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DH Kolumne No. 33 - Jahresrückblick 2003


DirtyHarry

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Sehr geehrte Gunboardler,

War 2003 nun ein gutes Jahr für den Legalwaffenbesitz und die bürgerliche Waffenlobby ? Wenn ich mir so die Forenwelt im Internet so ansehe, kommen mir so einige Zweifel. Nachdem zuvor alle Kräfte gegen den Verbotswahn und gegen die politische Inkompetenz gerichtet waren - Das neue Waffengesetz und die Erfurtdebatte lieferten ja reichlich Munition - fing der übliche Kleinkrieg wieder an. Was haben wir 2003 nicht alles erlebt. Zuerst einmal die "virtuelle Steinigung" eines Anbieters der mit seinem Produkten angeblich die Staatsmacht herausforderte. Die naive Reservierung von Warenzeichen. Dann der Auszug des DWJ Forums aus Waffen-Online. Und der Höhepunkt - oder wohl eher Tiefpunkt - die unseligen Schnüffeleien selbsternannter Amateurdetektive. Auf wen lautet eigentlich welche Waffenhandelslizenz ? Was kann man denn mit "whois" rausbekommen ? Ohne Hintergrundwissen was denn genau der Unterschied zwischen Reg-C, Admin-C, Tech-C und Zone-C ist, wurden meistens Falschinformationen großspurig ins Forum gepostet - von der rechtlichen Seite derartigen Treibens einmal ganz zu schweigen. Aber die gute Nachricht ist folgende: Das Problem wurde weltweit erkannt und die nächsten Versionen dieser Datenbank werden Normalbürgern keinen Zugriff mehr darauf gewähren. Wer mit sowas nicht umgehen kann muss eben darauf verzichten ! Man kann nur hoffen, dass derartige Rückfälle ins Stasizeitalter 2004 der Vergangenheit angehören werden. Sind nicht sonst die Legalwaffenbesitzer gegen Schnüffelei auf die Barrikaden gegangen ? 2003 war auch das Jahr der großen Konsolidierung im Forenbereich. Die endgültige Trennung zwischen kommerziellen Boards und Spaßboards wurde vollzogen. Damit einhergehend gaben sich viele User beim Kickout oder der Eigenkündigung die Klinke in die Hand. Jetzt hat jeder "sein" Board gefunden - allerdings ging die Vielfalt in allen Boards dadurch verloren. Nur noch "systemkonforme" User finden sich in den jeweiligen Boards die nicht mehr gegen die unsichtbaren Gesetze der Betreiber rebellieren. Und zu guter letzt mussten wir auch noch erfahren, dass man China wieder Waffen einschließlich Atomaufbereitungsanlagen liefern will. Ja, wir machen Geschäfte mit Schwerstverbrechern die eigentlich international zur Fahndung ausgeschrieben werden sollten. Schon vergessen den tausendfachen Massenmord auf dem Tien-am-Men Platz ? Die chinesischen Konzentrat ... äh Gefängnisse ? Kann man es aufgrund dieser Arroganz der Politik dem Normalbürger übelnehmen wenn er sein Spring- oder Butterflymesser behält ? Die sollen ja angeblich besonders gefährlich sein - ein Begründung wieso eigentlich gibt es bis heute nicht. Man kann nur hoffen dass 2003 der Tiefpunkt war. Welcome 2004 !

In diesem Sinne,

ihr Dirty Harry

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Diese Verband und Vereinsmeierer sowie die ständigen Grabenkriege unter den Schützen schadet dem Schießsport allgemein...

Da gibts dann die KK fraktion in manchen vereinen die GK für sportlich verzichtbar hält und auch ansonsten kocht an allen Enden und Ecken jeder sein eigenes Süppchen... :dr:

Ich zitiere mal sinngemäß Napoleon "In Deutschland brauchen wir keine Polizei, die zeigen sich gegenseitig an"

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Ohne Hintergrundwissen was denn genau der Unterschied zwischen Reg-C, Admin-C, Tech-C und Zone-C ist, wurden meistens Falschinformationen großspurig ins Forum gepostet - von der rechtlichen Seite derartigen Treibens einmal ganz zu schweigen. Aber die gute Nachricht ist folgende: Das Problem wurde weltweit erkannt und die nächsten Versionen dieser Datenbank werden Normalbürgern keinen Zugriff mehr darauf gewähren.

