel größer, insbesondere wenn es sich durch Drohung mit Flucht des Angriffs entzieht.

Pfefferspray - egal ob per Sprühdose, Jet Protector oder Gaswaffe verschossen - macht einen Angreifer nicht kampfunfähig, sondern verzögert nur den Angriff.

In allen Selbstverteidungs-Ratgebern sind diese Werkzeuge nur beschrieben, um die Fluchtmöglichkeit zu erhöhen, d.h. sprayen bzw. schießen, umdrehen und rennen heißt die Devise. Wenn es keine Fluchtmöglichkeit mehr gibt, hilft nur eigene körperliche Gewalt: in die Augen, in die Eier - habe ich im SV-Kurs gelernt, aber noch nie angewendet.

Und ich weiss nicht, ob ich nicht doch wie das Kaninchen vor der Schlange agieren würde, sofern der Angreifer wirklich auf totale Gewalt aus wäre und eine scharfe Waffe hätte.

Bis heute waren meine "Angreifer" nur dumme Exhibitionisten, die ich bereits mit Worten vertreiben konnte. Aber vielleicht hatte ich - wegen des Pfeffersprays in der Tasche und es Judo-Kurses - nur genug Mumm und die Angreifer waren zu blöd. Ich weiss nicht, was passiert, wenn eine sogenannte "Russen-Gang" auftaucht ins Haus einbricht und unter Folter die nicht vorhandenen Geld-Verstecke herauspressen will. Ich weiss, dass mein Partner und meine Familie so etwas nie tun würden - und daher lebe ich in diesem Land sehr, sehr sicher. Fremdtötungen durch "Russen-Gang"&Co. im eigenen Haus sind seltener als ein 6er im Lotto. Morde in Beziehungen oder Gangs kommen sehr häufig vor, insbesondere zwischen 25-50 Jahren. Fremdtötung auf offener Straße, sofern man kein Gangmitglied ist, sind auch sehr selten und dagegen kann man sich ein bisschen auch selber schützen.

Aber wenn mir jemals so etwas passieren würde und ich überleben würde, würde ich nachträglich sicherlich mir fast jedes Hilfsmittel besorgen, damit dies nie wieder passieren kann.

Und ich werde mich dafür einsetzen, dass Opfern, denen so etwas passiert ist oder möglichen Opfern, die durch gewalttätige Menschen bedroht werden, ihre Hilfsmittel bekommen und nicht wie Kaninchen leben müssen. Denn hier sehe ich einen echten Opferschutz. Wie das Hiflsmittel aussehen soll, müssten Experten bestimmen. In jedem Fall ist die Trillerpfeiffe der Berliner Polizei m.E. kein adäquates Mittel sondern Verhohnepiepelei.

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in die Augen, in die Eier -

Hallo Katja

"in die Augen" ist gut. Aber dann auch richtig. Daumen schnell reinstecken. Sollte man aber wirklich nur machen, wenn es ernst ist. Profilaktisch kommt das eher nicht gut.

Die Kronjuwelen werden durch einen Reflex beim Mann geschützt. Sieht im SV immer gut aus, klappt aber in der freien Natur nur bedingt. Mein Rat an die Frauen: Wenn der Knabe was von dir will dann liegt er in der Regel auf dir drauf. Pack mit einer Hand sein Ohr und reis es mit einer fließenden Bewegung ab. Ich meine wirklich abreisen und nicht erst mal dran ziehen. Also eine schnelle, kraftvolle Bewegung. Das blutet ziemlich übel, der Jung wird dann keine erregenden Gedanken mehr haben. Er kann sich das Ohr wieder annähen lassen und gut ist. Das Problem bei Frauen ist die Traute. Aber du hast ihn nicht gebeten, dich zu vergewaltigen, dann keine Hemmungen.

Steven

Steven

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Die Tatsache, dass immer mehr Gaspistolen gekauft werden zeigt das subjektiv stark gesunkene Sicherheitsempfinden in diesem Land. Doch statt die Probleme zu benennen werden die Opfer kriminalisiert.

Und genau darin sehe ich das grüßte Problem. Es wird immer mehr geben die mit einem Gaser durch die Gegend laufen ohne zu wissen das sie dafür, wie in D üblich, ein Papierchen brauchen. Genau diese Fälle werden uns dann wieder um die Ohren gehauen.

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Genau diese Fälle werden uns dann wieder um die Ohren gehauen.

Genau solche Fälle sind aber in Diskussionen sehr geignet den Leuten die Unsinnigkeit vieler Paragaphen unseres Waffengesetzes zu erklären.

Da machen die dann große Augen wenn man ihnen erklärt daß ihr tolles neues Messer nicht am Mann getragen werden darf.

Erzählt man dann noch wie dieses Verbot enstanden ist rollen die Augäpfel nach hinten und die Leute erkennen daß nicht alles klug ist was Gesetz heißt.

Auch gut als Argument daß solche Vorfälle die Waffenmissbrauchstatistiken aufblasen, da scharfe Schusswaffen eben kaum, und legale so gut wie garnicht darin vorkommen.

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Genau solche Fälle sind aber in Diskussionen sehr geignet den Leuten die Unsinnigkeit vieler Paragaphen unseres Waffengesetzes zu erklären.

Da machen die dann große Augen wenn man ihnen erklärt daß ihr tolles neues Messer nicht am Mann getragen werden darf.

Erzählt man dann noch wie dieses Verbot enstanden ist rollen die Augäpfel nach hinten und die Leute erkennen daß nicht alles klug ist was Gesetz heißt.

Auch gut als Argument daß solche Vorfälle die Waffenmissbrauchstatistiken aufblasen, da scharfe Schusswaffen eben kaum, und legale so gut wie garnicht darin vorkommen.

Viele denen ich versucht habe zu erklären, das gerade ihr neues Messerchen nicht geführt werden darf, wollten davon nichts wissen: "Interessiert mich nicht", ist die häufigste Antwort die ich zu hören bekommen habe. "Du spinnst, das kann doch gar nicht sein, ich hab es doch kaufen können, also hast Du unrecht" war die zweithäufigste Antwort. Es waren nur ganz wenige die zugehört haben und erstaund die Augäpfel nach hinten gedreht haben und dann gefragt haben was man machen kann um ihre Lieblinge legal führen zu dürfen.

Es ist mittlerweile schon so weit, dass viele nicht sich nicht mehr um Gesetze scheren, weil sie ihnen unverständlich und/oder deshalhalb egal sind. Das bezieht sich auch nicht nur auf das Waffengesetz.

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Dazu hat Statasanwalt Hofius eien sehr deutliche Aussage in Richtung Politik gemacht.

Stichpunkt Gesetze welche wegen überzogener Regulierungswut schlicht nicht mehr befolgt werden.

Tja, wenn die Politiker halt der Meinung sind die Untertanen sind zu dumm um ihre Gesetze zu verstehen, braucht man sich über das Ignorieren solcher Aussagen nicht zu wundern.

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