Califax Posted November 18, 2012 at 09:47 PM Share Posted November 18, 2012 at 09:47 PM Siehe http://einestages.spiegel.de/s/tb/25963/stalingrad-1942-russische-zeitzeugen-erinnern-sich.html Also war der Held von Stalingrad doch nicht der Weitschuß-König, so wie er von Stalins Propagandaleuten vorgezeigt wurde? Auszug / Fettung von mir: So treffsicher wie er Füchse, Eichhörnchen und Rebhühner erlegte, will er später Deutsche niedergestreckt haben: "Ich legte durchs Fenster an, feuerte, der Deutsche fiel. Es waren 80 Meter, ich hatte ihn mit einem einfachen Gewehr getroffen. Da erhob sich ein Sturm der Begeisterung (…). Man lachte im Scherz über mich, war begeistert. Da sahen wir, dass ein zweiter dem ersten zur Hilfe kam. (…) Man rief: 'Saizew, Saizew, da kommt noch einer, knall den auch ab!' Ich legte an, feuerte - der Deutsche fiel. Schon zwei in etwa 30 Minuten. Die Sache begann mich zu interessieren." Doch ganz so kaltblütig war Saizew wohl in Wirklichkeit nicht; in dem Interview zeigt sich, dass auch der "Held der Sowjetunion" eigentlich ein gebrochener Mann ist: "Vor Stalingrad wurde ich dreimal verwundet. Jetzt habe ich kranke Nerven, zittere ständig. Da muss man sich erinnern, und die Erinnerung hat eine starke Wirkung." Die russischen Zensoren strichen diese Passage bei der Veröffentlichung 1943 - und machten an anderer Stelle aus einer Schussentfernung von 80 Meter lieber 800 Meter. Link to comment Share on other sites More sharing options...
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