Na, siehste mal, was wir so alles bewirkt haben! War mir gar nicht bewußt, daß die NICs weltweit so rasch auf dieses Outing in WO reagierten. Und Heise war weit und breit gar nicht beteiligt.

Vielleicht sollte man auch anders herum ein paar Sperren einbauen: nicht jeder, der mit dem Computer fit ist und rasch viele Zeilen schreiben kann, sollte sich zu jedem Thema äußern dürfen :love::twisted::roll: .

In diesem Sinne: komm(t) gut ins nächste Jahr! :china:

download.php?id=643

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Ganz ehrlich gezz, wie wir im Pott sagen: ich wünsche Dir wirklich, daß wir demnächst nur noch Erfolgsmeldungen in dieser Richtung von Dir zu lesen bekommen. Sowas baut auf, das erfreut das Herz - und nicht zuletzt bist Du dann weniger am Computer...

(ich bin nun mal ein alter Lästerer, aber ich glaube, so langsam weißt Du meine Sprüche richtig zu deuten!)

(Deine fachliche Anfrage per PN beantworte ich aber erst, wenn ich wieder im Dienst bin, okay?)

Und eigentlich wollte ich ja nur mal diesen wunderschönen Verwandlungssmiley ausprobieren...

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Mein Resumee für 2003 auf Gunboard:

Schön wars das Board wachsen zu sehen... wenig Aufregung... viel gelacht... noch viel mehr auch wesentliche Infos dazugelernt.

Ich würde viel über Eure Gesetzgebung nicht wissen, gäbe es hier nicht diveseste Diskussionen um den einen oder anderen Teil.

Auch Mac und Vernetzungsinfos waren sehr gute Infos..

Weiters werden wir wohl jetzt endgültig auf Mac umsteigen... nachdem 5 Computer mit einem hartnäckigen Wurm, für den es erst seit 20. Dez ein Gegenmittel gibt..... befallen waren.

Wenn wir jetzt gleich in Urlaub fahren, in den Bayrischen Wald, werden wir auch einige vom Board hier sehen und gemeinsam ins neue Jahr rutschen. Den anderen, die hier die Stellung halten,

macht es gut... rutscht gut rüber...

PROSIT NEUJAHR!

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  • 3 years later...

SEK stürmt Wohnung und entdeckt Handgranaten, Pistolen und Drogen

Von Axel Lier und Peter Oldenburger

Wegen versuchten Mordes und illegalen Waffenbesitzes ist am Montag in Neukölln ein arbeitsloser 41-Jähriger von einem Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei festgenommen worden. Nach Angaben eines Behördensprechers hatte der Mann versucht, auf die Beamten des Landeskriminalamtes (LKA) zu schießen, als sie seine Wohnung nach Waffen durchsuchen wollten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ ein Richter am Amtsgericht Tiergarten Haftbefehl gegen Ronald N. Ihm werden Verstöße gegen das Waffen-, das Kriegswaffenkontroll- und das Betäubungsmittelgesetz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und versuchter Mord vorgeworfen. N. war im Jahr 1992 bereits wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden.

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Empfang mit schussbereiter Pistole

Im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen einen 38 Jahre alten Türken waren die Beamten um LKA-Kriminaldirektor Manfred Schmandra erneut auf die Spur von N. gekommen. Er soll den Türken, der von der Polizei bereits am 9. Januar in seiner Neuköllner Wohnung mit einer Makarov-Pistole in der Hosentasche erwischt wurde, mit Waffen beliefert haben. Außerdem hatten die Ermittler den Verdacht, dass N. mit Drogen handelte. Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft entschlossen sie sich zum Zugriff. Am Montagmorgen gegen 10 Uhr drückte ein SEK-Kommando die Haustür von Ronald N. in der Ossastraße ein.

"Die Kollegen riefen laut "Polizei!' und sahen einen langen, schmalen Flur", berichtete Manfred Schmandra. Der SEK-Beamte mit dem Schutzschild betrat als erster die Wohnung, gefolgt von einem Kollegen, der ihn unmittelbar sicherte. Auf der linken Seite des Flures sah der erste Beamte, dass sich eine Tür bewegte. Er stürmte voran und drückte sie mit dem Fuß auf; es war die Tür zum Schlafzimmer des Tatverdächtigen. Der Raum schien menschenleer zu sein; doch Ronald N. versteckte sich hinter der Tür. Geistesgegenwärtig drehte sich der Elitepolizist um und drückte sein Schild gegen den beleibten Neuköllner. "Der Kollege sah, dass der Mann eine Waffe in der Hand hielt. Er rief abermals "Polizei!' und versuchte, mit seinem Schild den Arm des Gesuchten zu fixieren. Beide Männer gingen bei der Rangelei zu Boden. Der Sicherungsbeamte gelangte deshalb nicht sofort in das Zimmer herein, um seinem Kollegen zu helfen. Unter dem Schild kam plötzlich die Hand des Täters mit der Waffe hervor. Der SEK-Beamte riss das Schild sofort nach unten, die Pistole fiel zu Boden", sagte Schmandra. Das Magazin fiel dabei aus der Waffe, Pistole und Munition wurden von einem Kollegen gesichert. Doch Ronald N. wehrte sich weiterhin massiv, es dauerte einen Moment, ehe ihn die Beamten ihn drehen und fixieren konnten.

Dann durchsuchten Ermittler die Wohnung. N.'s Waffe, eine Pistole vom Typ "Czeska", Kaliber neun Millimeter, war mit 15 Schuss geladen. Die 16. Kugel steckte bereits im Lauf, der Hahn der Pistole war gespannt.

Haschisch-Geruch vorm Kinderzimmer

Außerdem beschlagnahmten die Beamten vier Handgranaten, ein Sturmgewehr vom Typ "AK 47", eine Maschinenpistole "Scorpion" mit Schalldämpfer und weitere Pistolen sowie ein Luftgewehr. Auch Magazine und eine große Anzahl Munition für die Waffen sowie 240 Gramm Marihuana waren vorhanden. "Jetzt muss geklärt werden, woher die Waffen stammen und wer bereits beim Tatverdächtigen kaufte", so Kriminaldirektor Schmandra.

Die Nachbarn in dem viergeschossigen Mietshaus an der Ossastraße zeigten sich gestern überrascht und bestürzt. Sie ahnten nicht, wovon ihr Hausgenosse seinen Lebensunterhalt bestritten hatte. Dass er scharfe Waffen und sogar Handgranaten besessen haben soll, sei schockierend, sagte Nachbar Hakan G. "In der Wohnung sind ständig Männer ein- und ausgegangen, die kamen morgens, abends und oft mitten in der Nacht. Da waren Deutsche, Türken und auch Araber darunter. Mein Vater hat sich einmal bei ihm beschwert, weil es vor unserem Kinderzimmerfenster immer wieder stark nach Haschisch gerochen hatte", sagt der 19 Jahre alte Schüler. Ärger habe er mit seinem Nachbarn ansonsten nicht gehabt. "Allerdings ist im vergangenen Winter einmal ein Mann direkt vor dem Haus angeschossen worden", erinnert sich Hakan G. Der Mann habe einen Beinschuss abbekommen. Der kräftige, leicht untersetzte Ronald N. habe schon mit seinen Eltern und seinen zwei Brüdern in der Vierzimmerwohnung im Hochparterre gelebt, sagte eine Nachbarin. Sie beschreibt den Mann als ruhig und freundlich.

Aus der Berliner Morgenpost vom 24. Januar 2007

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